

Das kommunistische Kuba wird seit mehr als 50 Jahren ...
... von den Brüdern Fidel (l.) und Raúl (r.) Castro regiert. (Bild von April 2016)
2006 übertrug Staats- und Regierungschef Fidel Castro aufgrund einer schweren Erkrankung die Führung der Partei, den Oberbefehl über die Armee und das Amt des Staatsoberhaupts an seinen Stellvertreter Raúl - vorübergehend, wie es hieß.
Raúl Castro hat in den letzten Jahren einige Reformen angestoßen, ... (Schulkinder in einem Wahllokal in Havanna)
... um die wirtschaftlichen Probleme des Landes zu lindern.
Erstmals seit mehr als 50 Jahren dürfen Privatpersonen in Kuba seit November 2011 wieder Häuser und Wohnungen besitzen.
Wie der schon zuvor erlaubte Handel mit Autos ist auch der Kauf und Verkauf von Immobilien nicht völlig frei.
So darf nur der eine Immobilie durch Kauf, Tausch und Vererbung erwerben, der diese auch bewohnt.
Zusätzlich können Personen, die ihren Wohnsitz in Kuba haben, auch eine Wohnung oder ein Haus in den Ferienregionen der Karibikinsel besitzen.
Die Maßnahme war Teil des Reformprogramms, mit dem Präsident Raúl Castro seit 2010 die Wirtschaft des Landes durch verstärkte Privatinitiativen aus der Krise führen will.
Auch eine Amnestie wurde Mitte Dezember 2011 erlassen: Kuba begnadigte kurz vor Heiligabend fast 3000 Häftlinge. (Wandzeitung in Havanna zum 50. Jahrestag der kubanischen Revolution, 2009)
Und die Kubaner können sich endlich über eine Lockerung der Reisebeschränkungen freuen. (Schlange vor der spanischen Botschaft in Havanna im Dezember 2011)
Denn Mitte Januar 2013 traten flexiblere Reisegesetze in Kraft. Mit der Neuregelung des Migrationsgesetzes gehört die als "Carta blanca" bekannte Sondergenehmigung zur Ausreise der Vergangenheit an, ebenso die bislang erforderliche Einladung aus dem Ausland. Privatreisen dürfen bis zu 24 Monate dauern.
Nach mehr als einem halben Jahrhundert ohne diplomatische Beziehungen vereinbarten US-Präsident Barack Obama und Kubas Staatschef Raúl Castro bei einem Telefonat im Dezember 2014 eine Annäherung. Seit Mitte Januar 2015 gelten eine Reihe von Reise- und Handelserleichterungen. Beide Seiten einigten sich zudem auf den Austausch von Botschaftern.
Im April 2015 trafen sich Barack Obama und Raúl Castro im Rahmen des Amerika-Gipfels in Panama-Stadt zu einer "Diskussion". Kurz darauf strich der US-Präsident Kuba von der Terrorliste der USA - ein weiterer bedeutender Schritt hin zu einer Normalisierung der Beziehungen zwischen Washington und Havanna.
Am 5. Mai 2015 teilte die US-Regierung mit, dass sie erstmals seit mehr als 50 Jahren Fährverbindungen nach Kuba erlaubt. Die Fähren dürfen neben Passagieren auch Güter befördern.
US-Bürger müssen weiterhin einen von in zwölf Kategorien definierten Gründen für eine Reise nach Kuba nachweisen, darunter Familienbesuche, die Teilnahme an Sportveranstaltungen oder Hilfsprojekte. In den vergangenen Jahren hat in Kuba die Zahl der Besucher aus den USA aber bereits deutlich zugenommen.
Wir zeigen Ihnen Bilder aus dem Alltag dieses Landes in all seiner Vielfalt, ... (Neon-Bild von Revolutionsführer Ernesto Che Guevara in einer Schule in Havanna)
... mit Revolutionsromantik, alten Idealen und Idolen, ... (Che-Guevara-Plakat an einer Häuserwand in Havanna)
... der Lebensfreude ... ("Spritzwettbewerb" im Hafenbecken von Havanna)
... und dem Einfallsreichtum seiner Bewohner. (Zierfisch-Verkauf an einer Straße in Gibara)
Graffitto in Santiago de Cuba: Lang lebe Fidel!
Dreirad-Taxifahrer vor einem Bekleidungsgeschäft in Havanna.
Ein Mann bietet an einer Straßenecke in Santiago de Cuba Kaninchen zum Verkauf an.
In einer Werkstatt in Havanna werden Reiskocher repariert, ....
... in einer anderen Uhren.
Auch Fernseher werden nicht so schnell auf den Müll geworfen - das kann man sich bei der Mangelwirtschaft gar nicht leisten. Gut für die Umwelt.
Silvesterfeuerwerk in Havanna.
Schüler mit Fidel-Castro-Bild bei Feierlichkeiten in Havanna zum Gedenken an Jose Marti, den kubanischen Unabhängigkeitskämpfer und Nationalhelden.
Der Boxer Hernandez beim Aufwärmtraining vor einem internationalen Kampf.
Kinder in der Kirche La Milagrosa im Stadtviertel Santo Suarez in Havanna.
