Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:41 Italien empört über Demonstranten in KZ-Häftlingskleidung +++

Politiker und jüdische Verbände in Italien reagieren empört auf eine Demonstration von Gegnern der Corona-Maßnahmen in KZ-Häftlingskleidung. Bei Protesten gegen den Corona-Pass trugen zahlreiche Demonstranten in der nordwestlichen Stadt Novara am Samstag längsgestreifte Uniformen, wie sie Deportierte in den Konzentrationslagern der Nazis tragen mussten. Auf einigen Uniformen standen Nummern, wohl in Anspielung auf die tätowierte Kennzeichnung von KZ-Gefangenen. "Das sind Bilder, von denen ich nie geglaubt hätte, sie jemals zu sehen", erklärt die Präsidentin der Vereinigung jüdischer Gemeinschaften in Italien (Ucei), Noemi Di Segni. Ein solches Verhalten sei ebenso dumm und ignorant wie gefährlich, schreibt sie in einem Gastbeitrag der Zeitung "La Stampa". Auch Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza zeigt sich "schockiert über diese Leute, die sich auf die Konzentrationslager beziehen".

+++ 23:05 Beitragsverzicht für Kitas im Lockdown kostet Hamburg 61 Millionen Euro +++
Der Verzicht der Hamburger Kindertagesstätten auf Elternbeiträge im Lockdown hat die Stadt 61,3 Millionen Euro gekostet. Diese Summe nennt die Sozialbehörde vor den geplanten Beratungen des Senats über ein Beitragsentlastungsgesetz. Wegen der Pandemie hatte die Behörde den Regelbetrieb der Kitas vom 16. März bis zum 5. August 2020 sowie vom 11. Januar bis zum 6. Juni dieses Jahres ausgesetzt. Sozialsenatorin Melanie Leonhard hatte entschieden, dass Eltern für diese Zeiten ihre Anteile zu den Kitagebühren nicht zahlen müssen. Auch die Einrichtungen hatten keine Einbußen, die Personalkosten wurden den Trägern zu 100 Prozent erstattet, wie ein Behördensprecher erklärt. Nun will der Senat diesen Dienstag rückwirkend über die gesetzliche Grundlage für die Entlastung beraten.

+++ 22:17 US-Seuchenbehörde rät von Reisen nach Belgien und Russland ab +++
Die US-Seuchenbehörde CDC rät von Reisen nach Belgien und Russland ab. Grund seien die "sehr hohen" Covid-19-Infektionszahlen, teilt die CDC mit. Amerikanische Bürger sollten aus diesem Grund auch die Slowakei als Reiseziel meiden.

+++ 21:58 Hausärzteverband fordert flexiblere Auslieferung von Impfstoff +++
Die Impfstoffe gegen das Coronavirus sollten nach Ansicht des niedersächsischen Hausärzteverbandes flexibler an Arztpraxen geliefert werden. "Die Auslieferung der Corona-Impfstoffe sollte nicht in einem starren Korridor erfolgen, sondern sie muss situativ am Folgetag möglich sein", sagt Matthias Berndt, Vorsitzender des Verbandes. Eine Hausarztpraxis müsse sämtliche Corona-Impfungen weit im Voraus planen, da zwischen Bestellung und Lieferung mindestens zwei Wochen lägen. Dies sei so festgeschrieben vom Bund, sagt ein Sprecher auf Anfrage. Berndt betont, die Nachfrage in den Praxen könne jedoch sprunghaft steigen, etwa wegen der Auffrischungsimpfungen. Dies führe bei der gültigen Frist teils zu sehr hohem Beratungsbedarf bei den Praxisteams. Generell gebe es genug Impfdosen in den Lagern - daher sei diese Frist nicht nachvollziehbar.

+++ 21:41 Nur fünf Bundesländer mit Inzidenz unter 100 +++
In nur fünf Bundesländern liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei unter 100. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Daten der Länder hervorgeht, gilt das für Schleswig-Holstein (70,6), Saarland (72,5), Niedersachsen (79,2), Bremen (85,8) und Rheinland-Pfalz (95,3). Am höchsten ist das Fallaufkommen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche in Thüringen (307,1) und Sachsen (291,6). Da in einigen Bundesländern Feiertag ist, könnten die Zahlen etwas verzerrt sein. Ein deutlicher Anstieg der Inzidenzen ist daher in den kommenden Tagen möglich.

