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Berthold Beitz war schon zu Lebzeiten eine Legende - als mutiger Manager und wichtige Figur beim größten deutschen Stahlkonzern. Der mächtige Mann an der Spitze der Stiftung hinter dem ThyssenKrupp-Konzern ist nun mit 99 Jahren gestorben.
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Berthold Beitz war schon zu Lebzeiten eine Legende - als mutiger Manager und wichtige Figur beim größten deutschen Stahlkonzern. Der mächtige Mann an der Spitze der Stiftung hinter dem ThyssenKrupp-Konzern ist nun mit 99 Jahren gestorben.

Beitz, der als junger Mann eigentlich Arzt werden wollte, heuerte nach dem Krieg ausgerechnet bei der einstigen Waffenschmiede Krupp an. Er wurde 1953 Generalbevollmächtigter des letzten persönlichen Inhabers der Firma Krupp, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach.
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Beitz, der als junger Mann eigentlich Arzt werden wollte, heuerte nach dem Krieg ausgerechnet bei der einstigen Waffenschmiede Krupp an. Er wurde 1953 Generalbevollmächtigter des letzten persönlichen Inhabers der Firma Krupp, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach.

Danach stand er rund 60 Jahre lang in verschiedenen Funktionen an der Spitze des Konzerns. 1970 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender, 1989 dann Ehrenvorsitzender im Kontrollgremium. Diesen Status behielt er auch nach 1999 in der fusionierten ThyssenKrupp AG.
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Danach stand er rund 60 Jahre lang in verschiedenen Funktionen an der Spitze des Konzerns. 1970 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender, 1989 dann Ehrenvorsitzender im Kontrollgremium. Diesen Status behielt er auch nach 1999 in der fusionierten ThyssenKrupp AG.

Die mächtige Krupp-Stiftung hält gut ein Viertel am Stahlkonzern, damit ist sie der größte Aktionär. Auch deshalb galt Beitz bis zu seinem Tod als ausgesprochen einflussreich im ThyssenKrupp-Konzern.
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Die mächtige Krupp-Stiftung hält gut ein Viertel am Stahlkonzern, damit ist sie der größte Aktionär. Auch deshalb galt Beitz bis zu seinem Tod als ausgesprochen einflussreich im ThyssenKrupp-Konzern.

"Beitz hat das letzte Wort", hieß es immer. Der schlanke, mittelgroße Manager zeigte sich öffentlich stets mit dunklem Anzug und Einstecktuch. (Bild aus dem Jahr 2010: Beitz mit Aufsichtsratschef Gerhard Cromme, l., und dem Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz)
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"Beitz hat das letzte Wort", hieß es immer. Der schlanke, mittelgroße Manager zeigte sich öffentlich stets mit dunklem Anzug und Einstecktuch. (Bild aus dem Jahr 2010: Beitz mit Aufsichtsratschef Gerhard Cromme, l., und dem Vorstandsvorsitzenden Ekkehard Schulz)

Bis kurz vor seinem Tod mit fast 100 Jahren ließ sich der Manager an fast jedem Arbeitstag in sein Büro gegenüber der Villa Hügel fahren. Unter Beitz als Kuratoriumsvorsitzendem schüttete die Stiftung über 600 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke aus.
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Bis kurz vor seinem Tod mit fast 100 Jahren ließ sich der Manager an fast jedem Arbeitstag in sein Büro gegenüber der Villa Hügel fahren. Unter Beitz als Kuratoriumsvorsitzendem schüttete die Stiftung über 600 Millionen Euro für gemeinnützige Zwecke aus.

Als Kuratoriumschef übte er auf den heutigen ThyssenKrupp-Konzern mit über 150.000 Beschäftigten erheblichen Einfluss aus. Entscheidungen von Tragweite waren ohne ihn nicht denkbar.
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Als Kuratoriumschef übte er auf den heutigen ThyssenKrupp-Konzern mit über 150.000 Beschäftigten erheblichen Einfluss aus. Entscheidungen von Tragweite waren ohne ihn nicht denkbar.

Das galt auch, als 2008 das Fiasko "seines" ThyssenKrupp-Konzerns mit den hochfliegenden Stahlwerksplänen in Brasilien und den USA nicht mehr wegzudiskutieren waren. Beitz verließ damals zornig und schweigend eine Aufsichtsratssitzung, wie Weggefährten berichteten - daraufhin rollten Köpfe im Management. Sein Tod trifft ThyssenKrupp in der größten Krise seit der Fusion von Thyssen und Krupp 1999.
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Das galt auch, als 2008 das Fiasko "seines" ThyssenKrupp-Konzerns mit den hochfliegenden Stahlwerksplänen in Brasilien und den USA nicht mehr wegzudiskutieren waren. Beitz verließ damals zornig und schweigend eine Aufsichtsratssitzung, wie Weggefährten berichteten - daraufhin rollten Köpfe im Management. Sein Tod trifft ThyssenKrupp in der größten Krise seit der Fusion von Thyssen und Krupp 1999.

