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Der Trainer sprachlos, der Gegner fasziniert, die Presse begeistert: Nach der erneuten Gala-Vorstellung von Lionel Messi beim 4:2-Sieg des spanischen Meisters FC Barcelona bei Real Saragossa im März…
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… liegt ganz Spanien dem 22-jährigen Argentinier zu Füßen.
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Mit acht Toren und zwei Hattricks innerhalb einer Woche ist der 1,69 Meter kleine Dribbler zurzeit der herausragende Spieler, in der Primera Division und weltweit.
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Zudem ist der Weltfußballer drauf und dran, aus dem Schatten seines Idols und Nationaltrainers Diego Maradona zu treten.
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"Mir fehlen die Worte. Ich überlasse es anderen, Adjektive für ihn zu finden", sagte Barca-Trainer Josep Guardiola nach der neuerlichen Gala gegen Saragossa.
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Diese Aufgabe übernahmen die spanischen Zeitungen.
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Trotz der x-ten Messi-Show in dieser Saison …
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… scheinen den Medien die Superlative für den Weltfußballer nicht auszugehen.
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"Die Frage, ob Gott lebt, ist beantwortet: Er spielt beim FC Barcelona!", schwärmte die Zeitung "Sport".
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"Messi ist nicht menschlich. Dieser Junge ist aus einer anderen Welt", schrieb die Sportzeitung "AS".
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Die katalanische Zeitung "El Mundo Deportivo" verneigte sich mit einer Rechnung vor dem 22-Jährigen: "Maradona + Ronaldo = Messi."
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Der geschlagene Saragossa-Trainer Jose Aurelio Gay meinte gar, Messi sei schon jetzt stärker als Maradona zu dessen aktiver Zeit.
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"Es war, als würde man Maradona wieder spielen sehen. Nur dass er diesmal beweglicher und deutlich schneller war."
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Mit einer besonderen Forderung ehrte die dem Erzrivalen Real Madrid nahestehende Zeitung "Marca" den Mann, "der Fußball in Kunst verwandelt".
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"Das Studienfach 'Lionel Messi' müsste an den Unis eingeführt werden", schrieb das Blatt in Anspielung an die Bildungsreform in Spanien.
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Wie schon am vergangenen Wochenende in der Liga gegen den FC Valencia, als er beim 3:0 alle drei Tore schoss, …
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… und unter der Woche gegen den VfB Stuttgart in der Champions League …
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… zerlegte Messi den Gegner praktisch im Alleingang und ließ Saragossas Keeper verzweifeln.
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Dank seiner Treffer in der 5., 66. und 78. Minute führt er die Liga-Torschützenliste mit 25 Toren unangefochten an.
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Im Duell der Superstars mit Cristiano Ronaldo vom Erzrivalen Real Madrid liegt er nun schon zehn Tore vor dem Portugiesen, ...
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... dem er im Dezember 2009 bereits den Titel des Weltfußballers abgenommen hatte.
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Dabei verzichtete Messi gegen Saragossa freiwillig auf einen möglichen vierten Treffer.
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Die Ausführung des Foulelfmeters in der Schlussminute überließ er dem zuletzt heftig kritisierten Teamkollegen Zlatan Ibrahimovic - und zeigte damit Größe.
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Herausgeholt hatte den Strafstoß aber natürlich Messi selbst, mit einem seiner begnadeten Soli-Läufe durch die gegnerische Abwehr, ...
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... die oft in ein Tor münden oder durch ein Foul gestoppt werden.
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So bescheiden wie auf dem Platz reagiert Messi auch auf die Lobeshymnen auf seine Person.
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Jede Geste von Arroganz ist ihm fremd. Der kleine Argentinier erscheint mit seinem struppigen Haar noch immer als der einfache und bescheidene Junge, der er immer war.
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Das erste seiner drei Tore gegen Valencia widmete er der wenige Tage zuvor geborenen Tochter seines Cousins.
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Zudem betont er immer wieder, welchen Anteil sein Team an seinen Erfolgen hat. "Jeder arbeitet und kämpft hart. Ich bin vielleicht derjenige, der die Tore macht."
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"Es ist aber das Ergebnis der Arbeit jedes Einzelnen", sagt Messi.
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Auch wegen dieser Einstellung ist der Argentinier in Spanien populärer als Ronaldo. Alle lieben Messi.
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Ronaldo wird dagegen nur von einem Teil der Fußballwelt verehrt. Der andere Teil hasst ihn, weil er in dem Portugiesen einen eingebildeten Schnösel sieht.
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Während Messi wenig auf sein Aussehen achtet, ...
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... will Ronaldo nicht nur der Beste sein, sondern auch der Schönste. Zudem leidet das Image von "CR9" auch darunter, dass der Real-Star immer mit Geld in Verbindung gebracht wird: Ronaldo ist mit einer Ablösesumme von 94 Millionen Euro der teuerste Fußballer der Welt.
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Messi dagegen kostete keine Ablöse, denn er stammt praktisch aus der Talentschule von Barça – und er ist effizienter als der Portugiese von Real Madrid.
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"Ronaldo schießt öfter aufs Tor, aber Messi trifft häufiger", ermittelte die Zeitung "El País" kürzlich.
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Während Ronaldo bei Reals 3:1-Sieg über Sporting Gijón an diesem Wochenende ohne Treffer blieb, erzielte Messi den zweiten Dreierpack nacheinander - dieses Kunststück hatte in der Ligageschichte bislang nur Salva Ballesta (Racing Santander) im Jahr 1999 geschafft.
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Es wird nicht die letzte Bestmarke bleiben, die Messi einstellen wird.
"Wie Maradona - nur schneller" Spanien huldigt "Gott" Messi
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