Unterhaltung

"Bauer sucht Frau" wird zärtlich Wie man(n) Frauenherzen erobert

Petra ist entzückt von Norberts Milchreis mit Kirschen.

Petra ist entzückt von Norberts Milchreis mit Kirschen.

Weil Putzen Frauenarbeit ist, müssen die Damen nun so langsam beweisen, ob sie auch hoftauglich sind. Sabrina putzt fast optimal und Helena spritzt ordentlich ab. Nur Elke kann nicht länger bei Ulrich aushelfen. Sie will zurück – in die Neuzeit.

Auf den Höfen steht dieses Mal alles im Zeichen der Frau. Natürlich wünschen die Landwirte sich eine holde Maid, aber das echte Leben eines Bauern besteht nun mal eben nicht nur aus Romantik und einer gut funktionierenden Melkmaschine. Die Damen müssen in erster Linie hoftauglich sein. Besonders Landmensch Leonard ist es wichtig, dass seine Sabrina den harten Einstellungstest meistert.

Zum Frühstück serviert ihr der bayrische Fleischwolf-Dreher deswegen auch eine selbstgemachte Wurstsuppe: "In Wurst sind Vitamine drinne", erklärt er ihr und das ist ja nun wirklich auch sehr aufmerksam vom Leonard, denn seine Herzdame hat schließlich einen anstrengenden Arbeitstag vor sich.

Weil "Putzen Frauenarbeit ist", steht zuerst der "Muichautomat" auf dem Programm - des Bayern "ganzer Stolz". In den Automaten "scheißen immer die Fliegen rein", merkt er an. Obwohl Sabrina, wie Leo findet, sich gar nicht mal "so blöde anstellt", muss sie hier und da noch mal "gut nachputzen". Ja, wer als Metzger "optimal" sein will, muss eben auch wissen, wie man eine Frau würstlich erobert.

"Mein Herzgefühl sagt: Ja"

Ganz so gewieft ist der näselnde Norbert leider noch nicht. Er tut sich mit der prallbusigen Petra nach wie vor etwas schwer. Die Hofwoche seiner Liebsten neigt sich dem Ende, und weil der schüchterne Norbi "sich immer was Neues ausdenkt", kocht er der Petra zum Abschied Milchreis. "Ahhhh, Norbert!", sagt diese ganz verzückt, als sie den mit Kirschen verzierten Reis erblickt, "das sieht ja aus wie eine Aktivität!"

Der schneidezahnlose Charmeur hatte noch nie eine Beziehung, aber bei Petra sagt sein "Herzgefühl einfach ja". Wenn man(n) in seinem Leben noch nie eine Frau hatte, ist das mit dem Knutschen nicht so leicht, wie einem das die halbe Welt in irgendwelchen Filmchen weismachen will. Verstohlen stupst Norbi seine Süße mehrmals neckisch mit der Nase auf den Mund und leckt ihr hingebungsvoll übers Kinn

Genau das würde auch Gregor, der Schwerenöter, bei seiner rüstigen Rentnerin Beate am liebsten machen. Traut sich aber nicht. Dafür fährt er immer einfallsreichere Geschütze auf, um seinen heißen Silberzwirbler zu beeindrucken. Nachdem er mit Gummipuppe Rosamunde nur mäßig überzeugte, schleppt er nun kurzerhand seinen Gaul direkt mit in die Küche.

"Rocky Arschspitz" ist der Lieblingshengst des pornösen Playboys, aber als Gregor dann auch noch anfängt, dem Pferd die Kartoffeln wegzuessen, findet Beate das nur wenig amüsant. Dafür gelingt es ihm, das Herz der 60-Jährigen höher schlagen zu lassen, als er ihr, von "Rocky Arschspitz" immer noch ganz wuschig, anvertraut, dass er auf "reifere Frauen" steht.

"Die Helena ist wie meine Ziegen"

Diese Leidenschaft teilt auch Hangbewässerer und Salat-Anpflanzer Ulrich, der ganz traurig ist, dass seine tüchtige Aushilfe Elke nach der Hofwoche zurück in die "Neuzeit" fährt. Obwohl Elke den herzallerliebsten Benjamin Button aus der Schweiz zu gern mit in ihren Koffer stecken würde, packt sie die Geige ohne ihn ein. Hauptgrund: Der Selbstversorger kommt aus dem "Mittelalter", wohingegen Elke aber in Brandenburg wohnt. Und einen Computer hat.

Dass es in Brandenburg auch hochmoderne Supermärkte gibt, wo man vor allem industriell toll verwurstetes Essen kaufen kann, beweist "Zwennis" Mutti. "Stück Kuchen oder ne Stulle?", fragt sie Nicole, als diese das erste Mal auf dem Hof einreitet. "Ich nehm lieber deftig", antwortet die Rubensdame und langt ordentlich zu. "Zwenn", der nicht nur ein sehr ansehnliches Maurer-Dekolleté aufweisen kann, ist von seiner Bäuerin in spe ganz verzückt, wohingegen die Plastestühle, auf denen die beiden mit seinen Eltern lümmeln und sich die Stullen reinpfeifen, den Eindruck machen, dem Belastungstest nicht mehr lange standzuhalten.

Apropos Belastungstest: Den muss auch die schöne Pferdeschwanzträgerin Helena über sich ergehen lassen. In Manfreds Stall soll dringend ein Gerät abgespritzt werden. Und weil so eine Spritzpistole natürlich auch ordentlich Druck auf der Düse hat, muss Helena zuerst ganz schön schlucken. "Schön senkrecht halten, des hat oan breiten Strahl", versucht Manni seine Ziegendame mit ein paar kleinen Hilfestellungen spritzaffin zu machen. Was den zuckrigen Zickenmelker betrifft, so würde er die hübsche Laborassistentin auch jetzt schon am liebsten behalten: "Die Helena ist wie meine Ziegen: neugierig, frech, verschmust." Fazit der herzigen, sechsten Folge: Will der Bauer Frauen anfassen, muss er Tiervergleiche lassen.

Quelle: ntv.de

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