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"Jacksons Tod war ein Unfall" Sein Arzt spricht

War erst seit Mai Jacksons Leibarzt: Dr. Murray.

War erst seit Mai Jacksons Leibarzt: Dr. Murray.

(Foto: REUTERS)

Gut eineinhalb Monate nach dem  überraschenden Tod von Michael Jackson hat sein Leibarzt Conrad  Murray öffentlich seine Unschuld beteuert. "Ich habe alles getan,  was ich tun konnte", sagte er in seiner ersten öffentlichen  Äußerung in einer Video-Botschaft auf "TMZ". Unterdessen wurde bekannt, dass Jackson am 29. August  bestattet werden soll - an diesem Tag wäre er 51 Jahre alt geworden.

Murray sagte, er vertraue darauf, 2dass die Wahrheit sich  durchsetzen wird". Der 51-jährige Mediziner dankte in dem am Dienstag veröffentlichten Video seinen "Patienten und  Freunden, die so nette E-Mails, Briefe und Botschaften geschickt  haben, um mich ihrer Unterstützung und ihres Lobes für mich und  meine Familie zu versichern". Wegen der anhaltenden Untersuchung von Jacksons Tod Ende Juni habe er diese Solidaritätsbekundungen  nicht beantworten können und nutze nun die Video-Botschaft dazu.

Verdacht der fahrlässigen Tötung

Murray war erst im Mai Jacksons Leibarzt geworden. Laut einem Bericht der "Los Angeles Times" geht aus Gerichtsakten hervor, dass die Polizei von Los Angeles den Mediziner der fahrlässigen Tötung verdächtigt. Medienberichten zufolge hatte er Jackson kurz vor dessen Tod das starke Beruhigungsmittel Propofol injiziert, das üblicherweise bei Operationen verwendet wird, und danach den Raum  verlassen.

Murray habe das Mittel legal in einer Apotheke in Las Vegas  besorgt, um Jackson wegen Schlaflosigkeit zu behandeln, berichtete  die "Los Angeles Times" unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Murray sagte demnach vor der Polizei aus, er habe keine Probleme mit dem Beruhigungsmittel gesehen und daher den Raum zur Erledigung einiger Handy-Telefonate verlassen. Als er wieder gekommen sei, habe er den leblosen Jackson gefunden. Laut "Los  Angeles Times" dürften sich die Ermittlungen zu Jacksons Tod noch mehrere Wochen hinziehen. Der Fall sei wegen der umfangreichen  Krankengeschichte des Pop-Stars kompliziert, verlautete demnach aus  Ermittlungskreisen.

Endlich ein Beerdigungstermin

Jacksons Familie erklärte am Dienstag (Ortszeit), dass der "King of  Pop" am 29. August in einem Vorort von Los Angeles beigesetzt  werden soll. An diesem Tag wäre er 51 Jahre alt geworden. An der Zeremonie auf dem Friedhof Forest Lawn würden nur die Familie und enge Freunde teilnehmen, teilte die Familie mit. Jacksons Bruder Randy sagte laut "TMZ" er und seine Brüder würden den Sarg in  ein Mausoleum des Friedhofs tragen.

Ein Jackson-Porträt des Pop-Art-Künstler Andy Warhol wechselte  unterdessen für einen Millionenbetrag den Besitzer. Der Verkauf sei  "sehr erfolgreich" gewesen, sagte die Besitzerin der Gallerie Vered  Art auf Long Island, Janet Lehr. Genaue  Angaben zum Verkaufspreis wollte sie aber nicht machen. Ein  Unbekannter hatte das 76 mal 66 Zentimeter große Werk im Mai für  gerade einmal 278.500 Dollar (197.500 Euro) beim Auktionshaus  Sotheby's erworben. In den Monaten vor Jacksons Tod hatten sogar  mehrere Warhol-Porträts des Pop-Stars keinen Käufer gefunden. Der  Marktwert schnellte mit dem Tod des Künstlers drastisch in die Höhe.

Das spanische Unternehmen Musealia teilte derweil mit, dass es mit  Jacksons Nachlassverwalter über eine Ausstellung über den "King of Pop" verhandele. Dabei sollen Fotos und Erinnerungsstücke des Sängers auf der ganzen Welt gezeigt werden.

 

Quelle: ntv.de, soe/AFP

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