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Beim Teutates! Zank in der Uderzo-Familie

Opfer von Hochstaplern? Albert Uderzo.

Opfer von Hochstaplern? Albert Uderzo.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Es ist kein "Streit um Asterix" und auch kein "Kampf der Häuptlinge". Beinahe könnten diese Titel zweier Asterix-Bände dennoch als Überschrift dienen: Albert Uderzo, der Erfinder des Comic-Galliers, zofft sich mit seiner Tochter.

Der Familienstreit zwischen dem Asterix-Erfinder Albert Uderzo und seiner Tochter ist in eine neue Runde gegangen. Die 54-jährige Sylvie Uderzo sieht die Schwäche ihres bald 84 Jahre alten Vaters ausgenutzt und erstattete Anzeige gegen Unbekannt.

Ihr Vater vertraue Leuten, die ihn und ihre Mutter gegen sie aufhetzten, begründete die einzige Tochter Uderzos in der Zeitung "Le Parisien" ihren Schritt. "Das ist eine schmerzliche Entscheidung, aber ich will, dass die Justiz feststellt, dass meine Eltern Opfer von Hochstaplern sind, die geplündert und eine Familie zerstört haben", sagte Sylvie Uderzo.

Sie nannte den Klempner ihres Vaters, der ihre Eltern beim Kauf und der Einrichtung ihres neuen Hauses beraten habe. Er habe ihren Vater sogar dazu gebracht, ein Mirage-Kampfflugzeug zu kaufen, das nun in einer Halle stehe. Uderzo warf seiner Tochter daraufhin vor, ihn juristisch zu belästigen. Sylvie und ihr Mann strengten ständig neue Verfahren gegen ihn an, erklärte der Zeichner von Asterix. Sylvie habe nicht verkraftet, dass er sie 2007 als Generaldirektorin des Asterix-Verlages Albert-René entlassen habe. 2008 verurteilte ihn ein Arbeitsgericht deshalb zu einer Entschädigungszahlung.

Uderzo hatte 1959 gemeinsam mit dem Texter René Goscinny die Abenteuer des kleinen Galliers und seines dicken Freundes Obelix erfunden. Nach dem Tod von Goscinny 1977 machte Uderzo alleine weiter und gründete dafür den Verlag Albert-René, der seither neun neue Asterix-Bücher herausbrachte.

Quelle: ntv.de, AFP

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