Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:03 Studie: Astrazeneca-Vakzin wirkt bei Südafrika-Mutante nur eingeschränkt +++

Der von Astrazeneca entwickelte Impfstoff bietet laut einem Bericht der "Financial Times" offenbar keinen umfassenden Schutz vor der in Südafrika entdeckten Mutation des Coronavirus. Das Vakzin schütze nicht vor leichten und mittelschweren Verläufen der Corona-Variante 501Y.V2. Die Studie, auf die sich die Zeitung beruft, wollen die südafrikanischen Witwatersrand-Universität und der Oxford-Universität am Montag veröffentlichen. 

+++ 21:58 Zwölf Gäste treffen sich in Mannheimer Kneipe und machen das Licht aus +++
Zwölf Gäste aus unterschiedlichen Haushalten und ein Wirt haben sich in einer Mannheimer Kneipe getroffen. Ein Zeuge bemerkte die verbotene Zusammenkunft, wie die Polizei nun mitteilte. Beim Eintreffen der Beamten wurde die Eingangstür geschlossen und das Licht gelöscht. Erst auf mehrfache Aufforderung öffnete der Wirt den Beamten die Tür und ließ eine Kontrolle zu. Die Gaststätte wurde geräumt. "Die festgestellten Verstöße der Gäste, wie auch des Gastwirts werden konsequent geahndet", steht in der Mitteilung der Polizei.

+++ 21:26 Thüringen meldet gemessen an Einwohnerzahl die meisten Fälle +++
In ihren Tagesberichten verzeichnen drei der 16 Bundesländer vierstellige Zuwächse: Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 2190 neu registrierten Ansteckungen an. In der Liste der Länder mit den höchsten Tageswerten folgen Bayern (1580) und Baden-Württemberg (1117). Gemessen an der Einwohnerzahl ist Thüringen an diesem Samstag das Land mit dem größten Tageszuwachs an neu gemeldeten Infektionen: Der Freistaat verzeichnet 22,6 neue Fälle je 100.000 Einwohner – laut thüringischem Landesamt stehen zudem noch Nachmeldungen aus Weimar aus.

+++ 21:21 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 9635 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.278.729 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 9635 neue Fälle hinzu. Das ist der niedrigste Samstagswert seit 17. Oktober 2020. Damals lag der Wert bei 6580 neue Fälle. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 492 auf 61.380. Noch vor einer Woche lag die Zahl der Todesfälle bei 598. Als aktuell infiziert gelten rund 187.977 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,97 angegeben (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 97 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,95 (Vortag: 0,93). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3965 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2222 davon werden beatmet. Rund 4613 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 20:38 Rund 1200 Menschen demonstrieren in Mannheim +++
Bei einer nicht angemeldeten Demonstration gegen die Corona-Schutzmaßnahmen haben sich nach Polizei-Angaben rund 1200 Menschen in rund 600 Autos auf einem Parkplatz in Mannheim eingefunden. Sie wollten einen Autokorso bilden, wie die Polizei am Abend mitteilte. Die Demonstration sei nach einer Verfügung der Versammlungsbehörde der Stadt Mannheim aufgelöst worden und die Teilnehmer seien dem zögerlich nachgekommen. In der Folge gab es nach den Angaben vereinzelte, kleinere Autokorsos in der Stadt, die aber ebenfalls unterbunden wurden. Es habe Identitätsfeststellungen und Platzverweise gegeben. Für die Polizei sei es ein Großeinsatz gewesen, hieß es weiter.

+++ 20:17 Baldauf pocht auf schnelle Ausweitung von Tests in Altenheimen +++
Der rheinland-pfälzische CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf hat eine schnelle Ausweitung der Corona-Tests in Alten- und Pflegeheimen angemahnt. "Es muss umgehend genügend Tests in den Heimen geben für Besucher, Personal und Bewohner", sagte Baldauf dem "Tagesspiegel". "Das muss Priorität haben." Der Vater des CDU-Politikers war vor kurzem in einem Pflegeheim nach einer Covid-19-Infektion gestorben. Baldauf warnte zugleich vor halbherzigen Maßnahmen in der Pandemie. "Vertrauen bekomme ich in Maßnahmen nur dann, wenn ich sie begründe, wenn ich sie durchziehe und wenn ich nicht wackle", sagte der CDU-Politiker.

+++ 19:36 Halles OB räumt Impfung von sich und zehn Stadträten ein +++
Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) und zehn Stadträte sind entgegen der in der Impfverordnung festgelegten Reihenfolge bereits gegen Corona geimpft worden. Er habe seine Erstimpfung am 17. Januar in Folge eines zufälligen Auswahlverfahrens aus Restbeständen eines Krankenhauses bekommen, sagte Wiegand auf einer Pressekonferenz. Zuvor hatte die "Mitteldeutsche Zeitung" über die Impfungen berichtet. Er stehe zu dem Verfahren und seiner Entscheidung, sagte Wiegand und wies Kritik zurück. Fragen danach, wer aus der Verwaltung außer ihm und den zehn Stadträten schon vorzeitig geimpft wurde, halte er für problematisch. "Man kann fast sagen, das ist eine Hexenjagd auf die Personen, die geimpft sind."

