Unterhaltung

Erklärung für Karriereende Trauer machte Quasthoff stumm

Quasthoff im vergangenen Jahr bei einer Preisverleihung.

Quasthoff im vergangenen Jahr bei einer Preisverleihung.

(Foto: dpa)

Das Karriereende von Thomas Quasthoff überraschte viele Fans. Doch nun liefert er eine Erklärung. Nach dem Tod seines Bruders konnte er einfach nicht mehr singen.

Der gefeierte Bassbariton Thomas Quasthoff, der als Contergan-Behinderter mit verkürzten Armen und Beinen geboren wurde, verlor nach dem Tod seines Bruders die Stimme. "2010 starb mein Bruder. Er war einfach ein unfassbar feiner Kerl. Nach seinem Tode habe ich meine Stimme verloren - mehr als ein Dreivierteljahr ging gar nichts", sagte der 53-Jährige dem "Stern".

Auf den Stimmbändern sei gar nicht viel zu sehen gewesen. "Es war eine reine Kopfgeschichte." Seine Stimme habe später nicht mehr hundert Prozent erreicht: "Ich wollte mich als Sänger nicht noch fünf, sechs Jahre im gehobenen Mittelmaß bewegen", sagte Quasthoff.

Ende Januar vergangenen Jahres beendete er deshalb seine Sängerkarriere. Heute habe er eine Professur an der Berliner Hochschule für Musik. Im Berliner Ensemble spiele er den Narren in Shakespeares "Was ihr wollt", wo er auch viel singe.

Quelle: ntv.de, dpa

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