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Überflieger trifft Gipfelstürmer Wer sind die heimlichen Champions bei "Let's Dance"?

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Kann gut mit Anderen: Abenteurerin Ann-Kathrin Bendixen.

Kann gut mit Anderen: Abenteurerin Ann-Kathrin Bendixen.

(Foto: RTL)

Tanzen ist am Karfreitag traditionell verboten. Den "Let's Dance"-Stars beschert der Feiertag eine willkommene Trainingspause. Eine Auswertung der bisherigen Juryurteile zeigt bereits: Einige der Tanzenden legen auf dem Parkett eine erstaunliche Entwicklung hin. Vermeintliche Überflieger geraten aber mitunter ins Straucheln.

Alle "Let's Dance"-Fans müssen diese Woche die Füße still halten: Wegen des Tanzverbots zum Karfreitag legt die RTL-Show eine Pause ein, erst am 5. April gibt es eine neue Folge. Den Kandidatinnen und Kandidaten des Tanzduells dürfte die Feiertagspause recht sein. Endlich haben sie die Chance, das Gelernte in Ruhe zu verarbeiten, bevor die nächste Choreografie ansteht.

Und zu verarbeiten gibt es offensichtlich eine ganze Menge. In jeder der bisher ausgestrahlten fünf Sendungen hatten die Stars sichtlich mit sich und den eigenen Emotionen zu kämpfen. So manche Tränen sind geflossen, sowohl aus Freude und Erleichterung als auch aus Frustration. Auch bei den Bewertungen ging es für einige der Tanzpaare ganz schön rauf und runter. Andere Stars konnten ihre Leistung seit der ersten Folge kontinuierlich steigern, wie die von ntv.de zusammengetragenen Jurybewertungen zeigen.

In der nachfolgenden großen Übersicht sind die Gesamtbewertungen aller Kandidaten im Verlauf der Staffel zu sehen. Die Ziffern in Klammern signalisieren, auf welchem Platz die Tanzenden nach Punkten stehen, wobei die Durchschnittsbewertung aller bisher absolvierten Tänze ausschlaggebend ist.

Beachtenswert sind zum Beispiel die Lernkurven von Fitness-Influencerin Sophia Thiel und Sport-Moderatorin Jana Wosnitza. Beide Kandidatinnen hatten zu Beginn der Staffel noch sichtlich mit dem Konzept des Paartanzes zu kämpfen. Doch nach einer kurzen Eingewöhnungsphase konnten sie die Jury von Woche zu Woche mehr von sich überzeugen. Ehrgeiz und Entschlossenheit im Training zahlen sich wohl aus.

Niemand ist Meister aller Klassen

Doch irgendwann stößt jeder "Let's Dance"-Kandidat an seine persönlichen Grenzen, sagt die Erfahrung. Der zunächst erfolgsverwöhnte Biyon Kattilathu etwa stolperte zuletzt über einen Wiener Walzer - und das mit Ansage. Schon im Training drehte sich dem Motivationscoach von den vielen, schwungvollen Drehbewegungen sprichwörtlich der Magen um. So etwas habe sie noch nie erlebt, sagte Tanzpartnerin Marta Arndt und warb um Verständnis für die verstolperte Performance.

Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass selbst die talentiertesten Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Show an einem ganz bestimmten Tanz scheitern, weil er ihnen nicht liegt. Ein Wunderkind vom Schlag einer Anna Ermakova, die nach Ansicht der Jury in nahezu jeder Disziplin brillierte, ist in diesem Jahr definitiv nicht dabei. Selbst Überflieger Gabriel Kelly kommt mit einer durchschnittlichen Bewertung von 21,2 Punkten pro Tanz nicht ansatzweise an die Gewinnerin des letzten Jahres heran. Ermakova hatte sich zu diesem Zeitpunkt des Tanzduells von 2023 bereits einen Punktschnitt von 27 erkämpft.

Dennoch: Innerhalb seines "Let's Dance"-Jahrgangs hat sich Kelly schon früh als Klassenbester positionieren können, gefolgt von Hip-Hop-Tänzer Detlef Soost mit einem aktuellen Punktschnitt von 18,8 und Sängerin Lulu Lewe mit 18,4 Punkten pro Tanz. Doch ist dieser Durchschnittswert nach nur fünf Tänzen pro Kandidat tatsächlich schon von Bedeutung? Womöglich ja: In bislang allen Staffeln, in denen die Juroren Motsi Mabuse, Jorge González und Joachim Llambi die Noten vergeben durften, zählte der Sieger oder die Siegerin schon in der vierten Folge zu den Top 3.

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Doch das bedeutet noch lange nicht, dass alle drei der aktuell Bestplatzierten ein sicheres Ticket für das Finale haben. Schließlich zeigt die Show auch viele menschliche Facetten, die sich nicht in Jurypunkten ausdrücken und messen lassen. Hinzu kommen Extra-Punkte für Dance-Battles, Challenges und Sonder-Folgen, die das Blatt für die Kandidatinnen und Kandidaten wenden könnten.

Tatsächlich ist die Jurybewertung nur die halbe Miete und sichert nur bedingt das Weiterkommen in der Show, wie die Aufstellung nach Punkten deutlich zeigt. Durch Zuschaueranrufe hat das Publikum die Macht, die Tabellenletzten vor dem Aus zu retten. Kandidaten aus dem Mittelfeld hingegen müssen ohne die Unterstützung der Zuschauer fürchten, ins Abseits zu geraten. Schauspielerin Lina Larissa Strahl etwa zeigte seit Beginn der Staffel eine nahezu konstante Leistung und lag zuletzt nach Punkten auf Platz sechs. Trotzdem musste sie die Show verlassen. Dafür darf sich die nach Punkten letztplatzierte Ann-Kathrin "Affe" Bendixen weiter in die Herzen tanzen. Es wird wahrscheinlich nicht die letzte Überraschung dieser Staffel bleiben.

Quelle: ntv.de

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