+++ 19:01 In China wird weiterer Impfstoff zugelassen +++
China hat einen weiteren im Land entwickelten Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen. Dem zweiten Impfstoff des Pharmakonzerns Sinovac sei eine "bedingte" Marktzulassung erteilt worden, erklärte das Unternehmen. Diese erfolge nach Studien in China sowie auch in anderen Ländern wie Brasilien und der Türkei. Die Zulassung für das Vakzin mit Namen Coronavac wurde erteilt, obwohl "die Ergebnisse in Bezug auf Wirksamkeit und Sicherheit noch bestätigt werden müssen", erklärte Sinovac. Das Unternehmen hat bereits einen anderen Impfstoff auf den Markt gebracht, der mit einer bedingten Zulassung seit Ende Dezember verimpft wird. Zudem wird dieser bereits unter anderem in der Türkei eingesetzt.

+++ 18:42 Mehr als 1000 Menschen demonstrieren in Bayern gegen Lockdown +++
Zu einer Demonstration gegen die gesetzlich angeordneten Corona-Maßnahmen sind in Freilassing deutlich mehr Teilnehmer gekommen als vom Veranstalter erwartet. Eine genaue Teilnehmerzahl konnte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd zunächst nicht nennen, aber "es sind sicher mehr als 1000 Menschen". Die Gruppierung "BGL steht auf" hatte für die Demo am Grenzübergang an der Saalach-Brücke 200 Teilnehmer angemeldet.

+++ 18:02 Laschet will Priorität für Schule bei Lockerungen +++
Vor den Bund-Länder-Beratungen zum Corona-Kurs hat Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet eine Priorität für Schule und Kinder bei möglichen Lockerungen gefordert. "Uns ist allen klar, Schule, Bildung, Kinderbetreuung muss absolute Priorität haben", sagte Laschet auf dem CDU-Landesparteitag im niedersächsischen Hildesheim. "Ehe wir irgendein Geschäft oder etwas anderes öffnen, muss die Bildung für unsere Kinder wieder in Gang gesetzt werden, denn wir richten mit dem Lockdown auch Schäden an", sagte der CDU-Bundesvorsitzende.

+++ 17:39 Dänemark verschärft Einreiseregeln weiter +++
Reisende, die über den Landweg oder Häfen nach Dänemark einreisen, müssen sich ab Sonntag binnen 24 Stunden nach Ankunft einem Corona-Test unterziehen. Nach dem Test wird eine zehntägige häusliche Quarantäne verlangt, wie die dänische Regierung am Samstag bekanntgab. Von Ausländern, die in Dänemark nicht gemeldet sind, kann zudem verlangt werden, bereits bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorzuweisen. Personen die die Regeln nicht einhalten, droht eine Geldbuße von umgerechnet 470 Euro. Ausnahmen gelten für Menschen, die wichtige Güter transportieren, in Grenzgegenden in Norddeutschland oder Südschweden leben, sowie für Berufspendler.

+++ 17:20 Nach Vorstoß von Biontech: Spahn will mit Impfstoff-Firmen über Finanzhilfen sprechen +++
Der Impfstoffhersteller Biontech hat nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn auf dem Impfgipfel einen möglichen Finanzbedarf von bis zu 400 Millionen Euro für die Reservierung von Kapazitäten und Rohstoffen bis ins kommende Jahr dargelegt. "Wir sind im Austausch mit dem Unternehmen, um dies weiter zu konkretisieren", twittert Spahn. Es gebe auch Gespräche mit anderen Herstellern. Ziel sei es, für Mutationen oder Auffrischimpfungen auch für 2022 Kapazitäten zu sichern.

+++ 16:55 Mehr als eine Million bestätigter Fälle in den Niederlanden +++
In den Niederlanden überschreitet die Zahl der bestätigten Coronavirus-Infektionen die Schwelle von einer Million. Seit dem ersten festgestellten Fall am 27. Februar des vergangenen Jahres wurden 1.001.826 Menschen positiv auf das Virus getestet, wie das Institut für Öffentliche Gesundheit mitteilt. Die Summe der tatsächlichen bisherigen Infektionen in dem 17-Millionen-Einwohner-Land dürfte allerdings deutlich höher sein, weil die Testkapazitäten zeitweise nicht ausreichten.

+++ 16:23 Obdachloser in Düsseldorf mit britischer Mutante infiziert +++
Bei einem Wohnungslosen ist die britische Corona-Mutation B.1.1.7 nachgewiesen worden. Diese Variante gilt als besonders ansteckend. Da der infizierte Mann in einer Notunterkunft mit rund 75 anderen Obdachlosen übernachtet hat, ist das Düsseldorfer Gesundheitsamt alarmiert. Der Mann befinde sich inzwischen in einer städtischen Quarantänestation, teilte eine Sprecherin der Stadt mit. Ihm gehe es gut. Nachdem die Infektion bekannt wurde, konnten bereits 16 Kontaktpersonen vorsorglich in Quarantäne geschickt werden. 13 weitere Personen würden derzeit noch ermittelt. Die unter Quarantäne stehenden Menschen wurden ebenfalls in eine städtische Einrichtung gebracht. Dort sollen Bewohner von Sammelunterkünften isoliert werden können.

+++ 15:56 Italien gibt Notfall-Okay für Antikörper-Medikamente +++
Italien beschleunigt nach Angaben von Gesundheitsminister Roberto Speranza das Verfahren zum Einsatz sogenannter Antikörper-Medikamente zur Corona-Behandlung für bestimmte Patientengruppen. Er habe ein Dekret zur Ausgabe von Präparaten mit monoklonalen Antikörpern unterschrieben, teilte Speranza nun auf Facebook mit. Die italienische Arzneimittelbehörde Aifa und der staatliche Gesundheitsrat hätten dafür ihr Okay gegeben. "So haben wir zusammen mit den Impfstoffen eine zusätzliche Chance, um Covid-19 zu bekämpfen", schrieb der Minister.

+++ 15:23 Johnson telefoniert mit Macron: Engere Zusammenarbeit bei Pandemie +++
Die beiden Staatsoberhäupter seien sich einig, dass es bei der Verteilung der Impfstoffe eine "kooperative Anstrengung zwischen Regierungen" geben müsse, hieß es von einem britischen Regierungssprecher, nachdem Johnson und Macron telefoniert hatten. In den vergangenen Tagen war die Stimmung zwischen Großbritannien und den EU-Ländern zunehmend angespannt. Hintergrund ist der Streit um Lieferkürzungen des britischen-schwedischen Impfstoffherstellers Astrazeneca an die EU.

+++ 14:46 Erste Lieferung von Astrazeneca-Impfstoff für Deutschland unterwegs +++
Die Lieferung an die Bundesländer erfolge über die Werke von Astrazeneca in Belgien und über den Bundeswehrstandort in Quakenbrück, teilte das Gesundheitsministerium mit. "Im Augenblick gehen wir von keinen Verzögerungen aus." Astrazeneca soll heute insgesamt 345.600 Dosen liefern, und zwar in alle 16 Bundesländer. Am 12. Februar soll die nächste Lieferung mit 391.200 Dosen ankommen. Weitere 1,01 Millionen Dosen sind am 19. Februar geplant, am 2. März dann nochmals 1,468 Millionen Dosen.

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+++ 14:38 Lufthansa verringert Flüge in Länder mit Virusmutanten +++
Die Lufthansa hat wegen der strengeren Einreiseregeln Flugverbindungen in Länder gestrichen, wo ansteckendere Varianten des Coronavirus grassieren. Verbindungen nach Südafrika, Brasilien, Großbritannien, Irland und Portugal seien "temporär" reduziert, teilte die größte deutsche Fluggesellschaft am Samstag auf Anfrage mit und bestätigte eine Meldung des "Spiegel". Grund seien fehlende Buchungen. Die Bundesregierung hatte zum 30. Januar strenge Einreiseregeln für Gebiete erlassen, in denen besonders ansteckende Virusmutanten grassieren.

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+++ 14:27 Söder warnt vor überstürzten Corona-Lockerungen +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat vor den Bund-Länder-Beratungen zum Corona-Kurs vor überstürzten Lockerungen mit der Gefahr eines Rückfalls gewarnt. "Wenn die Zahlen sinken, und das tun sie, dann haben wir mehr Perspektiven, dann gibt es auch Veränderungen und natürlich wieder zu mehr Freiheit und Normalität", sagte Söder auf dem CDU-Landesparteitag im niedersächsischen Hildesheim. Lockerungen zu überstürzen, könne gefährlich werden, wie sich im Nachbarland Tschechien und teils auch in Österreich zeige, sagte Söder, der zu dem weitestgehend online organisierten Parteitag zugeschaltet wurde. "Sicherheit ist - glaube ich - am Ende der beste Ratgeber."

