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Als das Terrorkommando der Taliban in einer Nacht Ende Juni seinen Angriff auf das "Intercontinental" startet, halten sich afghanische Regierungsvertreter in dem Luxus-Hotel auf.
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Als das Terrorkommando der Taliban in einer Nacht Ende Juni seinen Angriff auf das "Intercontinental" startet, halten sich afghanische Regierungsvertreter in dem Luxus-Hotel auf.

Sie wollen an einer zweitägigen Konferenz zur Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen teilnehmen.
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Sie wollen an einer zweitägigen Konferenz zur Übergabe der Sicherheitsverantwortung an die Afghanen teilnehmen.

Trotz strenger Kontrollen gelingt es den Taliban, in das Gebäude einzudringen. Sie sind mit Sprengstoffgürteln, Raketen und Waffen ausgerüstet.
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Trotz strenger Kontrollen gelingt es den Taliban, in das Gebäude einzudringen. Sie sind mit Sprengstoffgürteln, Raketen und Waffen ausgerüstet.

Sicherheitskräfte sperren das Gelände im Westen der Hauptstadt weiträumig ab. Der Strom in dem Gebiet wird abgeschaltet.
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Sicherheitskräfte sperren das Gelände im Westen der Hauptstadt weiträumig ab. Der Strom in dem Gebiet wird abgeschaltet.

Zu diesem Zeitpunkt ist unklar, wie viele Menschen sich in dem mehrstöckigen Gebäude mit seinen rund 200 Zimmern befinden. Keiner weiß, wie viele Ausländer unter den Hotelgästen sind.
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Zu diesem Zeitpunkt ist unklar, wie viele Menschen sich in dem mehrstöckigen Gebäude mit seinen rund 200 Zimmern befinden. Keiner weiß, wie viele Ausländer unter den Hotelgästen sind.

Fünf Stunden lang halten sich die Angreifer in dem Hotel verschanzt und liefern sich Gefechte mit den Sicherheitskräften.
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Fünf Stunden lang halten sich die Angreifer in dem Hotel verschanzt und liefern sich Gefechte mit den Sicherheitskräften.

Die schwer bewaffneten Männer laufen von Zimmer zu Zimmer - auf der Suche nach Ausländern, wie später ein Taliban-Sprecher sagt.
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Die schwer bewaffneten Männer laufen von Zimmer zu Zimmer - auf der Suche nach Ausländern, wie später ein Taliban-Sprecher sagt.

Erst als Kampfhubschrauber der NATO-geführten Schutztruppe ISAF in die Gefechte eingreifen, wendet sich das Blatt.
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Erst als Kampfhubschrauber der NATO-geführten Schutztruppe ISAF in die Gefechte eingreifen, wendet sich das Blatt.

"Es ist vom Hubschrauber aus geschossen worden." Dabei habe es sich aber um kleinkalibriges Feuer gehandelt, Raketen seien nicht eingesetzt worden, teilt die ISAF mit.
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"Es ist vom Hubschrauber aus geschossen worden." Dabei habe es sich aber um kleinkalibriges Feuer gehandelt, Raketen seien nicht eingesetzt worden, teilt die ISAF mit.

"Zuerst gab es Schüsse, dann zwei Explosionen", sagt der Angestellte Esatullah über den Beginn des Angriffs, bei dem er sich zunächst in einem Zimmer in einem der obersten Stockwerke versteckt hielt. Wegen des dichten Rauchs habe er den Raum aber verlassen müssen.
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"Zuerst gab es Schüsse, dann zwei Explosionen", sagt der Angestellte Esatullah über den Beginn des Angriffs, bei dem er sich zunächst in einem Zimmer in einem der obersten Stockwerke versteckt hielt. Wegen des dichten Rauchs habe er den Raum aber verlassen müssen.

"Als ich rauskam, habe ich Spuren von Blut gesehen, dann kam die Polizei und hat mich rausgeholt", schildert der Hotelmitarbeiter.
11 / 26 (Foto: REUTERS)

"Als ich rauskam, habe ich Spuren von Blut gesehen, dann kam die Polizei und hat mich rausgeholt", schildert der Hotelmitarbeiter.

Die Kämpfe seien mit dem Tod aller acht Angreifer zu Ende gegangen, heißt es am Morgen seitens afghanischer Behörden.
12 / 26 (Foto: AP)

Die Kämpfe seien mit dem Tod aller acht Angreifer zu Ende gegangen, heißt es am Morgen seitens afghanischer Behörden.