Soldaten beim Gedenken an Camilo Cienfuegos. Der kubanische Revolutionär war einer der Anführer der Rebellenarmee gegen das Batista-Regime. Er starb 27-jährig am 28. Oktober 1959, wahrscheinlich bei einem Flugzeugabsturz. Flugzeug und Leiche wurden nie gefunden, aber seitdem werfen Kubaner alljährlich am 28. Oktober Blumen ins Meer.
"Gay pride"-Regenbogenfahne während eines Sommercamps von Schwulen und Lesben an einem Strand bei Havanna.
Oldtimer und Metall-Elefanten an Havannas Hafenpromenade "Malecon".
Volleyballspieler in einem Hof in Havannas Altstadt.
Oldtimer in einer Werkstatt. Mangels Nachschub an neuen Pkw werden viele alte US-Autos aus der vorrevolutionären Zeit ...
... liebevoll gepflegt und am Leben erhalten.
Abgelegtes Kreuz nach einer Karfreitagsprozession in Havanna.
Model mit Papierkrone während einer Modenschau in Havanna.
Feuerwerk und musikalische Begleitung zum Jahrestag der kubanischen Revolution.
Häuserfassade im Zentrum Havannas.
"Erleuchtete" Nationalflaggen in Santiago de Cuba.
Kinder spielen auf einem Platz in Havanna.
Eine junge Schauspielerin übt jonglieren in ihrer Wohnung in Havannas Stadtteil Colon.
Fische am Fahrrad am "Malecon", der Hafenpromenade von Havanna.
Bushaltestelle in Havanna.
Boxtraining auf einer Straße in Havanna.
Hauseingang in Havanna.
Persönliche Gegenstände Ernest Hemingways in seinem Haus auf der Finca Vigia in Havanna.
Wandgemälde mit Che-Guevara-Bild in Havanna.
Soldatin vor dem Jose-Marti-Monument in der Hauptstadt.
Karnevalsumzug am Malecon Havannas.
Che-Guevara-Bildnis mit Schriftzug (Hasta la victoria siempre! - Bis zum immerwährenden Sieg!) an der Fassade des Innenministeriums in Havanna.
Badespaß an einem Strand bei Havanna.
Nationalflaggen an einer Fassade in Havanna.
Die zum Zeitpunkt der Aufnahme 107-jährige Mary McCarthy lässt sich von ihrem Patensohn Elio Garcia frisieren. Die Kanadierin lebte seit 1924 auf Kuba. Sie starb im April 2009 kurz vor ihrem 109. Geburtstag.
In Havannas Altstadt.
Flaggendekoration zum Feiertag.
Alicia Alonso, Primaballerina und Direktorin des "Ballet Nacional de Cuba".
Militärmusiker am Jose-Marti-Monument während eines Staatsempfangs.
Tanzende auf einer Straße in Havanna.
Che-Guevara-Wandgemälde in Havanna.
Oldtimer an Havannas Hafenpromenade Malecon.
Ballerina beim Vortanzen.
Versammlung in Havanna zur Unterstützung Fidel Castros.
Alter Chevrolet in Havannas Altstadt.
Bauern in einem Haus in Vegas de Jibacoa, Provinz Granma.
Straßenfußball in Havanna.
Schüler an Havannas Malecon.
Insektizid-Nebel: Sprühaktion gegen Denguefieber in Havanna.
Kinder spielen in einer Straße in Havannas Altstadt.
In den vollen Bussen Havannas kommt man sich zwangsläufig näher.
Vater und Sohn beim Drachensteigen am Malecon in Havanna.
Binationales Brautpaar in Havanna: Kubanischer Bräutigam und kanadische Braut unter kubanischer Flagge.
Hurrikan "Wilma" drückt die Wellen über die Mole in Havanna, die Straßen sind überflutet.
Flaggengeschmückte Straße in Havanna.
Wandgemälde in Havanna.
Artist des kubanischen Nationalzirkus' beim Jonglage-Training.
Oldtimer in Havanna. Mangels anderer Autos läuft man dort wohl kaum Gefahr, in einen Verkehrsstau zu geraten.
Straßenszene in Cienfuegos.
Saint-Lazarus-Altar der kubanischen Santeria-Religion in Rincon.
Popcorn-Verkäufer an Havannas Platz der Revolution.
Schülerinnen bei einer Theateraufführung.
Lesen mit Lockenwicklern: Straßenszene in Havanna.
Oldtimer vor einem chinesischen Restaurant in Havannas Chinatown. Die Schriftzeichen an der Tür bedeuten "Peking Bar".
Straßensport älterer Damen in Havanna.
Baseball-"Public Viewing": Endspiel zwischen Kuba und Japan bei den World Baseball Classics.
Cafeteria in Havanna. Auf dem Plakat: Fidel Castro und Hugo Chavez: "Unser Amerika - verändert für immer".
Trommler beim Karneval in Havanna.
Fleischerei in der Hauptstadt.
Vergnügungspark in der Küstenstadt Gibara.
Mahlzeit an einem Imbissstand auf einem Bauernmarkt in Havanna.
Flaggenparade in Gibara anlässlich eines Low-Budget-Filmfestivals (Festival Internacional de Cine Pobre).
Zigarrerauchender Radfahrer in Havannas Innenstadt. (Andrea Beu)