+++ 13:59 Mehr als 900.000 Menschen in Deutschland voll geimpft +++
Die Zahl der verabreichten Covid-19-Impfdosen in Deutschland ist auf 3.116.122 gestiegen. Das geht aus dem aktuellen Impfquotenmonitoring des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach liegt die Quote der Erstimpfungen nun bei 2,66 Prozent, die der Zweitimpfungen bei 1,09 Prozent – das entspricht 903.271 vollständig geimpften Personen. Ein vollständiger Impfschutz besteht bei den aktuell verimpften Prapäraten erst nach zwei Impfungen. Dazu muss die zweite Dosis etwa drei Wochen nach der ersten gespritzt werden. Je nach Bundesland variiert der Impffortschritt deutlich: Laut RKI haben in Mecklenburg-Vorpommern bereits etwa 3,8 Prozent eine Erstimpfung erhalten, in Niedersachsen rund 2,2 Prozent.

+++ 13:35 Zahl der Intensivpatienten sinkt deutlich +++
In deutschen Kliniken werden derzeit 3965 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt. Im Vergleich zum Vortag ist das ein Rückgang um 107 Patienten, wie aus dem aktuellen Divi-Intensivregister hervorgeht. Demnach müssen 2222 Patienten invasiv beatmet werden, das sind 44 weniger als am Vortag. Der Anteil der freien Intensivbetten steigt um 273 – insgesamt sind den Angaben zufolge noch 4613 Betten in den deutschen Kliniken frei.

+++ 13:07 Mehr als 8500 neue Fälle: Infiziertenzahl in Tschechien klettert weiter +++
In Tschechien scheint weiter kaum eine Entspannung des Infektionsgeschehens in Sicht. Das Gesundheitsministerium meldet 8559 neu erkannte Ansteckungen mit dem Coronavirus. Demnach steigt die Zahl der laborbestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie auf insgesamt 1.030.112. In dem deutschen Nachbarland mit etwa 10,7 Millionen Einwohnern hat sich somit bereits fast jede zehnte Person mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Die Zahl der registrierten Todesfälle erhöhte sich den Behördenangaben zufolge um 57 auf insgesamt 17.129. In Tschechien ist die Pandemie-Lage dramatisch. Die Impfkampagne in dem EU-Staat kommt nur schleppend voran, während das Infektionsgeschehen weiter hoch ist und Kliniken massiv überlastet sind.

+++ 12:52 Einzelhandel fordert "Öffnungsperspektive" +++
Vor der Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin am kommenden Mittwoch fordert der Einzelhandelsverband (HDE) eine Öffnungsperspektive und transparente Kriterien für einen Stufenplan. "Es ist viel zu kurz gesprungen, wenn bei einem Inzidenzwert über 50 grundsätzlich weiter alle Geschäfte geschlossen bleiben", kritisiert HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth in der "Bild"-Zeitung. "Die alleinige Fixierung auf diesen Wert ist nicht der richtige Ansatz."

+++ 12:25 Biontech: Staatliche Gelder würden für Impfstoffproduktion helfen +++
Dem Mainzer Impfstoffhersteller Biontech würde nach eigenen Angaben mehr Geld von Deutschland und der EU helfen, um die Produktionskapazitäten des Corona-Impfstoffs auszubauen. "Im vergangenen Jahr hätte uns mehr Geld nicht geholfen, weil wir den Produktionsprozess im großen Maßstab erst sicher aufstellen mussten", sagt Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting dem "Spiegel". "Jetzt aber würde Geld helfen. Erst recht, wenn wir für nächstes Jahr eine Kapazität von drei Milliarden Dosen antizipieren sollen, wie es diese Woche bereits angefragt wurde." Poetting geht davon aus, dass der Bedarf an Impfstoff weiter steigen wird. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 12:03 Video: "WHO-Fonds hat keine einzige Impf-Dose nach Afrika geliefert" +++

+++ 11:28 Von der Leyen verteidigt Impfstoffbeschaffung +++
Die wegen der schleppenden Beschaffung von Impfstoffen in der Kritik stehende EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den Vorwurf eines zu späten Vertragsabschlusses mit den Pharmafirmen zurückgewiesen. Der Engpass sei damit zu erklären, dass wichtige Inhaltsstoffe "weltweit knapp sind", schreibt von der Leyen laut Vorabbericht in einem Gastbeitrag der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Der Vorwurf, ein früherer Vertragsabschluss hätte zu einer schnelleren Lieferung von Impfstoff geführt, führe "in die Irre". Wenn schon damals allen klar gewesen sei, "welche Risiken mit dem Start einer derartigen Massenproduktion verbunden sind, dann hätten wir früher auf allen Ebenen überhöhte Erwartungen an eine schnelle Impfung gedämpft."

+++ 11:10 Weil fordert deutschlandweiten Stufenplan für Lockerungen +++
Eine baldige Lockerung der Corona-Regeln ist nach Einschätzung von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil nicht in Sicht. "Wir werden über den 14. Februar hinaus noch deutliche Einschränkungen haben", sagt er in einem Interview mit "t-online". "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu relevanten Öffnungsschritten kommen wird." Mit Blick auf das Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel am kommenden Mittwoch forderte er einen bundeseinheitlichen Stufenplan. "Das hatten wir auch so vereinbart", so der SPD-Politiker. "Ich habe derzeit aber nicht den Eindruck, dass daran sonderlich intensiv gearbeitet wird, der Bund übt sich da noch in Zurückhaltung."

+++ 10:31 Todeszahl in USA steigt auf über 459.000 +++
In den USA haben die Behörden binnen eines Tages mindestens 3570 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Das geht aus den Zählungen der "New York Times" (NYT) hervor, auf die sich ntv.de täglich seit Beginn der Pandemie bezieht. Die Gesamtzahl der US-Todesopfer beträgt demnach nun 459.375. Die Zahl laborbestätigten Ansteckungsfälle in den Vereinigten Staaten stieg laut NYT um mindestens 129.592 auf insgesamt mehr als 26,8 Millionen. Im Sieben-Tage-Schnitt schwächt sich das Infektionsgeschehen allerdings weiter kontinuierlich ab.

+++ 10:05 Anfeindungen gegen Politiker und Virologen nehmen zu +++
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine steigende Anzahl von Bedrohungen und Anfeindungen von Politikern, Wissenschaftlern und Journalisten durch Corona-Leugner festgestellt. "Wir sehen mit Sorge, dass die Zahl der Bedrohungen und Anfeindungen stetig zunimmt. Das betrifft Politiker, aber auch andere Personen wie etwa Virologen, die während der Pandemie in den Medien besonders präsent sind", sagt BKA-Präsident Holger Münch in einem "Spiegel"-Interview. "Immer häufiger registrieren wir Angriffe auf Journalisten. Die Emotionalisierung ist groß." Deshalb habe das BKA seine Schutzkonzepte in enger Abstimmung mit den Ländern angepasst.

+++ 09:31 Zahl der Regionen unterhalb der Obergrenze steigt +++
Die Bemühungen zur Eindämmung der Ansteckungswelle fruchten weiter: In Deutschland steigt die Anzahl der Regionen, in denen sich das Fallaufkommen unter 50 neu registrierten Corona-Infektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner bewegt. Das geht aus den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach weisen bereits 81 Städte und Landkreise (Vortag: 74) eine Sieben-Tage-Inzidenz unter der sogenannten Obergrenze auf. Zugleich liegen 331 Städte und Gemeinden mit ihrem Fallaufkommen über diesem Schwellenwert.

+++ 09:18 Montgomery kritisiert Empfehlung des Ethikrats als "mutlos" +++
Der Präsident des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat die Empfehlungen des Ethikrates zu möglichen Sonderrechten für Geimpfte als "mut- und kraftlos" kritisiert. "Ich finde, dem Rat fehlt der Mut, den Menschen ihre Grundrechte wieder einzuräumen, die entweder die Krankheit durchgemacht haben und dadurch immun sind, oder die sich dem Impfen als einem sozialen Solidaritätsakt unterzogen haben", sagt Montgomery der "Passauer Neuen Presse". Natürlich gelte die Voraussetzung, dass Impfung zur Immunität führe, fügt er hinzu. "Wir müssen Menschen, dann, wenn allen ein Impfangebot gemacht wurde, von Beschränkungen befreien", fordert er. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 08:52 Vier Regionen in Bayern führen Super-Hotspot-Liste an +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz bleibt der bayerische Landkreis Tirschenreuth die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) zufolge (6. Februar, 0 Uhr) weist die krisengeplagte Region in der Oberpfalz einen Wert von 352,6 (Vortag: 363,7) neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Dahinter folgen wie bereits gestern der Landkreis Hof (309,1), der Stadtkreis Hof (299,0) und der Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge (297,3), die alle ebenfalls in Bayern liegen.

Somit liegen laut RKI von den zehn Regionen mit den bundesweit höchsten Werten vier bayerische an der Spitze. Zudem befinden sich fünf Landkreise aus Thüringen unter den ersten zehn der Super-Hotspot-Liste. Lichtblicke gibt es weiterhin in Rheinland-Pfalz und an der Nordsee: Der pfälzische Stadtkreis Zweibrücken weist laut RKI die bundesweit niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz auf (14,6). Dahinter folgt der Landkreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein (17,3).

+++ 08:27 Nur noch drei Bundesländer über 100er-Schwelle +++
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist abermals gesunken. Laut aktuellem RKI-Datenstand schwächte sie sich am Freitag von 79,9 auf 77,3 ab. Demnach ist die Zahl der Bundesländer, die eine Sieben-Tage-Inzidenz von 100 überschreiten, von vier auf drei gesunken: Im Bundesvergleich bleibt Thüringen das Land mit der bundesweit höchsten Sieben-Tage-Inzidenz (144,0). Dahinter liegen Sachsen-Anhalt (116,1) und das Saarland (115,7). Die angestrebte Zielmarke eines Fallaufkommens von unter 50 neu registrierten Infektionen im Sieben-Tage-Zeitraum je 100.000 Einwohner ist noch für kein Bundesland in Reichweite.

