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Seine Fans verehren ihn, ...
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... er liebt die Bühne ...
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... und seine zahlreichen Fans: ...
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... Bruce Springsteen. Mittlerweile Mitte 60 blickt er auf über 40 Jahre Rock-Geschichte zurück.
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Er hat alles erreicht: Politiker, ...
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... Superstars ...
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... und seine Frau lieben ihn.
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Springsteen ist längst ein amerikanisches Idol, eine Institution und Identifikationsfigur.
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Dahin war es ein weiter Weg. Als der junge Bruce in den 60er Jahren seine Karriere beginnt, spielt er in seiner Heimat New Jersey mit einer Band namens "Castiles" und träumt nur vom großen Durchbruch.
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Der lässt einige Jahre auf sich warten. Und kommt dann umso machtvoller...
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... im Jahre 1975 ...
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... mit dem Album "Born to Run".
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Die Enge der Provinz ist das große Thema des Albums, der herausgeschriene Refrain ("'Cause tramps like us, baby, we are born to run!") reißt Hunderttausende mit.
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Doch der "Boss" ist auch ein Mann für stille Momente.
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In seinen Texten beschreibt er einfühlsam das Leben der ganz normalen Amerikaner. Die Menschen erfahren nicht nur etwas über Springsteen, sondern vor allem etwas über sich selbst. Dadurch wird er selbst ...
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... bald zu einer Art Ikone. Mit "Born in the USA" landet Springsteen 1984 wieder einen Mega-Hit.
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Er füllt Stadien, ...
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... doch auch bei dieser großen Hymne ...
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... lohnt ein Blick auf den Text.
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Denn in "Born in the USA" setzt sich Springsteen kritisch mit dem Vietnam-Krieg auseinander.
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Dennoch setzt Ronald Reagan den Song im Wahlkampf ein - was Springsteen sofort verbietet.
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Seine Texte machen den Ur-Amerikaner auch im Ostblock salonfähig, zum Beispiel in Ostberlin.
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Im Juli 1988 spielt Springsteen ein Konzert vor über 200.000 ihm zu Füßen liegenden Jugendlichen in der Hauptstadt der DDR - ...
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... ein ersehnter, überraschender und kaum für möglich gehaltener Moment für alle, die dabei waren.
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Seine Fans vollführen jedenfalls Luftsprünge ...
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... als das Album "Live 1975-1985" erscheint - manch ein Teenie spart und spart und spart, um sich das Fünffach-Vinyl leisten zu können.
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Doch auch die 80er, Springsteens Triumph-Jahrzehnt, gehen irgendwann zu Ende - mit privatem Happy-End: Die hübsche Dame an seiner Seite heißt Patti Scialfa.
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Seit Ende der 80er Jahre mit ihr liiert, heiratet er seine Backgroundsängerin 1991.
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Ansonsten sind die 90er Jahre nicht Springsteens Jahrzehnt. Es beginnt aber noch recht erfolgreich.
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Springsteen gewinnt einen Oscar für seinen dahingenuschelten Song "Streets of Philadelphia", der gleichzeitig ein Riesenhit ist. Schmetter-Königin Whitney Houston überreicht ihrem Kollegen die Trophäe.
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1995 bekommt er Grammys für sein stilles, persönliches Album "The Ghost of Tom Joad".
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Für das Album geht er allein auf Tour - ohne die geliebte E-Street-Band. Die hat er bereits Anfang des Jahrzehnts in einen jahrelangen Urlaub geschickt.
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Richtig gut sieht er nicht aus - überhaupt lebt der "Boss" in den 90ern eher vom Ruhm der Vergangenheit. Doch dann...
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... kommt es zur Reunion mit der E-Street-Band, zu der auch Steven van Zandt (r.) zählt - Springsteens Kumpel aus alten New-Jersey-Tagen.
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1999 geht der Boss wieder mit der E-Street-Band auf Welttournee. Endlich findet er zu sich selbst zurück, die Fans sind begeistert.
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Doch dann das.
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Der 11. September 2001 stürzt ganz Amerika und die Welt in eine Schockstarre.
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Die Legende sagt, dass ein Autofahrer neben Springsteen die Scheibe runterließ und ihm zurief: "We need you now!" ("Wir brauchen dich jetzt!")
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Der "Boss" gehorcht und besingt auf "The Rising" das Amerika nach der Katastrophe. "Eines meiner besten Alben", sagte er dazu. Zu recht.
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Und in der Bush-Ära bekennt Springsteen Farbe. Er unterstützt den demokratischen Präsidentschaftskandidaten John Kerry.
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Wie immer mit der Gitarre.
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Auch der nächste Kandidat kann auf seine Unterstützung zählen.
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Barack Obama ...
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... bekommt Springsteens Hilfe im Wahlkampf.
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Musikalisch lehnt sich der "Boss" nicht zurück, sondern beschreitet neue oder auch ganz alte Wege - wie man's nimmt. Das hat mit diesem Herrn zu tun: Folklegende Pete Seeger.
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Mit dem Album "We Shall Overcome: The Seeger Sessions" spielt Springsteen ein Album voller Klassiker amerikanischer Folksongs ein und begeistert Kritiker und Fans.
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Dann wieder ein Schock: Im Juni 2012 stirbt Clarence Clemons, Saxophonist der E-Street Band. Der "Big Man" spielte seit 30 Jahren mit Springsteen und war selbst zur Legende geworden.
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Für Springsteen war der 72-Jährige auch eine Art großer Bruder.
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Und seine Saxophon-Soli wie in "Bobby Jean", "Secret Garden" oder "Jungleland" prägten den gesamten Springsteen-Sound.
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Wie ihn ersetzen?
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Die Lösung liegt nahe - in der Familie. Neuer Saxophonist wird Jake Clemons, sein Neffe.
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Ans Aufhören denkt Springsteen jedenfalls nicht.
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Die Konzerte sind sein Jungbrunnen - auch wenn der Backstagebereich einer Krankenstation ähneln soll, wie Insider berichten.
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Springsteen spielt 2012 gar sein längstes Konzert überhaupt. Vier Stunden und sechs Minuten steht er Ende Juli in Helsinki auf der Bühne.
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Er hat nichts von seiner Power verloren und begeistert seine Fans.
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Einen Erfolgsfaktor verriet sein Gitarrist Steven van Zandt: "Er hat nie Drogen genommen."
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Ein anderer Grund - so darf man wohl unterstellen - dürfte seine Ehe mit Patti sein.
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Was auch immer sein Erfolgsgeheimnis ist - irgendetwas macht der "Boss" verdammt richtig. (vpe, 2014)
Immer weiter, weiter und weiter Springsteens unglaubliche Karriere
Bruce Springsteen? Gibt's den eigentlich noch? Ja, und wie! Der ewige Anwalt der Arbeiter, der Stadionrocker und das Fitnesswunder spielt sich unermüdlich durch endlose Konzerte. Der "Boss" hat alles gesehen, war überall, kann alles - und erlebt nun seinen zweiten Frühling.
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