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Mit 23 Jahren lernte Jacqueline Bouvier im Mai 1952 den charmanten John F. Kennedy auf einer Dinnerparty kennen.
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Jackie Kennedy, später Jackie O. (für Onassis), die zum Sinnbild der modernen First Lady wurde, war kurz vor ihrer schicksalsträchtigen Begegnung mit JFK ...
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... noch mit dem jungen Börsenmakler John Husted verlobt. Im März 1952 löste sie diese Bindung jedoch auf.
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John und Jackie verlobten sich im Juni 1953. Kurze Zeit später, am 12. September, sollte die glamouröse Hochzeitsfeier, ...
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... deren Gästeliste aus einem "Who Is Who" der damaligen Upperclass bestand, in Newport, Rhode Island, stattfinden.
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Eine Ehe, die auf beiden Seiten nicht ohne Kalkül geschlossen wurde, denn die attraktive und gebildete Bankierstochter schien perfekt für den zweitältesten Spross der Kennedy-Dynastie.
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Auch Jackie profitierte von dieser Heirat: Sie war nun nicht nur finanziell abgesichert, sondern gehörte auch zu einem der einflussreichsten Familien-Clans Amerikas.
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Jackie, ursprünglich als Jacqueline Lee Bouvier am 28. Juli 1929 in Southampton auf Long Island geboren, war die Tochter des irisch- und französischstämmigen New Yorker Bankiers John Vernou Bouvier III (1891–1957).
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Gemeinsam mit ihrer Schwester, Caroline Lee (geboren 1933), wuchs sie als Teil des New Yorker Geldadels auf und genoss eine ausgezeichnete Schulausbildung. Von Hause aus wurden die Schwestern streng römisch-katholisch erzogen.
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Nach ihrer Schulausbildung, 1947, begann die junge Jackie am Vassar College in Poughkeepsie ein Studium in Geschichte, Literatur, Kunst und Französisch.
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1949/1950 ging sie als Austauschstudentin an die Sorbonne in Paris - eine Zeit, die ihre Ansichten über Kunst, Kultur und Geschichte stark prägen sollte. Sie sprach fließend Französisch und beherrschte darüber hinaus auch Italienisch und Spanisch.
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Aufgrund ihrer europäisch geprägten Ausbildung empfand die kulturell äußerst anspruchsvolle Jackie die Manieren und den Umgangston im Kennedy-Clan als anfangs schwierig.
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Besonders mit den Kennedy-Frauen, ihrer Schwiegermutter und den fünf Schwägerinnen, wurde sie zeitlebens nie richtig warm.
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Von den Kennedy-Ladies wurde Jackie wiederum als "Debütantin mit Fistelstimme" verspottet.
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Hingezogen fühlte sie sich nur zu ihrem Schwiegervater Joseph P. Kennedy, dem mächtigen und ehrgeizigen Oberhaupt der Familie. (Foto: mit seiner Tochter Mary)
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Auch die Ehe mit John F. sollte alles andere als glatt verlaufen.
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Jackie wusste um die zahlreichen Affären ihres charismatischen und humorvollen Gatten, ...
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... die schon ihre junge Ehe auf eine harte Probe stellten. Ihr Mann infizierte sie sogar mit Chlamydien, in deren Folge die junge Frau mehrere Fehl- und Frühgeburten erlitt.
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Als am 27. November 1957 jedoch die gemeinsame Tochter Caroline zur Welt kam, war von einer Trennung keine Rede mehr.
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1960 kandidierte John F. Kennedy für das US-amerikanische Präsidentenamt und Jackie übernahm an der Seite ihres Mannes eine aktive Rolle im Wahlkampf.
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Sie beteiligte sich an Interviews, nahm Radiokampagnen auf und beriet ihn sogar bei der Gestaltung seiner Reden.
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Jackie wurde JFKs Geheimwaffe im Kampf um Wählerstimmen, denn ...
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... die attraktive Frau faszinierte die Menschen. Sie sorgte für das richtige Image in der Öffentlichkeit, während sich ihr Mann um die Politik kümmerte.
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Während der Wahlkampfphase war sie mit ihrem zweiten Kind John Fitzgerald Kennedy jr. schwanger.
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Nach der Geburt ihres Sohnes, am 25. November 1960, sollte sie noch eine weitere Frühgeburt erleiden.
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Als Kennedy sich schließlich gegen Richard Nixon durchsetzte und am 20. Januar 1961 seinen Amtseid als 35. Präsident der Vereinigten Staaten ablegte, ...
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... wurde Jacqueline Kennedy zur drittjüngsten First Lady der USA.