+++ 08:02 Scholz stellt mehr Geld für Impfstoffbeschaffung in Aussicht +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz stellt zusätzliche Mittel für den Kauf von Impfstoff in Aussicht. "Am Geld wird die schnellere Beschaffung von Impfstoff jedenfalls nicht scheitern", sagt Scholz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er hält an seiner Kritik, die EU hätte mehr bestellen müssen, fest. "Damit sollten wir uns aber nicht zu lange aufhalten, sondern alles daran setzen, dass jetzt mehr Impfstoff produziert wird - und dass er dann auch schnell verimpft werden kann."

+++ 07:28 Pathologe: Großteil der Corona-Toten an statt mit Covid gestorben +++
Der Großteil der von Kieler Pathologen obduzierten Menschen, die sich vor ihrem Tod mit Corona infiziert hatten, ist tatsächlich an Covid-19 gestorben. "Bei 85 Prozent der Fälle konnten wir wirklich bestätigen, dass sie an Covid-19 verstorben sind", sagt der Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Christoph Röcken. In Kiel wurden bislang mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit Sars-CoV-2 angesteckt hatten. Nur ein kleiner Teil sei mit statt an Covid-19 gestorben, sagt Röcken. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 07:05 Linnemann für individuelle Einkaufstermine im Handel +++
Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann hat sich vor den Bund-Länder-Beratungen für eine Öffnungsstrategie in Form eines Stufenplanes ausgesprochen. "Die Unternehmer wollen und müssen wissen, unter welchen Bedingungen sie wieder öffnen können", sagt er. In einen solchen Plan gehörten auch kreative Ideen wie die Möglichkeit zur Terminvergabe in Einzelhandelsgeschäften. "Viele Einzelhändler, etwa aus dem Textil- oder Möbelbereich, wären schon froh, wenn sie ihren Kunden individuelle Einkaufstermine anbieten dürften." Linnemann sagt weiter, er unterstütze auch Forderungen, dass Friseure bald wieder unter strikten Hygieneregeln öffnen dürfen. "Sonst droht die Schwarzarbeit zu boomen."

+++ 06:38 Experte plädiert für neue Grenze bei Inzidenzwert 20 +++
Vor einer Lockerung der Maßnahmen ab einer Inzidenz von 50 hat der Saarbrücker Pharmazie-Professor Thorsten Lehr gewarnt. Dieser Wert werde seinen Berechnungen nach voraussichtlich bundesweit um den 18. Februar erreicht, sagte der Experte für Corona-Prognosen. Doch er sei noch "viel zu hoch", um Infektionsketten nachzuverfolgen. Hinzu komme noch die Unwägbarkeit über die Ausbreitung der hochansteckenden Mutanten. "Unsere magische Grenze liegt eher bei 20. Auch wenn das keiner hören will." Wenn der aktuelle Lockdown-Zustand beibehalten werde, werde man 20 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche nach Analyse des "Covid-Simulators" an der Universität des Saarlandes Mitte März erreichen. Bei 10 wäre man Mitte April. Bisher ist der Lockdown bis zum 14. Februar beschlossen. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:10 RKI meldet 10.485 neue Fälle +++
In Deutschland steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle um 10.485 auf insgesamt 2.275.394. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut zudem binnen 24 Stunden 689 weitere Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Insgesamt starben damit seit Beginn der Pandemie 61.286. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 77,3. Dieser Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich binnen sieben Tagen nachweislich angesteckt haben. Die Bundesregierung strebt einen Wert unter 50 an. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 05:13 Müller: "Jetzt keine konkreten Öffnungstermine nennen" +++
Kurz vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen zur Corona-Krise warnt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller davor, vorschnell Termine für ein Lockdown-Ende oder erste Öffnungsschritte festzulegen. "Die Infektionszahlen sinken weiter, und ich hoffe sehr, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Dennoch bleibt da momentan eine große Unsicherheit", sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz. "Wir wissen bis jetzt nicht, inwieweit sich die Mutanten in Deutschland schon ausgebreitet haben. Vor diesem Hintergrund ist es einfach zu früh, jetzt konkrete Daten für Öffnungen zu nennen", so Müller.

+++ 04:23 Termin für zentrale Gedenkfeier steht +++
Die zentrale Gedenkfeier für die Toten der Corona-Pandemie soll am 18. April stattfinden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte der "Rheinischen Post", neben Hinterbliebenen der Toten solle die gesamte Staatsspitze an der Gedenkfeier teilnehmen. Das Ziel sei, als Gesellschaft innezuhalten, den Hinterbliebenen eine Stimme zu geben und in Würde Abschied von den Toten zu nehmen. "Wegen Corona kann leider nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern dabei sein, und viele Planungen bleiben unsicher", sagte Steinmeier, der eine Live-Übertragung der Gedenkfeier ankündigte.