+++ 21:20 Putin setzt im Kampf gegen steigende Zahlen auf Armee +++
Im Kampf gegen steigende Infektionszahlen und eine Überlastung der Krankenhäuser bringt Russlands Präsident Wladimir Putin die Armee ins Spiel. Sie könne dabei helfen, Feldlazarette für Covid-Patienten einzurichten, sagt Putin vor Verteidigungsminister Sergej Schoigu und anderen hochrangigen Militärs. "Die Lage im Land ist sehr schwierig." Russland erlebt derzeit rasant steigende Zahlen bei Neuinfektionen und Todesfällen. Putin hat daher für die erste November-Woche die Schließung der Betriebe im ganzen Land angeordnet. Die Region Nowgorod im Nordwesten der Hauptstadt Moskau verlängerte die Zwangspause am Montag um eine zweite Woche.

+++ 20:57 Steigende Zahl von Covid-Patienten: "Gibt eine echte Demotivation" beim Klinik-Personal +++
Die Zahl der Impfdurchbrüche macht sich in Deutschlands Krankenhäusern zunehmend bemerkbar. Der medizinische Vorstand vom Universitätsklinikum Dresden, Prof. Michael Albrecht, bestätigt gegenüber ntv eine Zunahme der geimpften Corona-Patienten in Sachsen und warnt vor der prekären Lage in den Kliniken.

+++ 20:39 Drei weitere Bewohner aus Norderstedter Altenheim gestorben +++
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Norderstedter Altenpflegeheim sind drei weitere Bewohner gestorben. Damit erhöhe sich die Zahl der Menschen aus der Einrichtung, die an oder mit Covid-19 gestorben sind, auf sechs, teilt der Kreis Segeberg mit. Bei den Toten handele es sich um einen 74 Jahre alten Mann und zwei Frauen im Alter von 78 und 86 Jahren. Insgesamt seien 68 Senioren in der Altenpflegeeinrichtung positiv getestet worden. Zwei von ihnen werden aktuell im Krankenhaus behandelt. 22 Mitarbeiter wurden positiv getestet. Von ihnen muss niemand im Krankenhaus behandelt werden.

+++ 20:21 Hessen plant keine Wiedereröffnung der Impfzentren +++
Das Land Hessen erwägt derzeit keine Wiedereröffnung der Impfzentren für Auffrischungsimpfungen. Diese Impfungen könnten nach Auffassung der Landesregierung auch von Ärzten übernommen werden, teilt Regierungssprecher Michael Bußer mit. Es gebe von den Ärztevertretungen auch keinen Druck, die Impfzentren wieder zu eröffnen. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte vorgeschlagen, die regionalen Impfzentren für die Auffrischungsimpfungen rasch wieder hochzufahren. Das hessische Sozialministerium teilte der "Fuldaer Zeitung" mit, die Praxen niedergelassener Ärzte seien oft einfacher und schneller zu erreichen als wenige zentrale Impfstellen.

+++ 19:55 Sechs Regionen in Deutschland mit Inzidenz über 500 - alle in einem Bundesland +++
Die Zahl der Regionen, die eine Sieben-Tage-Inzidenz von über 500 aufweisen, ist auf 6 gestiegen. Am Vortag waren es noch 5. Das geht aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervor. Wie bereits am Sonntag befinden sich die betroffenen Landkreise allesamt in Bayern. Dazu zählen Regen (Inzidenz: 547,1), Straubing-Bogen (549,4), Mühldorf am Inn (654,2), Miesbach (558,0), Traunstein (621,5) und - neu dazu gekommen - Berchtesgadener Land (543,6).

+++ 19:39 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 9051 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.610.658 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 9051 neue Fälle hinzu. Das sind 2470 beziehungsweise 37,5 Prozent mehr als in der Vorwoche. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 35 auf 95.761. Als aktuell infiziert gelten rund 237.200 Personen. Wegen des in einigen Bundesländern verlängerten Wochenendes könnten die Zahlen allerdings verzerrt sein und es in den nächsten Tagen zu Nachmeldungen kommen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,09 angegeben (Vortag: 1,19). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 2058 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1060 davon werden beatmet. Rund 3648 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gibt das Robert-Koch-Institut mit 1,92 (Freitag 2,02) an.

