Musik

Dünne Jungs und wilde Nächte Der Wahnsinn der Izzy Bizu

Wer auf guten Soul-Pop steht, kommt an Izzy Bizu nicht vorbei.

Wer auf guten Soul-Pop steht, kommt an Izzy Bizu nicht vorbei.

(Foto: Sony Music)

Ihr Talent wurde früh erkannt, doch es sollte noch eine Weile dauern, bis Isobel Beardshaw als Izzy Bizu der Durchbruch gelingen würde. Vom gescheiterten Girlgroup-Support mauserte sie sich zum strahlenden Act im Vorprogramm von Sam Smith. Sie hat schon in Äthiopien gelebt und in Bahrain, ihr Zuhause jedoch nennt die 22-Jährige seit vielen Jahren London. Im Gespräch mit n-tv.de erinnert sich Izzy Bizu an ihren allerersten eigenen Song, verrät, welche Jungs sie besonders sexy findet und wieso sie manchmal dringend eine verantwortungsbewusste Begleitung braucht.

Dein Album heißt "A Moment of Madness" (ein Moment des Wahnsinns). Wie irre bist du? Schreist du rum oder weinst du vielleicht?

Mit "A Moment Of Madness Small" könnte Izzy Bizu der Durchbruch gelingen.

Mit "A Moment Of Madness Small" könnte Izzy Bizu der Durchbruch gelingen.

(Foto: Sony Music)

Ich tue beides! (lacht)

Wahnsinn ist zu einem Leitthema deiner Songs geworden. Was fasziniert dich daran?

Die Menschen, die du am meisten liebst, machen dich wahnsinnig wie niemand sonst, aber sie sind es auch, die dich am glücklichsten machen.

Gerade wirkt es ja erfreulicherweise, als liefen die Dinge richtig gut für dich. Bist du denn gut darin, Hindernisse zu überwinden?

Auf lange Sicht ja, aber nicht kurzfristig. Ich brauche immer ein bisschen, um mit schwierigen Situationen zurechtzukommen.

War das auch so, als damals dein Projekt mit der Girl-Group "SoundGirl" gescheitert ist?

Ja. Ich war 15 Jahre alt, als ich unter Vertrag genommen wurde, dann wurde ich fallen gelassen. Irgendwann bin ich damit klargekommen und habe "I love soul" veröffentlicht.

Immerhin durftet ihr als Opening Act für Justin Bieber auf die Bühne! Wie war das?

Ziemlich witzig, weil ich nämlich die Tanzschritte vergessen habe. Er selbst ist live großartig. Das war damals eine große Chance für mich.

So richtig bist du dann bei einem "Open Mic"-Wettbewerb durchgestartet. Musstest du dich dafür nach dem Rückschlag mit der Band erstmal wieder überwinden?

Es hat mich so viel Mut gekostet - und ich habe auch eine Menge geübt. Das war hart. Ich war mir nicht sicher, ob ich es alleine schaffen würde.

Aber du hast dich doch sicher schon viel früher darauf festgelegt, Sängerin zu werden?

Ja, mit 12.

Erinnerst du dich noch an den ersten Song, den du geschrieben hast?

Der heißt "Broken Tape". Ich habe ihn aufgenommen und es klang ziemlich beschissen. (lacht) Der sechste Song, den ich geschrieben habe, war dann "Fools Gold" [ein Song vom Album "Coolbeanz", Anm. d. Red.] und mit dem war ich dann erstmals auch zufrieden.

Ist "A Moment of Madness" für dich dann jetzt so etwas wie ein "Coming of Age"-Album?

Ja, vermutlich. Ich habe die Songs in meinen Teenagerjahren geschrieben. Jetzt kann ich durch sie zurückdenken und aus ihnen lernen.

Du bist erst 22 Jahre alt, in deinen Songs klingst du älter oder vielleicht einfach sehr weise. Wie erklärst du dir das?

Ich schreibe Songs, seit ich ein Teenager bin. Außerdem habe ich schon einige Erfahrungen gemacht, über die es sich gut schreiben ließ …

Dein Song "Skinny" ist zum Beispiel ganz schön flirty, aber auch verspielt. Jetzt musst du mir aber unbedingt verraten, ob du echt so auf dünne Jungs abfährst!

Hell yeah!

Steht auf dünne Jungs und Alicia Jeys: Izzy Bizu.

Steht auf dünne Jungs und Alicia Jeys: Izzy Bizu.

(Foto: Sony Music)

Deine Musik erzählt jedenfalls immer von sehr privaten Dingen. Fällt dir das leicht, öffentlich so ehrlich zu sein?

Ach, ich bin von Natur aus ziemlich offen. Es gibt immer Leute, die ganz genau so empfinden. Ich hoffe, dass da entsprechend die Verbindung herstellen kann. Ein guter Song muss ehrlich rübergebracht werden - und Groove haben.

Fällt dir jemand ein, den du nicht nur als musikalisches Vorbild bezeichnen würdest, sondern an dem du dich auch im Umgang mit Ruhm orientieren würdest?

Alicia Keys hat die Sache echt im Griff. Sie hat Klasse, ist musikalisch roh und um ein Statement zu setzen, muss sie sich nicht kontrovers geben. Respekt, dass sie kein Make-up mehr trägt. Sie ist heiß!

Wie würdest du denn selbst deinen eigenen Sound beschreiben?

Melancholischer Soul und ein bisschen Indie!

Sehr entspannt also. Du hast aber auch eine ziemlich wilde Seite, oder? Ich habe gehört, du hast mehr als eine Nacht auf Raves verbracht …

Ich liebe es, zu feiern! Manchmal brauche ich dann eine verantwortungsbewusste Begleitung, die mich nach Hause schickt, damit ich morgens aufstehen kann. Danke ans Management! (lacht)

Mit Izzy Bizu sprach Anna Meinecke.

"A Moment of Madness" von Izzy Bizu bei Amazon bestellen oder bei iTunes downloaden

Quelle: ntv.de

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