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Von nun an verzauberte sie nicht nur die Presse, …
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... sondern erreichte mit ihrem Charme auch die Wohnzimmer Amerikas ...
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... und die Menschen auf den Straßen.
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Schnell entwickelte sie sich zu einer Stilikone der frühen 60er-Jahre.
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Der auf dem Hinterkopf getragene Pillbox-Hut ...
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... wurde zu ihrem Markenzeichen. Die Presse lobte ihren eleganten zeitlosen Modestil und ...
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... Amerikas Frauen bemühten sich, wie die junge First Lady auszusehen.
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In der Öffentlichkeit verkörperte das junge Präsidentenpaar das moderne, fortschrittliche Amerika und inszenierte ein heiles Familienleben.
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Trotz der Demütigungen, die Jackie durch JFKs ständige Untreue erlitten haben musste, ...
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... spielte sie ihre Rolle als First Lady nahezu brilliant.
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Sie hielt stoisch zu ihrem Mann, ...
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... wich niemals von seiner Seite ...
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... und kümmerte sich aufopferungsvoll, wenn ihn seine angeschlagene Gesundheit und die damit verbundenen Schmerzen zu schaffen machten.
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Jackie Kenndy war während der Zeit im Weißen Haus politisch nicht sehr engagiert.
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Einzig die Bürgerrechtsbewegung lag ihr sehr am Herzen.
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Sie unterstützte Martin Luther King jr. im Kampf gegen die Rassendiskriminierung ...
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... und drängte den Präsidenten nach den Rassenunruhen, politisch zu handeln.
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Nach nur 1000 Tagen endete die Präsidenten-Ära John F. Kennedys tragisch.
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Als er bei einer Wahlkampf-Veranstaltung am 22. November 1963 in Dallas erschossen wurde, saß Jackie Kennedy im offenen Cabrio neben ihm auf dem Rücksitz. Die Bilder gingen um die Welt.
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Als Zeichen ihrer Wut über das, was man ihrem Mann angetan hatte, weigerte sie sich, das blutbespritzte Kostüm nach dem Attentat auszuziehen.
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Sie trug es auch noch, als Lyndon B. Johnson wenige Stunden später als neuer Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wurde.
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In der Folgezeit hatte die junge Witwe großen Anteil daran, dass das Andenken an den ermordeten Präsidenten gewahrt ...
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... und er zur übermenschlichen Heldenfigur stilisiert werden sollte.
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Als auch Bobby Kennedy, JFKs jüngerer Bruder, am 6. Juni 1968 in Los Angeles erschossen wurde, ...
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... flüchtete Jackie mit den Kindern aus den USA.
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Sie sollten trotz allem eine möglichst unbeschwerte Kindheit bekommen.
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In dem griechischen Großreeder Aristoteles Onassis (1906–1975) fand sie neuen Halt ...
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... und heiratete den 23 Jahre älteren Milliardär am 20. Oktober 1968 auf Skorpios.
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Für diese Hochzeit wurde Jackie Kennedy Onassis in den Medien scharf kritisiert. Sie rechtfertigte ihre Entscheidung aber damit, ...
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... nicht mehr länger als Kennedy-Witwe leben zu wollen.
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Während der Ehe mit Onassis lebte sie abwechselnd auf Skorpios ...
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... und in Paris und verbrachte die meiste Zeit mit Reisen und Einkaufen.
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Die Ehe scheiterte.
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Kurz bevor Onassis die Scheidung einreichen wollte, verstarb er am 15. März 1975.
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Danach warf Jackie ihr angestaubtes Frauenbild über Bord ...
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... und stand zum ersten Mal in ihrem Leben auf eigenen Beinen. Sie ging zurück in die USA und wurde Lektorin beim Verlag Doubleday in New York.
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Im Januar 1994 wurde bei Jackie das Non-Hodgkin-Lymphom diagnostiziert, ...
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... an dessen Folgen sie am 19. Mai desselben Jahres, im Alter von 64 Jahren, in ihrer Wohnung in New York verstarb.
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Die stilbewusste Jackie O. prägte das Bild der modernen Frau nachhaltig, ...
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... am heutigen 19. Mai jährt sich ihr Todestag zum 30. Mal.
First Lady und Stilikone Als Mythos unsterblich - Amerikas Königin Jackie Onassis
Jacqueline Kennedy Onassis wusste sich auf der Bühne der Welt zu bewegen. Als Ehefrau von JFK entwickelte sie ein perfektes Gespür für symbolische Gesten und verhalf dem Namen Kennedy zum Mythos. Im Rest der Welt nannte man die smarte First Lady auch die "Königin" von Amerika.
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