+++ 19:15 Hygieniker Zinn: "Wage zu bezweifeln, dass 2G die Lösung ist" +++
Deutschland geht in den zweiten Corona-Winter und scheint trotz Impfungen zumindest in einigen Bereichen schlechter dazustehen als noch vor einem Jahr. Wie kann das sein? ntv spricht mit dem Hygieniker Dr. Georg-Christian Zinn über Boosterimpfungen und die Gefahren der vierten Welle.

+++ 18:56 74 Covid-Intensivpatienten mehr - höchster Tageszuwachs seit Mitte April +++
In deutschen Kliniken werden 2058 Covid-Intensivpatienten behandelt. Wie aus dem aktuellen Divi-Register hervorgeht, ist das ein Zuwachs um 74 Patientinnen und Patienten im Vergleich zum Vortag. Einen höheren Anstieg binnen 24 Stunden hatte es zuletzt Mitte April gegeben. Am 19. April waren 90 Betroffene mehr intensivmedizinisch betreut worden als noch am Vortag. Damals lagen allerdings knapp 5000 Infizierte auf den Intensivstationen des Landes.

+++ 18:34 Steigende Infektionszahlen: Klinik führt 2G-Regel ein und verbietet Kinder-Besuche +++
Angesichts einer steigenden Zahl von Neuinfektionen in Brandenburg führt das Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt für Besucher die 2G-Regel ein: Ab sofort seien nur noch geimpfte oder genesene Personen mit entsprechendem Nachweis als Besucher in dem Krankenhaus zugelassen, teilt die Geschäftsführung mit. Für Kinder unter zwölf Jahren gelte ein generelles Besuchsverbot. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums hatten sich zuletzt 128,3 Menschen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner mit dem Coronavirus angesteckt, nach 121,8 am Vortag. In der vergangenen Woche betrug der Wert noch 86,1. In der Uckermark stieg die Sieben-Tage-Inzidenz von 36,4 vor einer Woche auf aktuell 83,7.

+++ 18:11 Dr. Specht zu Spahn-Vorschlag: "Halte nichts von Wiedereröffnung der Impfzentren" +++
Die Zahl der Corona-Geimpften steigt kaum noch und auch mit den Boosterimpfungen geht es nur zögerlich voran. Zugleich gibt es wieder deutlich mehr Neuinfektionen. Gesundheitsminister Jens Spahn möchte deshalb die Impfzentren wieder hochfahren. Experte Dr. Christoph Specht hält davon jedoch wenig.

+++ 17:52 Anklage gegen Ärztin wegen falscher Corona-Atteste +++
Wegen mutmaßlich falscher Gesundheitszeugnisse im Zusammenhang mit dem Corona-Schutz und Impfungen erhebt die Staatsanwaltschaft Anklagen gegen eine Ärztin aus Duderstadt. Das teilt die Behörde in Göttingen mit. Den Angaben nach soll die Ärztin zwei Kindern im Alter zwischen einem und fünf Jahren bescheinigt haben, dass sie von allen von der Ständigen Impfkommission empfohlenen und geforderten Schutzimpfungen dauerhaft freizustellen sind. Medizinische Gründe hätten dafür nicht vorgelegen. Darüber hinaus soll die Ärztin in 16 Fällen gleichlautende Atteste ausgestellt haben, die die Besitzer vom Tragen einer Corona-Schutzmaske befreiten. Der Ärztin sei dabei bewusst gewesen, dass bei keinem der Menschen eine gesundheitliche Einschränkung vorlag, die ein derartiges Attest rechtfertigte. Teilweise seien die Bescheinigungen ohne Untersuchung ausgestellt worden.

