DDR-Magier wurde 80 Jahre alt "Zauberpeter" Kersten ist tot
01.11.2023, 13:42 Uhr Artikel anhören
Die Reihe "Zauber auf Schloss Kuckucksstein" im DDR-Fernsehen machte Kersten einem großen Publikum bekannt.
(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)
Er schlug eine wissenschaftliche Laufbahn aus, um sich ganz der Zauberei widmen zu können. Im DDR-Fernsehen hatte Peter Kersten regelmäßige Auftritte. Nach der Wende fand er den Weg hinter die Kamera. Nun ist er gestorben.
Der als "Zauberpeter" vor allem im Osten Deutschlands bekannte Magier Peter Kersten ist tot. Er sei im Alter von 80 Jahren am Dienstagabend in einem Hospiz in der Nähe von Dresden gestorben, sagte seine langjährige Kollegin, Urte Blankenstein. Bekannt wurde Kersten, der nach seiner Promotion in den 60er-Jahren eine wissenschaftliche Laufbahn ausschlug, um Zauberkünstler zu werden, besonders durch die Sendereihe "Zauber auf Schloss Kuckucksstein".
Von 1985 bis 1991 begeisterte der Künstler das Publikum mit seinen Zaubertricks. Mit dem Ende des DDR-Fernsehens musste er sich allerdings eine neue Beschäftigung suchen. Immer öfter stand Peter Kersten hinter der Kamera und berichtete für Reisefilme und Reportagen aus abgelegenen Regionen der Welt.
Kersten sei ein "Lebensfreund" gewesen, so Blankenstein. Die beiden standen für Zaubershows öfter gemeinsam auf der Bühne - auch außerhalb der DDR. Bekannt sei etwa der Auftritt als "schwebende Jungfrau" gewesen, so Blankenstein, die selbst als "Frau Puppendoktor Pille" regelmäßig im DDR-Fernsehen auftrat.
Mit dem sächsischen Schloss Kuckucksstein fühlte sich Peter Kersten stets verbunden. "Es ist ein Stück meiner Identität und künstlerischen Heimat", sagte er vor mehreren Jahren. Auch seinen 80. Geburtstag feierte "Zauberpeter" noch im Sommer auf dem Schloss.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa