Unterhaltung

Michael Jacksons Arzt Spießrutenlauf für Conrad Murray

Fühlt sich nicht wohl in seiner Haut: Dr. Murray vor Gericht.

Fühlt sich nicht wohl in seiner Haut: Dr. Murray vor Gericht.

(Foto: dpa)

Ein Gerichtstermin am Montag ist für den früheren Privatarzt von Michael Jackson zum Spießrutenlauf geworden. Vor dem Justizgebäude in Los Angeles warteten aufgebrachte Fans des toten Popsängers auf den Arzt, Dr. Conrad Murray.

Mutti und Vati Jackson ganz einig, und auch Bruder Jermaine ist erschienen.

Mutti und Vati Jackson ganz einig, und auch Bruder Jermaine ist erschienen.

(Foto: REUTERS)

Auf Plakaten und in Sprechchören forderten sie "Gerechtigkeit für Michael", berichtete die "Los Angeles Times". Im Gerichtssaal hatten sich mehrere Mitglieder der Familie Jackson eingefunden, unter ihnen Michaels Vater Joe, seine Mutter Katherine und Schwester Janet Jackson.

Janet streichelte den Rücken ihrer Mutter, während diese die Tränen abwischte und sich schnäuzte, berichtet "tmz" in Kurznachrichten aus dem Gerichtssaal. Nach dem Bericht war das vorprozessuale Verfahren gegen den Kardiologen Murray unmittelbar vor dem Termin einem neuen Vorsitzenden übertragen worden, dem Richter Michael Pastor. Er vertagte die Entscheidung über Murrays berufliche Zukunft auf die nächste Anhörung am 14. Juni. Die Staatsanwaltschaft verlangt, dem im Zusammenhang mit Jacksons Tod angeklagten Kardiologen die Zulassung als Arzt für Kalifornien zu entziehen.

Conrad Murray hatte nach dem Tod des "King of Pop" am 25. Juni zugegeben, seinem schlaflosen Patienten Propofol gespritzt zu haben. Gleichzeitig erklärte er sich für "nicht schuldig" an Jacksons Herzversagen, das nach dem Gutachten der Gerichtsmedizin von einer Überdosis des Mittels ausgelöst wurde.

Janet und Randy Jackson grüßen die Fans.

Janet und Randy Jackson grüßen die Fans.

(Foto: REUTERS)

Nach früheren Berichten des Internetportals wollen Murrays Anwälte bei dem bevorstehenden Prozess argumentieren, dass der Popstar sich selbst die tödliche Dosis des Narkosemittels Propofol gespritzt habe. "tmz" war über die Situation nach dem Tod des Stars immer sehr gut informiert, ohne allerdings seine Quellen offenzulegen.

Dem Bericht zufolge wollen Murrays Verteidiger vor Gericht anführen, dass ihr Mandant Jackson nur eine ungefährliche Dosis Propofol injiziert habe. Als Murray kurz das Schlafzimmer verließ, habe sich der Musiker selbst den Rest aus einer Flasche des Narkosemittels gespritzt. Als der Arzt zurückkehrte, habe er Jackson bewusstlos vorgefunden und Wiederbelebungsmaßnahmen eingeleitet, wollen Murrays Anwälte den Informationen von "tmz" zufolge vor Gericht darlegen.

Quelle: ntv.de, soe/dpa

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