+++ 17:26 Zahl der Toten in Brandenburger Seniorenheim steigt +++
In einem Seniorenheim in Schorfheide am Werbellinsee hat sich nach einem Corona-Ausbruch die Zahl der Toten auf elf erhöht. Das teilt der Landkreis Barnim mit. Zudem seien 44 Bewohner und 15 Mitarbeitende der Einrichtung im Ortsteil Altenhof an Covid-19 erkrankt, berichtet Landkreissprecher Robert Bachmann. Unter den elf Sterbefällen in der Senioren-Residenz im Landkreis Barnim sei die Mehrzahl über 80 Jahre alt gewesen, alle hätten Vorerkrankungen gehabt. Bachmanns Angaben zufolge liege laut Amtsärztin Heike Zander die Impfquote der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Einrichtung bei lediglich etwa 50 Prozent. Gegen den Leiter der Senioren-Einrichtung sei ein Bußgeldverfahren verhängt worden, weil er nach einem positiven Testergebnis das Heim nochmals betreten hatte. Die Ursache für den Ausbruch sei aber noch unklar, so der Sprecher.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 17:07 EU-Partner helfen Lettland mit Beatmungsgeräten +++
Lettland bekommt für den Kampf gegen das Coronavirus Hilfslieferungen aus den Niederlanden, Finnland, Ungarn und Schweden. Einem Medienbericht zufolge hatte der baltische Staat vergangene Woche die EU-Partner um mehr als 130 Beatmungsgeräte und Hunderte Vitalzeichenmonitore gebeten. Der lettische Gesundheitsminister Daniels Pavluts bedankt sich via Twitter bei den Spendern. In dem Land gibt es momentan so viele Covid-Patienten wie noch nie seit Ausbruch der Pandemie. Erst 59 Prozent der Erwachsenen sind in Lettland vollständig geimpft, während der EU-Schnitt bei rund 75 Prozent liegt.

+++ 16:41 Dutzende Restaurant-Mitarbeiter auf Sylt positiv getestet +++
Auf der Nordseeinsel Sylt sind 13 weitere Mitarbeiter der Sansibar positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das habe ein Reihentest unter 83 Mitarbeitern des Restaurants am Wochenende ergeben, sagt ein Sprecher des Kreises Nordfriesland. Damit sei das Virus jetzt bei 29 Mitarbeitern nachgewiesen. In der vergangenen Woche war der Erreger bei sechs Beschäftigten nachgewiesen worden, neun weitere befanden sich als Kontaktpersonen in Quarantäne. Gäste sind den Angaben zufolge nicht betroffen. Auch auf einer Hotelbaustelle auf Sylt gibt es einen weiteren Fall. Dort seien zurzeit zwölf Mitarbeiter positiv getestet, sagt der Kreissprecher.

+++ 16:23 Niederlande vor neuen Einschränkungen +++
Die Niederlande führen angesichts steigender Infektionszahlen neue Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie ein. "Wir kommen um neue Maßnahmen nicht herum", sagt Gesundheitsminister Hugo de Jonge ohne Details zu nennen. Darüber solle am Dienstag entschieden werden. Dem Sender NOS zufolge dürfte es an vielen öffentlichen Plätzen eine Maskenpflicht geben und der "Corona-Pass" als Nachweis einer Impfung oder eines negativen Tests stärker verlangt werden. Die Infektionszahlen in den Niederlanden sind im vergangenen Monat stetig gestiegen. Mehr als 1200 Covid-Patienten müssen in Krankenhäusern behandelt werden, so viele wie seit fünf Monaten nicht mehr.

+++ 16:00 Intensivbettenbelegung bricht Schwellenwert in Niedersachsen +++
Die Corona-Lage in Niedersachsen hat sich abermals leicht verschlechtert. Auf den Intensivstationen der Krankenhäuser waren nach Zahlen vom Montag 5,1 Prozent der zur Verfügung stehenden Betten mit Covid-19-Patientinnen und -Patienten belegt, nach 5,0 am Sonntag. Damit hat die Intensivbettenbelegung den Schwellenwert zur Warnstufe 1 (5,0) gebrochen. Landesweite Auswirkungen hat das aber nicht, da der wichtigste Indikator zur Bewertung, die sogenannte Hospitalisierungs-Inzidenz, keinen Schwellenwert überschreitet. Die Krankenhausaufnahmen stiegen zu Wochenbeginn nach Angaben des Landesgesundheitsamtes auf 3,9 Neuaufnahmen von Covid-19-Kranken in Kliniken pro 100.000 Einwohner während der vergangenen sieben Tage (Vortag: 3,8). Der Schwellenwert für die Warnstufe 1 liegt bei 6,0.

+++ 15:39 Nach Wagenknecht-Auftritt: Linken-Spitze betont "Verantwortung für andere" beim Impfen +++
Nach dem Auftritt von Sahra Wagenknecht in der ARD-Sendung "Anne Will" bekräftigt die Linken-Spitze die Haltung der Partei zum Thema Corona-Impfungen. "Es gibt eine Beschlusslage, die heißt, dass wir Impfkampagnen unterstützen", sagt Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow in Berlin. Wagenknecht hatte in der Sendung am Sonntagabend unter anderem gesagt, sie lasse sich nicht gegen das Coronavirus impfen, weil sie kein Vertrauen in die bislang zugelassenen Impfstoffe habe. Hennig-Wellsow sagt, Impfen sei "auch die Verantwortung für andere". Es gehe darum, "andere zu schützen, deren Freiheit tatsächlich zu gewähren". Die Linken-Vorsitzende fügt hinzu: "Insofern ist es nicht banal, das Impfen abzulehnen oder vom Impfen abzuhalten."

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:16 Regierung: Auffrischungen sollen Impf-Spenden nicht mindern +++
Trotz Auffrischungsimpfungen wird Deutschland nicht weniger Impfdosen an ärmere Staaten abgeben. Bis zum Jahresende sollten anderen Staaten im Rahmen der internationalen Impfstoff-Initiative Covax weiterhin 100 Millionen Dosen zur Verfügung gestellt werden, sagt ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Berlin. Das sei fix. Deutschland sei der zweitgrößte Geldgeber der Covax-Initiative.

+++ 14:53 Hausarzt bremst Booster-Debatte: "Impfzentren können das auch nicht beschleunigen" +++
Um in der rasant anschwellenden vierten Corona-Welle Drittimpfungen schneller voranzubringen, schlagen Spahn und Lauterbach vor, die Impfzentren zu reaktivieren. Der Vorsitzende des hessischen Hausärzteverbandes, Armin Beck, hält das jedoch für nicht zielführend, wie er im ntv-Interview erklärt.

+++ 14:34 Länder sind skeptisch bei Spahns Booster-Gipfel +++
Die Länder sehen das von Gesundheitsminister Jens Spahn ins Gespräch gebrachte Bund-Länder-Treffen zu den Auffrischungsimpfungen skeptisch. Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher betont im RBB, zu diesem Thema sei bereits alles gesagt. Die Grünen-Politikerin habe schon vor längerer Zeit alle Ärzte wegen Auffrischungsimpfungen für die vulnerablen Gruppen angeschrieben. Zuvor hatte sich bereits Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller ablehnend zu einem Bund-Länder-Treffen geäußert. Wenn das Treffen nicht nur dem "Plaudern" dienen solle, müsse klar sein, worum es dabei gehen soll, sagte der SPD-Politiker bereits am Sonntag im ZDF. Dazu habe er von Spahn aber noch nichts gehört. Auch Berlin sei längst dabei, die sogenannten Booster-Impfungen voranzubringen.

+++ 14:16 MV: Booster-Impfungen bisher in 80 Prozent der Pflegeheime +++
In den Pflegeheimen Mecklenburg-Vorpommerns sind die Auffrischungsimpfungen gegen Covid-19 nach Angaben des Sozialministeriums weit fortgeschritten und sollen bis Mitte November abgeschlossen sein. Bislang habe es in 202 von landesweit 253 Einrichtungen die sogenannten Booster-Impfungen gegeben, teilt das Ministerium unter Hinweis auf die Ergebnisse einer Umfrage unter allen Heimen mit. In 52 Fällen hätten Hausärzte, in 150 Fällen mobile Impfteams der Kreise und kreisfreien Städte die Impfungen vorgenommen. Sozialministerin Stefanie Drese bezeichnet die damit erreichte Quote von 80 Prozent als sehr gut. Landesweit werden laut Ministerium rund 19.300 Senioren vollstationär betreut. Bis auf wenige, meist medizinisch begründete Ausnahmen hätten diese auch die bisherigen Impfangebote angenommen. Die Impfquote der Heimbewohner wurde mit über 90 Prozent angegeben.

+++ 13:59 Nach fast zwei Jahren: Schulen in Neu-Delhi dürfen wieder öffnen +++
Nach knapp zwei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie sind in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi alle staatlichen Schulen wieder geöffnet. Zunächst darf jedoch nur die Hälfte der Kinder wieder zurück in die Klassenzimmer. Die restlichen Schülerinnen und Schüler sollten weiter online lernen. Doch beim Online-Unterricht im zweitbevölkerungsreichsten Land der Welt gibt es ein Problem: Weniger als die Hälfte der knapp 1,4 Milliarden Inder haben Zugang zu Internet. Die Vereinten Nationen warnen im Zusammenhang mit den Schulschließungen und verbreiteter Armut in Folge der Pandemie vor einer Zunahme von Kinderarbeit und Kinderehen. Trotzdem war die Wiederöffnung der Schulen kein großes politisches Thema - auch, weil viele reiche Familien Angst haben, ihre ungeimpften Kinder zur Schule zu schicken, sie zu Hause gutes Internet haben und auch die Betreuung der Kinder in der Großfamilie sichergestellt ist. Durch die langen Schließungen dürfte sich die Kluft zwischen Reich und Arm vergrößert haben.

