#followmyheart gegen Panik Shia LaBeouf stellt seinen Herzschlag online
18.03.2015, 11:27 Uhr
Früher bekam Shia LaBeouf schnell Panik. Heute hat er seinen Herzschlag im Griff und lässt ihn ins Internet übertragen.
(Foto: REUTERS)
Sein ganzes Leben lang plagten Shia LaBeouf schlimme Panikattacken. Doch der Schauspieler hat gelernt, seinen Puls zu kontrollieren. Für ein Kunstprojekt teilt er seinen Herzschlag mit der ganzen Welt.
Vielleicht hat Hollywoods Spinner Nummer eins, Shia LaBeouf, mittlerweile erkannt, dass ihn ein Auftritt mit Papiertüte auf dem Kopf nicht zum Künstler macht. Aus der Kunstwelt will sich der Schauspieler dennoch nicht zurückziehen.
Nach einem Musikvideo mit etwas pädophil anmutendem Tanz folgt sein nächster Streich: LaBeouf macht seinen Herzschlag zur Performance-Kunst. Im Internet ist er noch zwei Tage lang live zu hören.
Unter dem Hashtag #FOLLOWMYHEART hat sich LaBeouf erneut mit Nastja Säde Rönkkö und Luke Turner zusammengetan. "Wenn die Leute sagen: 'Höre auf dein Herz', dann drängen sie uns dazu, uns auf unsere liebevolle Seite zu konzentrieren - Fantasie, Intuition, Mitgefühl, die innere Weisheit, die wir alle besitzen", heißt es in einem Statement der Gruppe. "Sie sagen uns, wir sollen auf unsere Leidenschaft hören."
Wie die moderne Vernetzung mittlerweile jede physische Distanz überbrückt hat, soll die Übertragung des intimsten aller Rhythmen ins Digitale verdeutlichen. Die Künstlergruppe begreift das menschliche Herz als Lenksystem: "Es verspricht, uns auf den Weg maximaler Erfüllung zu leiten."
Vergewaltigung bei #IAMSORRY
Für LaBeouf hat das Projekt auch eine ganz persönliche Bedeutung. "Ich habe mein ganzes Leben lang Panikattacken gehabt - ob ich bei der Arbeit war oder viel getrunken habe", zitiert den 28-Jährigen das Portal "Metro".
Nun liege der letzte Zwischenfall schon eine Weile zurück. #FOLLOWMYHEART erinnere ihn daran, seinen Rhythmus zu behalten. "Jedes Mal wenn sich mein Herzschlag beschleunigt, bleibe ich stehen, atme und konzentriere mich darauf meinen Puls wieder zu senken."
Es handelt sich bei LaBeoufs gegenwärtiger Arbeit nicht nur im Vergleich zur Tüten-Aktion bei der Berlinale um ein gemäßigtes Projekt. Großes Aufsehen erregte LaBeouf nach einer Performance von #IAMSORRY, ein Projekt, an dem ebenfalls Nastja Säde Rönkkö und Luke Turner mitarbeiteten. Er erzählte, eine Frau habe ihn während der Darbietung vergewaltigt.
Quelle: ntv.de, ame