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"Eine Menge Leute nennen mich den 'Master of Desaster', aber Roland ist auch völlig in Ordnung", …
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… stellt der deutsche Hollywood-Regisseur Roland Emmerich auf seiner Facebookseite augenzwinkernd klar.
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Wobei der Spitzname "Meister der Katastrophen" auch weiterhin zutrifft: 20 Jahre nach seinem Blockbuster-Hit "Independence Day" dreht der gebürtige Schwabe …
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(Foto: imago/Top Photo Group)
… die Fortsetzung des Science-Fiction-Spektakels mit dem Beinamen "Wiederkehr" (hier ein Foto von den Dreharbeiten).
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Liam Hemsworth und Jeff Goldblum sollen ab Juli 2016 in den Kinos die Alien-Angriffe abwehren, die im Original zig Städte plattmachten, darunter auch Washington samt dem Weißem Haus.
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Auch wenn Emmerich am 10. November 2015 60 Jahre alt wird, hat er also weiterhin Spaß an Action und Katastrophen.
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(Foto: imago/UPI Photo)
Ausgerechnet zu seinem Geburtstag kommt er allerdings mit einem stilleren Film in die Kinos: Ohne Mega-Explosionen, mit einem viel kleineren Budget, startet "Stonewall" nur ein paar Tage nach Emmerichs Jubiläum.
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Das sei ein sehr persönlicher Film, eine "Herzensangelegenheit", betont der Regisseur in Interviews - es geht um die Anfänge der Homosexuellenbewegung in New York.
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In der Kneipe "Stonewall Inn" kam es 1969 nach einer Razzia zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Homosexuellen, die sich gegen Verfolgung und Festnahmen wehrten.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Der heutige vielerorts gefeierte Christopher Street Day geht auf die damaligen Ereignisse zurück.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Das US-Publikum interessierte sich allerdings wenig dafür - wie schon für Emmerichs Historiendrama "Anonymous" über William Shakespeare.
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(Foto: Associated Press)
"Man steckt doch immer ein bisschen in einem Käfig mit dem, womit man Erfolg hatte", sagte der Regisseur vor einigen Jahren.
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"Aber das muss man akzeptieren, es kann nicht alles erfolgreich sein. Und ich denke, als Filmemacher will man, wenn man stirbt, auch nicht die Boxoffice-Zahlen auf dem Grabstein haben, sondern die Filmtitel."
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Davon hat Emmerich inzwischen mehr als ein Dutzend zu bieten (Szene aus "Universal Soldier").
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Schon mit seinem Abschlussfilm an der Hochschule für Fernsehen und Film in München bewies er dabei seinen Hang zum Bombast: …
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… Mit "Das Arche Noah Prinzip" drehte der "Spielbergle aus Sindelfingen" einen Film für eine Million Mark - die teuerste Produktion in der Geschichte der Filmhochschule.
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Aber er war auch ein Achtungserfolg, dem weitere ambitionierte Science-Fiction-Streifen wie "Moon 44" folgten.
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(Foto: imago stock&people)
Anfang der 1990er-Jahre wechselte Emmerich dann nach Hollywood - und legte mit "Universal Soldier" mit Jean-Claude Van Damme gleich gut los.
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(Foto: imago stock&people)
Zum Blockbuster wurde dann "Stargate", mit dem er seiner Leidenschaft für Science-Fiction treu blieb.
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(Foto: imago stock&people)
Der Erfolg des Films ermöglichte ihm auch die Regie für "Independence Day". Doch die Idee dazu hat einen persönlichen Hintergrund: …
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(Foto: picture-alliance / dpa)
… 1994 erlebte Emmerich zum ersten Mal ein schweres Erdbeben in Kalifornien - und war nach eigenen Worten "beeindruckt und geschockt".
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(Foto: imago stock&people)
Dabei machte Emmerich die Erfahrung, dass Katastrophen die Menschen zusammenführen.
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Statt einer Naturkatastrophe brechen im Film allerdings Außerirdische über die Menschheit herein, die sich nun plötzlich ihrer Gemeinschaft bewusst wird - und fleißig US-Flaggen schwenkt.
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"Ich versuche ja mit meinen Filmen eigentlich immer eine Botschaft zu verbinden, damit man neben der Unterhaltung auch nachdenken kann, mit Freunden diskutieren und halt noch was anderes mitbekommt", sagte Emmerich einmal.
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(Foto: imago/EntertainmentPictures)
Ob das auch für "Godzilla" gilt? Emmerich scheute zumindest nicht davor zurück, das japanische Monster nach Nordamerika zu verlegen - zum Leidwesen vieler Fans.
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Sehr amerikanisch war auch "Der Patriot" mit Mel Gibson und Heath Ledger über den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, …
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… der aber bei Kritik und Publikum gut ankam. Drei Oscarnominierungen heimste der Streifen ein.
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(Foto: imago/United Archives)
Kritischer wurde Emmerichs nächstes Projekt "The Day After Tomorrow", das extreme Folgen des Klimawandels durchspielt.
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Das Szenario wurde zwar von Wissenschaftlern kritisiert, aber der packende Film mit Dennis Quaid und Jake Gyllenhaal …
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… wurde zum Erfolg an den Kinokassen.
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Auch mit "10.000 B.C." traf Emmerich den Nerv der Zuschauer, trotz teils verheerender Kritiken und …
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… einer eher ungewöhnlichen Story, schließlich spielt der Mix aus Fantasy und Action in prähistorischen Zeiten.
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Einen großen Erfolg feierte Emmerich dann dank einer anderen alten Kultur: Das angeblich von den Maya vorausgesagt Ende der Welt im Dezember 2012 war der Aufhänger für …
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… den Action-Blockbuster "2012" mit John Cusack, der nicht nur an den Kinokassen ungemein erfolgreich war, sondern dank gelungener Spezialeffekte auch die Kritiker überzeugte.
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Für Emmerich lohnen sich diese Filme gleich doppelt, denn schon seit Mitte der 80er-Jahre produziert er seine Streifen auch selbst.
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Centropolis Entertainment, dessen 25 Filme nach eigenen Angaben bisher mehr als drei Milliarden Dollar einspielten, betreibt er mit seiner Schwester Ute Emmerich.
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(Foto: picture alliance / dpa)
Zusammen produzierten sie auch Emmerichs letzte Filme, das wenig erfolgreiche Shakespeare-Drama "Anonymous" und …
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… den Actionfilm "White House Down", der ebenfalls hinter den Erwartungen zurückblieb.
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(Foto: picture-alliance / dpa)
Wird "Independence Day 2" nun wieder zum erhofften Blockbuster? So viel steht fest: 20 Jahre nach ihrem ersten Angriff kehren die Außerirdischen auf die postapokalyptische Erde von 2016 zurück.
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(Foto: imago stock&people)
Und Emmerich deutet an, dass er das bisher bekannte Universum ein wenig erweitert habe. Den Zuschauern kann's egal sein, solange er seinem Spitznamen "Master of Desaster" wieder mal alle Ehre macht. (mli/dpa)
Roland Emmerich - "Master of Desaster" Ein Mann filmt den Weltuntergang
Flutwellen, Eisstürme, Aliens - Roland Emmerich ist der Mann für Katastrophen. In "Independence Day", "The Day After Toworrow" und "2012" lässt er die Erde gleich mehrfach dem Untergang ins Auge schauen. Zum 60. Geburtstag gibt's aber leise Töne.
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