Bei den acht getöteten afghanischen Zivilisten handelt es sich laut Polizei überwiegend um Hotelangestellte. Außerdem starben zwei Polizisten.
13 / 26 (Foto: AP)

Bei den acht getöteten afghanischen Zivilisten handelt es sich laut Polizei überwiegend um Hotelangestellte. Außerdem starben zwei Polizisten.

"Unter den zivilen Opfern sind keine Ausländer", teilt das Innenministerium mit. Zuvor hieß es, zwei ausländische Hotelgäste seien tot.
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"Unter den zivilen Opfern sind keine Ausländer", teilt das Innenministerium mit. Zuvor hieß es, zwei ausländische Hotelgäste seien tot.

Die Taliban bekennen sich zu dem Angriff. Ihr Sprecher Sabiullah Mudschahid sagt, mehrere Attentäter mit automatischen Waffen und Sprengstoffwesten seien in das Hotel eingedrungen. Ein Angreifer habe sich in die Luft gesprengt.
15 / 26 (Foto: dpa)

Die Taliban bekennen sich zu dem Angriff. Ihr Sprecher Sabiullah Mudschahid sagt, mehrere Attentäter mit automatischen Waffen und Sprengstoffwesten seien in das Hotel eingedrungen. Ein Angreifer habe sich in die Luft gesprengt.

Mehrere Menschen werden bei den schweren Gefechten verletzt.
16 / 26 (Foto: dpa)

Mehrere Menschen werden bei den schweren Gefechten verletzt.

Am Morgen ist der Spuk vorerst vorbei. Krankenwagen verlassen das Gelände.
17 / 26 (Foto: AP)

Am Morgen ist der Spuk vorerst vorbei. Krankenwagen verlassen das Gelände.

Auch die Sicherheitskräfte organisieren ihren Rückzug.
18 / 26 (Foto: dpa)

Auch die Sicherheitskräfte organisieren ihren Rückzug.

In Kabul hatte am Sonntag und Montag ein internationales Afghanistan-Treffen stattgefunden.
19 / 26 (Foto: dpa)

In Kabul hatte am Sonntag und Montag ein internationales Afghanistan-Treffen stattgefunden.

Daran hatte auch der deutsche Sonderbeauftragte für Afghanistan und Pakistan, Botschafter Michael Steiner, teilgenommen.
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Daran hatte auch der deutsche Sonderbeauftragte für Afghanistan und Pakistan, Botschafter Michael Steiner, teilgenommen.

Er war zum Zeitpunkt des Angriffs aber nicht mehr in Kabul.
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Er war zum Zeitpunkt des Angriffs aber nicht mehr in Kabul.

Auch der US-Sondergesandte für die Region, Marc Grossman, und seine Delegation hatten Kabul bereits verlassen.
22 / 26 (Foto: dpa)

Auch der US-Sondergesandte für die Region, Marc Grossman, und seine Delegation hatten Kabul bereits verlassen.

Das Intercontinental liegt auf einem Hügel in der Hauptstadt und ist das älteste Luxushotel in Afghanistan.
23 / 26 (Foto: REUTERS)

Das Intercontinental liegt auf einem Hügel in der Hauptstadt und ist das älteste Luxushotel in Afghanistan.

Es nahm bereits 1969 seinen Betrieb auf, gehört aber seit langem nicht mehr zu der gleichnamigen internationalen Kette.
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Es nahm bereits 1969 seinen Betrieb auf, gehört aber seit langem nicht mehr zu der gleichnamigen internationalen Kette.

Der neue ISAF-Sprecher Bundeswehr-General Carsten Jacobson lobt die einheimischen Sicherheitskräfte. "Die haben das hervorragend gemacht", sagt der Brigadegeneral. "Das hätte sonst weitaus gravierendere Folgen haben können."
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Der neue ISAF-Sprecher Bundeswehr-General Carsten Jacobson lobt die einheimischen Sicherheitskräfte. "Die haben das hervorragend gemacht", sagt der Brigadegeneral. "Das hätte sonst weitaus gravierendere Folgen haben können."

Die Isaf sei in einer "Unterstützerrolle" gewesen. "Die Operation selber wurde geführt von afghanischen Sicherheitskräften."
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Die Isaf sei in einer "Unterstützerrolle" gewesen. "Die Operation selber wurde geführt von afghanischen Sicherheitskräften."

Mittwoch, 29. Juni 2011

Spektakuläre Gefechte in Kabul Selbstmordkommando stürmt Hotel

Es ist der jüngste Angriff einer ganzen Serie spektakulärer Taliban-Attacken in Afghanistan: Ein Terrorkommando stürmt ein Luxus-Hotel. Ausländische Truppen müssen eingesetzt werden, um den Angriff zu beenden. Zahlreiche Menschen sterben.
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