"Bauer sucht Frau International" "Schöne Augen, schönes Lächeln, schöner Arsch!"
10.05.2020, 23:09 Uhr
Sigi - mit den Anwärterinnen Freia und Edith - hat au seinem Hof in Namibia gut lachen.
Auf den "Bauer sucht Frau International"-Höfen schlagen die Liebeswellen unterschiedlich aus. Während es in Italien, Indien und Neuseeland bereits knistert, braut sich in Australien eine erste Gewitterfront zusammen. Und in Ungarn? Da erfreut man sich scheinbar an Oberflächlichkeiten.
Nach dem ersten Kennenlernen und hier und dort bereits intensiveren Gesprächen in Neuseeland, Indien, Italien, Österreich, Australien, Namibia und Südafrika, startet man nun auch endlich in Ungarn ins große "Bauer sucht Frau International"-Balzabenteuer.
In der beschaulichen Region Dél-Alföld hat sich Cowboy Reiner ein Pferderanch-Paradies für Jung und Alt aufgebaut. Zum großen Lebensglück fehlt dem 59-jährigen Hufnarren nur noch die perfekte Frau an seiner Seite. Und die sollte vor allem drei Dinge mit im Koffer haben: "schöne Augen, ein schönes Lächeln und einen schönen Arsch…äh, Hintern natürlich", korrigiert der Rundungsfetischist mit dem Faible für indianische Reittechniken.
Nach der ersten Braut- und Poposchau im kalten Brandenburg entscheidet sich der leidenschaftliche Bogenschütze für Postzustellerin Tanja und Logistik-Expertin Verena. Mal schauen, welcher Hintern und welches Lächeln in der Puszta das größte Aufsehen erregen.
Schöne Augen und weibliche Rundungen gäbe es auch auf anderen Höfen zu bestaunen. Aber im Gegensatz zum forschen Reiner achten die anderen männlichen Kandidaten auf die Einhaltung gängiger Benimm-Regularien.
Busserln unter der Rialtobrücke
Der schüchterne Obstbauer Christoph beispielsweise präsentiert seiner Kara die örtlichen Schönheiten seiner Heimat auf dem Silbertablett. Über den Dächern von Ferrara und unter den Brücken von Venedig geht es bei den beiden leicht verklemmten Turteltauben übers Händchenhalten und Busserln noch nicht hinaus. Muss es aber auch nicht. Zum Ende der Hofwoche ist trotz noch omnipräsenter Berührungsängste klar: Hier schlagen zwei Herzen im selben Takt.
Ähnlich viele Amor-Pfeile fliegen über die Dächer der Höfe von Neuseeland-Imker Daniel und Halb-Inder Ashok. Im Land der Hobbits und Zauberer macht sich Krankenschwester Katja vorzeitig vom Liebesacker ("Es hat irgendwie nicht gefunkt"). Das hat zur Folge, dass die beiden eh schon wie Kletten aneinanderhängenden Maria und Daniel endlich freie Bahn haben.
Auch gut 12.000 Kilometer weiter nordwestlich steht einer rosaroten Zukunft nicht mehr viel im Wege. Ashok und Myria: Das scheint richtig gut zu passen. Nach einer intensiven Dschungeltour und einem erfrischenden Lagunenbad zeigen am Abend auch alle Verwandten und Freunde von Ashok mit den Daumen nach oben.
Sigi und Gerhard haben die Ruhe weg
Während die Liebe hier und dort schon erste Früchte trägt, muss anderswo noch ein bisschen geackert und geschwitzt werden. Bei den beiden gestandenen Format-Exemplaren Sigi und Gerhard kämpfen jeweils noch zwei Damen um die Gunst des Hofherren. In Namibia und Südafrika verbringt man die heißen Tage aber ziemlich ungezwungen und locker. Ein kurzer Einkaufsspaß, ein paar Runden im hofeigenen Pool und ein flottes Blaskonzert für die Kids der Nachbarschaft: Sigi und Gerhard haben die Ruhe weg und lassen sich (noch) nicht drängen.
Bleiben noch Gnadenhof-Chef Emanuel, auf dessen Anwesen sich Journalistin Claudia mehr und mehr in den Vordergrund drängt, und Geflügel-Queen Vivien mit ihren drei arbeitswütigen Hähnen Björn, Rüdiger und Sebastian. Und an der Küste Australiens ziehen doch tatsächlich die ersten dunklen Wolken auf. Hansemann Björn ist sich sicher: "Das passt hier nicht für mich." Peng! Damit hat keiner der Anwesenden gerechnet.
Trotz Viviens klimpernder Augen packt der Norddeutsche seine Koffer. Das gefällt weder der Hof-Chefin noch den beiden verdutzt dreinblickenden Mitstreitern. Pfalzkind Rüdiger und Sprücheklopfer Sebastian können nämlich nicht so richtig miteinander. Mit dem Abschied von Björn fällt nun auch die letzte Mauer zwischen den beiden Balzhengsten. Dem sensiblen Rüdiger geht bei dem Gedanken an einen zukünftigen Zweikampf bereits der Arsch auf Grundeis. Kann Sebastian seinen bereits angeknockten Gegner in die Ringseile schicken? Oder rappelt sich Dauerschluchzer Rüdiger nochmal auf und hält dagegen? Zwischen Hühnern und Eiern stapeln sich die Fragezeichen.
Quelle: ntv.de