Der Stahlkonzern wird von Milliardenverlusten, Kartellverstößen und Korruptionsvorwürfen erschüttert. Noch Anfang des Jahres hatte der am 26. September 1913 geborene Beitz an der Hauptversammlung in Bochum teilgenommen. Wie stets kerzengerade stehend hatte er dabei den langanhaltenden Applaus der Aktionäre entgegengenommen.
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Der Stahlkonzern wird von Milliardenverlusten, Kartellverstößen und Korruptionsvorwürfen erschüttert. Noch Anfang des Jahres hatte der am 26. September 1913 geborene Beitz an der Hauptversammlung in Bochum teilgenommen. Wie stets kerzengerade stehend hatte er dabei den langanhaltenden Applaus der Aktionäre entgegengenommen.

Kurz nach der Hauptversammlung in Bochum musste Gerhard Cromme seinen Hut nehmen. Beitz ließ seinen jahrelangen Weggefährten, der er eigentlich als Nachfolger an der Spitze der Krupp-Stiftung auserkoren hatte, letztlich fallen.
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Kurz nach der Hauptversammlung in Bochum musste Gerhard Cromme seinen Hut nehmen. Beitz ließ seinen jahrelangen Weggefährten, der er eigentlich als Nachfolger an der Spitze der Krupp-Stiftung auserkoren hatte, letztlich fallen.

Die Stiftung hinter ThyssenKrupp gilt mit ihren 25,3 Prozent Anteilen als Bollwerk gegen eine feindliche Übernahme. Der Tod von Beitz mit seiner starken persönlichen Ausstrahlung dürfte das Klima und den Geist des Unternehmens stark verändern: Es werde sich nach Beitz stärker zu einem "normalen" Dax-Konzern entwickeln, erwarten Beobachter.
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Die Stiftung hinter ThyssenKrupp gilt mit ihren 25,3 Prozent Anteilen als Bollwerk gegen eine feindliche Übernahme. Der Tod von Beitz mit seiner starken persönlichen Ausstrahlung dürfte das Klima und den Geist des Unternehmens stark verändern: Es werde sich nach Beitz stärker zu einem "normalen" Dax-Konzern entwickeln, erwarten Beobachter.

In Wirtschaft und Politik wurde Beitz' Tod mit großer Anteilnahme aufgenommen: "Mit Berthold Beitz ist eine herausragende Persönlichkeit von uns gegangen, die das Unternehmen im Geiste von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach entscheidend geprägt hat", würdigte ThyssenKrupp-Aufsichtsratschef Ulrich Lehner (l., hier mit seinem Vorgänger Gerhard Cromme) den Verstorbenen.
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In Wirtschaft und Politik wurde Beitz' Tod mit großer Anteilnahme aufgenommen: "Mit Berthold Beitz ist eine herausragende Persönlichkeit von uns gegangen, die das Unternehmen im Geiste von Alfried Krupp von Bohlen und Halbach entscheidend geprägt hat", würdigte ThyssenKrupp-Aufsichtsratschef Ulrich Lehner (l., hier mit seinem Vorgänger Gerhard Cromme) den Verstorbenen.

"Deutschland hat einen Mann verloren, dem Gemeinschaft nicht nur ein Wort, sondern ein Wert war - einer der höchsten überhaupt", erklärte Bundespräsident Gauck. Er erinnerte daran, dass Beitz mehreren hundert jüdischen Zwangsarbeitern das Leben gerettet habe.
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"Deutschland hat einen Mann verloren, dem Gemeinschaft nicht nur ein Wort, sondern ein Wert war - einer der höchsten überhaupt", erklärte Bundespräsident Gauck. Er erinnerte daran, dass Beitz mehreren hundert jüdischen Zwangsarbeitern das Leben gerettet habe.

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück würdigte den ThyssenKrupp-Patriarchen als einen der herausragenden Vertreter der sozialen Marktwirtschaft.
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SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück würdigte den ThyssenKrupp-Patriarchen als einen der herausragenden Vertreter der sozialen Marktwirtschaft.

Mit seinem Sinn für Maß und Mitte, Interessenausgleich und strategische Neuausrichtungen sei Beitz ein herausragender Vertreter der sozialen Marktwirtschaft und des Rheinischen Kapitalismus gewesen.
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Mit seinem Sinn für Maß und Mitte, Interessenausgleich und strategische Neuausrichtungen sei Beitz ein herausragender Vertreter der sozialen Marktwirtschaft und des Rheinischen Kapitalismus gewesen.

