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Vorhang auf für die boomende Fußball-Weltmeister-Liga.
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Mit dem Eröffnungsspiel zwischen dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg startet das Premiumprodukt des deutschen Sports in seine 52. Saison.
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Der Triumph der DFB-Elf in Brasilien könnte der Spielklasse einen weiteren Schub verleihen. Doch bei aller Freude über Umsatzzuwächse tut mehr Spannung not.
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Nach zwei deutlichen Titelgewinnen der Münchner mit 19 und 25 Punkten Vorsprung hoffen viele Fußball-Fans auf mehr Ausgeglichenheit.
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Lucien Favre glaubt jedoch nicht an eine Trendwende. "Eigentlich wünsche ich mir mehr Spannung. Aber das wird nicht passieren. Der FC Bayern wird seinen Titel verteidigen", orakelt der Trainer von Borussia Mönchengladbach.
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Diese Einschätzung des Schweizer Fußball-Lehrers wird landesweit jedoch nur bedingt geteilt. Wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab, glaubt eine Mehrheit der Deutschen (41 Prozent) an mehr Spannung.
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29 Prozent der Befragten beantworteten die Frage mit "Nein", 30 Prozent mit "Ich weiß nicht".
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Dortmunds Trainer Jürgen Klopp schließt sich der vorherrschenden Meinung an: "Das wird ein ganz spannendes Bundesliga-Jahr", sagte er im "Kicker".
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Die Hoffnung vieler Fußball-Fans auf schwindende Dominanz der Bayern kommt nicht von ungefähr. Denn die Erfahrung lehrt: Wenn die Münchner zu packen sind, dann am ehesten in den Jahren nach einer für sie besonders belastenden WM.
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2007 wurde der VfB Stuttgart Meister, …
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... 2011 Borussia Dortmund.
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Und in der Saison nach dem bis dahin letzten deutschen WM-Gewinn 1990 mussten sich die Münchner mit Rang zwei hinter Kaiserslautern begnügen.
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Die lange Pause der sechs Weltmeister im Bayern-Team, den Kreuzbandriss von Defensivspieler Javi Martinez …
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… und die Sorge um Bastian Schweinsteiger deuten einige Beobachter bereits als erste Indizien für ein abermals schwieriges Nach-WM-Jahr des Rekordmeisters.
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Die Aussage von Pep Guardiola im Anschluss an das 0:2 im Supercup vor einer Woche in Dortmund bestärkt sie in diesem Glauben: "Ich bin sicher, wir werden bis zur Winterpause ein bisschen Probleme haben", hatte der Münchner Trainer geklagt.
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Um den Abstand zumindest zu verkürzen, investierte der BVB die höchste Summe. Für Ciro Immobile, …
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… Adrian Ramos, …
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… Matthias Ginter, hier links im Bild, und den Rückkauf von Nuri Sahin zahlte der Vorjahreszweite gute 45 Millionen Euro.
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Mit 29,25 Millionen Euro für Hakan Calhanoglu, …
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… Josip Drmic, …
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… den Brasilianer Wendell und weitere vielversprechende Profis veredelte Bayer Leverkusen seinen Kader.
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"In Dortmund sagen sie, dass sie die Bayern ärgern wollen, wir wollen die Dortmunder ärgern", kündigte Bayers Sportchef Rudi Völler den Angriff auf die Spitze an.
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Wirtschaftliche Drahtseilakte blieben jedoch aus. Im Großen und Ganzen regiert wirtschaftliche Vernunft. Vor dem Saisonstart haben die 18 Bundesliga-Vereine zwar rund 212 Millionen Euro an Ablösesummen ausgegeben.
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Bei Einnahmen von etwa 190 Millionen Euro ist die Transferbilanz jedoch fast ausgeglichen. Der Ausgaben-Rekord von 287 Millionen Euro vor der Saison 2012/13 bleibt unangetastet. Allerdings endet die Transferperiode erst am 1. September.
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So könnten vor allem die Bayern die Gesamtsumme mit einer Verpflichtung eines Martinez-Ersatzes noch beträchtlich in die Höhe treiben. Vielleicht Mehdi Benatia vom AS Rom?
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Prominente Rückkehrer und neue Gesichter sorgen für zusätzlichen Gesprächsstoff. Dietmar Beiersdorfer ist nach fünf Jahren zurück beim Hamburger SV. Als Vorstandsvorsitzender soll er den nach wie vor einzigen Verein, der in allen 51 Bundesliga-Saisons dabei war, neu ausrichten.
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Sein Freund Thomas Schaaf war nur ein Jahr weg aus dem Geschäft. Nach 41 Jahren als Spieler, Jugend- und Chefcoach bei Werder Bremen trainiert er nun Eintracht Frankfurt.
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Ein Comeback feiert auch der 1. FC Köln. Der dreimalige deutsche Meister meldet sich deutlich seriöser, aber gewohnt enthusiastisch zurück.
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Mit Peter Stöger wird erstmals seit 3430 Tagen am Samstag wieder ein Österreicher als Chefcoach auf der Trainerbank eines Bundesligisten Platz nehmen - der bislang letzte war Kurt Jara in Kaiserslautern.
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Der zweite Aufsteiger bezeichnet sich selbst als "krassesten Außenseiter der Ligageschichte": Der SC Paderborn zählt zum ersten Mal zu den besten 18 Klubs in Deutschland.
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"Jeder muss verstehen, dass wir nicht nur in der ersten Liga spielen, sondern in der Liga des Weltmeisters, der weltbesten Liga. Das ist ein Privileg", sagte Trainer André Breitenreiter.
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Finanziell lohnt sich das Abenteuer für die Paderborner allemal. Dank der Staffelung des seit 2013 gültigen Fernsehvertrages werden in der kommenden Saison (615 Millionen) noch einmal rund 55 Millionen Euro mehr an TV-Geldern an die 18 Vereine ausgeschüttet als in der abgelaufenen Saison (560 Millionen).
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Die Erfolgsgeschichte der Liga gibt manchen jedoch auch zu denken. Helmut Digel, Sportwissenschaftler und langjähriger Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, klagte in der "Stuttgarter Zeitung" über "die Diktatur des Fußballs".
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"Der Fußball ist omnipräsent. Er wirkt wie eine Droge", hieß es in seinem Gastbeitrag. "Für eine gemeinsame Sportkultur hat die Dominanz des Fußballs eine verheerende Wirkung. Fußball steht immer mehr für den gesamten Sport."
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"Er ist der reichste Sport, und er ist längst in der Lage, andere Disziplinen zu alimentieren. Neben dem Fußball wird alles andere zum Randsport."
Vorhang auf für die Fußball-Bundesliga Konkurrenz hofft auf WM-Fluch des FC Bayern
Der Rekordmeister gibt sich extrem defensiv, doch vor dem Start in die 52. Saison der Fußball-Bundesliga heißt der große Favorit mal wieder: FC Bayern. Doch in Dortmund sehen sie das etwas anders, auch die Leverkusener melden Ansprüche an.
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