+++ 03:40 Nächtliche Ausgangssperre über Havanna verhängt +++
In der kubanischen Hauptstadt Havanna ist wieder eine nächtliche Ausgangssperre verhängt worden. Sie gilt ab sofort und zwischen 21 und 5 Uhr und soll die schnelle Ausbreitung des Virus bremsen. In diesem Jahr sind in dem karibischen Inselstaat bereits mehr Infektionen registriert worden als im gesamten Jahr 2020. Vergangenes Wochenende kamen erstmals innerhalb von 24 Stunden mehr als 1000 neue Fälle hinzu. Für den Anstieg machten staatliche Experten unter anderem fehlende Disziplin beim Anstehen für Lebensmittel und andere Dinge des Grundbedarfs verantwortlich. In den Schlangen werde nicht genug Abstand gehalten.

+++ 02:53 Bewohner der Alten- und Pflegeheime wohl bis Ende April durchgeimpft +++
Die Impfungen in Alten- und Pflegeheimen in Deutschland sollen bis Ende April abgeschlossen sein. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland nach einer Umfrage unter den Gesundheitsministerien der 16 Bundesländer. Berlin beende in Kürze als erstes sein Impfprogramm. Als letztes werde voraussichtlich Thüringen sein Ziel erreichen.

+++ 02:11 Schäuble: Debatte um weniger Einschränkungen für Geimpfte ist verfrüht +++
Sollen Geimpfte ihre wieder Dinge tun können, die Ungeimpften noch verwehrt sind? Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hält eine Debatte darüber für verfrüht. "Die Virus-Mutationen bereiten aktuell Sorgen, und eine Virusübertragung durch Geimpfte kann noch nicht sicher ausgeschlossen werden", sagte der CDU-Politiker der "Heilbronner Stimme". Der Ticketverkäufer CTS Eventim hatte vor kurzem dafür plädiert, dass private Veranstalter in Zukunft die Möglichkeit haben sollten, nur geimpfte Menschen für Veranstaltungen zuzulassen. Der Ethikrat lehnt das zumindest für die nächste Zeit ab.

+++ 01:39 Lauterbach für Schulöffnungen ab Mitte Februar +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach spricht sich trotz der wachsenden Infektionsgefahr durch mutierte Corona-Viren dafür aus, Grundschulen und Kitas ab Mitte Februar wieder schrittweise zu öffnen - unter strengen Schutzvorkehrungen. Kita- und Grundschulkindern seien bestimmte Beschränkungen längerfristig kaum zuzumuten, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Daher sollte man erwägen, in der Grundschule zum Wechselunterricht überzugehen". Zum Schutz von Lehrern, Kindern und Eltern schlug Lauterbach Corona-Antigentests in den Schulklassen vor sowie "die Grundschullehrer bevorzugt zu impfen".

+++ 00:35 Scholz: EU hätte mehr Impfstoff bestellen können und müssen +++
Bundesfinanzminister Olaf Scholz kritisiert EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für die zögerliche Impfstoffbeschaffung. "Alles, was wir heute wissen, kann man nur so zusammenfassen: Es hätte mehr Impfstoff bestellt werden können und müssen. Das ist unterblieben. Das sollte niemand beschönigen", sagte Scholz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Scholz räumte ein, dass er einen Dissens mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Bewertung dieser Angelegenheit habe. Auf die Frage, wie es sein könne, dass die Bundeskanzlerin findet, dass "im Großen und Ganzen nichts schief gelaufen" sei, während von ihm der Satz überliefert ist, die Impfstoffbeschaffung sei "richtig scheiße gelaufen", antwortete Scholz, das sei eine "gute Frage". Weiter sagte er: "Ich bleibe bei meinem Urteil: Es hätte mehr bestellt werden müssen."

+++ 23:38 Impf-Priorität für Polizei: Kreis Stendal räumt Fehler ein +++
In der Debatte um vorgezogene Corona-Impfungen für Hunderte Polizistinnen und Polizisten hat der Landkreis Stendal Fehler eingeräumt. "Rein rechtlich ist festzuhalten, dass die durch den Landkreis erfolgte damalige Interpretation der Impfverordnung fehlerhaft war", teilte der für das dortige Impfzentrum zuständige Beigeordnete Sebastian Stoll mit. Zuvor hatte Sachsen-Anhalts Gesundheitsminiseterin Petra Grimm-Benne bestätigt, dass der Kreis Stendal im Januar 320 Polizisten und Bedienstete gegen das Coronavirus geimpft habe, obwohl die Berufsgruppe nicht zur höchsten Priorität gehört. Beim Gesundheitsministerium gingen seither zahllose Anrufe von wütenden Bürgern ein, die bisher wegen des knappen Kontingents an Impfstoff vergeblich versuchten, für sich oder ihre impfberechtigten Angehörigen einen Termin zu bekommen, sagte Grimm-Benne.