Wie Gauck verwies Steinbrück besonders auf die besonderen humanitären Verdienste von Beitz: "Seine Rettung Tausender jüdischer Männer, Frauen und Kinder als junger Mann zusammen mit seiner Frau Else während der Barbarei der Nazis bleibt für immer ein leuchtendes Beispiel für Humanität."
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Wie Gauck verwies Steinbrück besonders auf die besonderen humanitären Verdienste von Beitz: "Seine Rettung Tausender jüdischer Männer, Frauen und Kinder als junger Mann zusammen mit seiner Frau Else während der Barbarei der Nazis bleibt für immer ein leuchtendes Beispiel für Humanität."

Im Zweiten Weltkrieg hatte Beitz zusammen mit seiner Frau als kaufmännischer Leiter der Karpathen-Öl AG im polnischen Boryslaw das Leben von Hunderten Juden gerettet, indem er sie aus den Deportationszügen der Nazis befreite.
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Im Zweiten Weltkrieg hatte Beitz zusammen mit seiner Frau als kaufmännischer Leiter der Karpathen-Öl AG im polnischen Boryslaw das Leben von Hunderten Juden gerettet, indem er sie aus den Deportationszügen der Nazis befreite.

"Ich habe darüber eigentlich gar nicht nachgedacht. Ich habe spontan gehandelt, aus dem Gefühl heraus. Ich musste es einfach tun", sagte er einmal in einem seiner wenigen Interviews. (Beitz 1972 mit Ehefrau Else)
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"Ich habe darüber eigentlich gar nicht nachgedacht. Ich habe spontan gehandelt, aus dem Gefühl heraus. Ich musste es einfach tun", sagte er einmal in einem seiner wenigen Interviews. (Beitz 1972 mit Ehefrau Else)

1973 wurde Beitz dafür von Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem, als "Gerechter der Völker" geehrt. Eine Auszeichnung, die 2006 auch seine Frau erhielt. (1989 mit Ehefrau anlässlich eines Sportler-Balls)
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1973 wurde Beitz dafür von Yad Vashem, der Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem, als "Gerechter der Völker" geehrt. Eine Auszeichnung, die 2006 auch seine Frau erhielt. (1989 mit Ehefrau anlässlich eines Sportler-Balls)

Beitz, der am 26. September 100 Jahre alt geworden wäre, wurde aufgrund seiner Verdienste im Sport auch in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
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Beitz, der am 26. September 100 Jahre alt geworden wäre, wurde aufgrund seiner Verdienste im Sport auch in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.

Von 1972 bis 1988 zählte er zu den einflussreichsten deutschen Sportpolitikern. Von 1984 bis 1988 war er IOC-Vizepräsident.
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Von 1972 bis 1988 zählte er zu den einflussreichsten deutschen Sportpolitikern. Von 1984 bis 1988 war er IOC-Vizepräsident.

Für das Internationale Olympische Komitee war der Patriarch gerade in den Zeiten des Kalten Krieges besonders wertvoll. Er half Brücken zwischen Ost und West abzubauen (1987 bei einem Treffen mit Erich Honecker).
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Für das Internationale Olympische Komitee war der Patriarch gerade in den Zeiten des Kalten Krieges besonders wertvoll. Er half Brücken zwischen Ost und West abzubauen (1987 bei einem Treffen mit Erich Honecker).

Nach Moskau 1980 und in Los Angeles 1984 trug Beitz seinen Teil zum Ende der olympischen Boykott-Ära bei. (Bild: im Mai 1988 auf dem Weg nach Moskau, mit den SPD-Politikern Hans Koschnick (links) und Hans-Jochen Vogel (Mitte hinten).
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Nach Moskau 1980 und in Los Angeles 1984 trug Beitz seinen Teil zum Ende der olympischen Boykott-Ära bei. (Bild: im Mai 1988 auf dem Weg nach Moskau, mit den SPD-Politikern Hans Koschnick (links) und Hans-Jochen Vogel (Mitte hinten).

In der Hall of Fame steht hinter seinem Namen "Menschenretter, Unternehmer, Sportfunktionär". Er galt als "Star ohne Allüren", oder "Diplomat ohne staatlichen Auftrag", wie Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt bei der Laudatio zum 90. Geburtstag im Jahr 2003 von Beitz gesagt hatte, ehe er sich vor ihm verbeugte.
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In der Hall of Fame steht hinter seinem Namen "Menschenretter, Unternehmer, Sportfunktionär". Er galt als "Star ohne Allüren", oder "Diplomat ohne staatlichen Auftrag", wie Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt bei der Laudatio zum 90. Geburtstag im Jahr 2003 von Beitz gesagt hatte, ehe er sich vor ihm verbeugte.

