Unterhaltung

Swift räumt ganz groß ab Cyrus moderiert MTV Awards in fast nichts

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Bei den MTV Video Awards geht es - wie immer - nur ein bisschen darum, Künstler zu ehren. Reden werden die Zuschauer nachher über andere Dinge: Einen bekifften Präsidentschaftsanwärter etwa. Und natürlich über die bewährt leichtbekleidete Miley Cyrus.

Taylor Swift ist die große Gewinnerin der MTV Video Awards 2015. Bei der Verleihung in Los Angeles gewann die 25-Jährige nicht nur die Preise als beste Künstlerin und für das beste Popvideo. Sie nahm auch den silbernen Mondmann in der Königskategorie "Bestes Video des Jahres" mit nach Hause.

Alles wieder gut: Taylor Swift und Nicki Minaj begraben das Kriegsbeil.

Alles wieder gut: Taylor Swift und Nicki Minaj begraben das Kriegsbeil.

(Foto: REUTERS)

Eine Trophäe teilte sie sich zudem mit Kendrick Lamar: den Preis für die beste Zusammenarbeit zweier Künstler. "Bad Blood" und das mit Stars geschmückte Video war nach Ansicht von MTV auch das beste. Die beiden anderen Preise gewann die einstige Countrysängerin für ihren Hit "Blank Space". Swift war zehnmal nominiert, mehr als jeder andere.

Moderiert wurde der Abend von Miley Cyrus. Mit viel Humor und wenig Kostüm zog die 22-Jährige die Präsentation durch. Ihr Outfit bestand aus silbernen Trägern, die jeweils nur einen schmalen Streifen ihrer Brüste bedeckten, und einem Kristallnetz, das von ihrem Po mehr ent- als verhüllte. In Einspielfilmchen nahm sie sich immer wieder selbst auf den Arm.

Kanye West wirkt benebelt

Kanye West bekam einen Preis außer Konkurrenz. Der "Michael Jackson Video Vanguard Award" ist so etwas wie der Preis für das Lebenswerk. Der 38-Jährige hatte mit zwölf Minuten den mit Abstand längsten Auftritt von allen. Doch in seiner Dankesrede stammelte er vor sich hin und sprang von einem Thema zum anderen.

Zuletzt sagte er: "Ihr ahnt es, ich habe mich entschieden: Ich werde im Jahr 2020 als Präsident der Vereinigten Staaten kandidieren." So ernst es klang, so unklar war auch, wie nachhaltig diese Ankündigung sein wird. Denn West hatte zuvor gesagt, dass er zur Entspannung "etwas geraucht" habe. Cyrus sagte: "Wow, jetzt wissen wir, wie Kanye drauf ist, wenn er Gras geraucht hat."

Swift beendet Streit

Auch sonst produzierte die Verleihung allerhand Gesprächsstoff: Taylor Swift nutzte die Veranstaltung, um öffentlich ihre kleine Fehde mit der Rapperin Nicki Minaj beizulegen. Die beiden Musikerinnen intonierten auf der Bühne gemeinsam "Bad Blood" und am Ende umarmten sie sich kurz.

In den vergangenen Wochen hatten sich Swift und Minaj auf Twitter einen Schlagabtausch geliefert. Minaj beschwerte sich, dass ihr Hit "Anaconda" nicht für den Preis Video des Jahres nominiert wurde. In dem Video bewegen sie und andere dralle schwarze Frauen sich ziemlich aufreizend. Die Musikindustrie ziehe offenbar "sehr dünne" Frauen kurvenreichen schwarzen Frauen vor, ätzte die Rapperin offenbar mit Blick auf die sehr schlanke Swift.

Diese reagierte auf Twitter indigniert: "Ich habe nichts getan, als dich zu lieben und zu unterstützen", warf sie Minaj vor. Swift lud ihre Kollegin ein, mit auf die Bühne zu kommen, wenn sie mit "Bad Blood" den Preis für das beste Video gewinne. Knapp zwei Tage später ruderte Swift zurück und entschuldigte sich. Minaj erklärte, sie hätte sich gewünscht, Swift mache sich für Afroamerikanerinnen stark. Minaj gewann bei den MTV Awards immerhin den Preis für das beste Hip-Hop-Video.

Quelle: ntv.de, jog/dpa/AFP

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