+++ 22:59 Spanien gibt Astrazeneca-Vakzin nur bis 55 Jahre frei +++
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat in ihrer Zulassungs-Empfehlung für den Impfstoff von Astrazeneca keine Einschränkungen für Ältere gemacht. Dennoch wird das Vakzin in vielen Staaten nicht an Ältere verimpft. Spanien zieht die Grenze bei 55 Jahren, wie das Gesundheitsministerium am Abend mitteilte. Auch in Italien dürfen die Menschen bei Impfungen mit diesem Vakzin nicht älter als 55 Jahre sein. In Griechenland werde die Impfung mit dem Astrazeneca-Mittel nur für Menschen von 18 bis 64 Jahre empfohlen, hieß es vom Gesundheitsministerium in Athen. Für eine Anwendung bei älteren Menschen gebe es nur "unzureichende" Daten. Mit ähnlichen Begründungen hatten in den vergangenen Tagen bereits andere Länder wie Deutschland, Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande und Schweden diese Altersbeschränkung festgelegt.

+++ 22:06 Variante aus Brasilien erstmals in Spanien nachgewiesen +++
In Spanien wird erstmals eine in Brasilien verbreitete Variante des Coronavirus nachgewiesen. Die Coronavirus-Mutante sei bei einem 44-jährigen Mann entdeckt worden, der Ende Januar aus dem südamerikanischen Land kommend am Madrider Flughafen gelandet sei, teilte die Regionalregierung von Madrid mit. Es handle sich um den ersten Nachweis dieser Mutante in Spanien. Am Mittwoch hatte Spanien Einreisen per Flugzeug aus Brasilien und Südafrika beschränkt, um die Einschleppung der dort kursierenden Varianten zu begrenzen. Bereits seit Ende Dezember bestehen Beschränkungen für Großbritannien. Die aus Brasilien stammende Coronavirus-Variante soll einer südafrikanischen Virusmutation ähneln, die ebenfalls bereits in Spanien und zahlreichen weiteren Ländern nachgewiesen wurde.

+++ 21:51 US-Kongress stellt Weichen für Bidens großes Corona-Hilfspaket +++
Der US-Kongress hat das billionenschwere Corona-Hilfspaket von US-Präsident Joe Biden ein entscheidendes Stück vorangebracht. Nach dem Senat billigte am Freitag auch das Repräsentantenhaus mit der Mehrheit von Bidens Demokraten einen entsprechenden Haushaltsplan. Das ist die Voraussetzung dafür, dass das Paket in den kommenden Wochen das Parlament passieren kann. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, erwartet eine endgültige Zustimmung des Kongresses vor dem 15. März. Im Senat hatte das Votum von Vizepräsidentin Kamala Harris den Ausschlag gegeben, weil bei der Abstimmung ein Patt von 50 zu 50 Stimmen entstanden war. Biden will mit dem 1,9 Billionen Dollar schweren Programm die Folgen der Corona-Pandemie abfedern und die Konjunktur anschieben. Nach Vorstellungen der Republikaner sollte dafür allerdings weniger als ein Drittel der Summe ausreichen. Als Teil der Haushaltsplanung deklariert, konnten die Hilfsmaßnahmen mit einfacher Mehrheit durch beide Häuser des Parlaments gebracht werden. Flankierend sind aber noch weitere Gesetzesvorhaben erforderlich, damit das große Konjunkturpaket Bidens umgesetzt werden kann.

+++ 21:30 Spahn stellt Impfstoff für Kinder für Sommer in Aussicht +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt einen für Kinder und Jugendliche geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus für diesen Sommer in Aussicht. Derzeit gebe es noch keinen für Kinder und Jugendliche zugelassenen Impfstoff, sagte Spahn, der als Gast bei der Jahresauftakt-Klausur der hessischen Union online zugeschaltet war. Das Vakzin von Biontech/Pfizer sei ab 16 Jahren zugelassen, die beiden anderen Impfstoffe von Moderna und Astrazeneca ab 18 Jahre. Gerade bei Kindern und Jugendlichen mit Vorerkrankungen sei dies ein Problem. Es gebe eine Reihe von Herstellern, bei denen Studien mit Kindern und Jugendlichen liefen, von drei oder vier Herstellern wisse er dies sicher.

+++ 21:01 Bundesländer melden 11.585 Neuinfektionen und 773 Todesfälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 2.269.094 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 11.585 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 773 auf 60.888. Als aktuell infiziert gelten rund 192.532 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,88 angegeben (Vortag: 0,78). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 88 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken.

Lesen Sie die Entwicklungen des Vortages hier.

Quelle: ntv.de, ino/chf/cri/rts/dpa/AFP

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