ThyssenKrupp-Vorstandschef Heinrich Hiesinger ehrte den Verstorbenen mit den Worten: "Ich habe ihn als einen Menschen erlebt, dem die Zukunft des Unternehmens immer sehr am Herzen lag. Er hat uns im Vorstand in den letzten Jahren bei dem umfassenden Veränderungsprozess begleitet, bestärkt und dort, wo es nötig war, vorbehaltlos unterstützt."
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ThyssenKrupp-Vorstandschef Heinrich Hiesinger ehrte den Verstorbenen mit den Worten: "Ich habe ihn als einen Menschen erlebt, dem die Zukunft des Unternehmens immer sehr am Herzen lag. Er hat uns im Vorstand in den letzten Jahren bei dem umfassenden Veränderungsprozess begleitet, bestärkt und dort, wo es nötig war, vorbehaltlos unterstützt."

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach hatte Beitz im Jahr 1953 als persönlichen Generalbevollmächtigten zum damaligen Stahlkonzern Krupp geholt. Beitz wurde später auch Testamentsvollstrecker.
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Alfried Krupp von Bohlen und Halbach hatte Beitz im Jahr 1953 als persönlichen Generalbevollmächtigten zum damaligen Stahlkonzern Krupp geholt. Beitz wurde später auch Testamentsvollstrecker.

Nach dem Erbverzicht des Krupp-Sohnes Arndt von Bohlen und Halbach wandelte Beitz den Konzern in eine Kapitalgesellschaft um. Im Jahr 1968 wurde er Vorsitzender des Kuratoriums der Krupp-Stiftung.
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Nach dem Erbverzicht des Krupp-Sohnes Arndt von Bohlen und Halbach wandelte Beitz den Konzern in eine Kapitalgesellschaft um. Im Jahr 1968 wurde er Vorsitzender des Kuratoriums der Krupp-Stiftung.

Geboren wurde Beitz in Zemmin, einem Ortsteil der Gemeinde Bentzin in Vorpommern.
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Geboren wurde Beitz in Zemmin, einem Ortsteil der Gemeinde Bentzin in Vorpommern.

Beitz, der über sechs Jahrzehnte im Ruhrgebiet lebte, bezeichnete sich als "nüchternen Pommer" "von Haus aus". Den Akzent seiner Heimat konnte man auch nach all seinen Jahren im Ruhrpott heraushören.
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Beitz, der über sechs Jahrzehnte im Ruhrgebiet lebte, bezeichnete sich als "nüchternen Pommer" "von Haus aus". Den Akzent seiner Heimat konnte man auch nach all seinen Jahren im Ruhrpott heraushören.

Seinen Geburtsort blieb Beitz treu. Er hat ihn immer wieder mal besucht ...
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Seinen Geburtsort blieb Beitz treu. Er hat ihn immer wieder mal besucht ...

... und unter anderem zur Restaurierung der Kirche beigetragen.
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... und unter anderem zur Restaurierung der Kirche beigetragen.

Beitz selbst bezeichnete sich gerne als "Einzelgänger". (1989 bei der Verleihung des polnischen Verdienstordens)
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Beitz selbst bezeichnete sich gerne als "Einzelgänger". (1989 bei der Verleihung des polnischen Verdienstordens)

Er traf gerne Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Langwierige Verhandlungen waren nicht seine Sache, er galt eher als ungeduldig. (Archivbild von 1981)
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Er traf gerne Entscheidungen aus dem Bauch heraus. Langwierige Verhandlungen waren nicht seine Sache, er galt eher als ungeduldig. (Archivbild von 1981)

Beitz selbst sagte von sich: "Wenn ich in einen Raum komme, weiß ich zu 80 Prozent, wie die Verhandlungen laufen." (1981 auf der Chinesischen Mauer)
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Beitz selbst sagte von sich: "Wenn ich in einen Raum komme, weiß ich zu 80 Prozent, wie die Verhandlungen laufen." (1981 auf der Chinesischen Mauer)

Beitz war 74 Jahre mit seiner Frau Else verheiratet. 1939 lernte er sie auf dem Tennisplatz kennen. Sie haben drei Kinder und sieben Enkel.
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Beitz war 74 Jahre mit seiner Frau Else verheiratet. 1939 lernte er sie auf dem Tennisplatz kennen. Sie haben drei Kinder und sieben Enkel.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Der Patriarch von ThyssenKrupp Berthold Beitz stirbt mit 99 Jahren

Der mächtige Mann in der Stiftung hinter dem ThyssenKrupp-Konzern ist tot. Berthold Beitz, der Kuratoriumschef der Krupp-Stiftung, stirbt wenige Monate vor seinem 100. Geburtstag. Beitz gilt als einer der wichtigsten Manager der deutschen Nachkriegsgeschichte und als "leuchtendes Beispiel für Humanität".
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