+++ 13:41 Bundeswehr fliegt Covid-Patienten aus Rumänien nach Deutschland +++
Auch Deutschland hilft bei der Corona-Notlage in Rumänien aus. Wie der Sanitätsdienst der Bundeswehr twitterte, ist die Luftwaffe in Bukarest gelandet und überführt sechs Patienten in die Bundesrepublik. Diese sollen nach Deutschland ausgeflogen werden. Die Lage in dem EU-Staat hat sich zugespitzt. Schon am Freitag kündigte Brüssel weitere Hilfen an. Es seien rund 350 Sauerstoffkonzentratoren, mehr als 20.000 Dosen mit Antikörpern, 500.000 Antigentests und weiteres medizinisches Material geliefert worden.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 13:26 Inzidenz bei Kindern liegt im Berchtesgadener Land bei über 1000 +++
Die Corona-Infektionszahlen sind am Wochenende in Bayern auf ein bisher unerreichtes Niveau gestiegen. Vor allem in Südbayern stecken sich derzeit viele Menschen mit dem Virus an. Darunter sind auch viele Kinder. Im Berchtesgadener Land übersteigt die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI-Daten bei Kindern zwischen 0 und 14 den Wert von 1000 deutlich.

+++ 13:12 Corona-Fall im Disneyland in Shanghai - 34.000 Besucher getestet +++
Eine Besucherin des Disneylands in Shanghai ist positiv auf das Coronavirus getestet worden - der Freizeitpark ist daher komplett geschlossen. Die Stadt Shanghai teilte mit, Disneyland teste seit Sonntag das Personal sowie Besucherinnen und Besucher. Allein am heutigen Montag seien 34.000 Menschen getestet worden, bislang alle negativ. Sie dürfen erst nach 48 Stunden und weiteren Tests wieder zur Arbeit oder Schule gehen. Die Besucherin des Freizeitparks war bei ihrer Rückkehr in eine Nachbarprovinz von Shanghai positiv getestet worden.

+++ 12:57 Bundesregierung weiß nicht, wie viele Impfzentren aktuell in Betrieb sind +++
Die Bundesregierung hat keinen Überblick über die Zahl der noch betriebenen Impfzentren in Deutschland. "Dazu liegen mir keine Zahlen vor, da die Bundesländer die Impfzentren in eigener Zuständigkeit betreiben", sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Berlin. Einige Länder hätten ihre Impfzentren weiter in Betrieb, andere hätten sie auf Standby geschaltet. "Wie viele jetzt in Betrieb sind, kann ich nicht sagen", so der Sprecher. Angesichts stark steigender Corona-Zahlen hatte der geschäftsführende Minister Jens Spahn die Länder aufgefordert, ihre Impfzentren wieder hochzufahren.

+++ 12:38 Positiver Test in Familie: Sachsens Ministerpräsident Kretschmer in Quarantäne +++
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat sich nach einem positiven Corona-Test in seiner Familie in häusliche Quarantäne begeben. Wie Regierungssprecher Ralph Schreiber mitteilte, steht das Ergebnis eines PCR-Tests bei dem CDU-Politiker noch aus. Der Regierungschef sagte bis auf Weiteres öffentliche Auftritte ab. Er arbeite nun von zu Hause aus, hieß es. Kretschmer ist doppelt mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft.

+++ 12:20 Österreichs Zahlen steigen deutlich - Stufe zwei steht wohl bevor +++
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Österreich steigt weiter deutlich. Innerhalb von 24 Stunden wurden 4523 Fälle gemeldet, wie das Gesundheits- und das Innenministerium mitteilten. Vergangenen Montag waren es 2850 Neuinfektionen. Auf den Intensivstationen wurden den Angaben zufolge 292 Menschen behandelt. Ab einer Zahl von 300 Intensivpatienten tritt mit einer Woche Vorlaufzeit die zweite der fünf Stufen des neuen Maßnahmenplans der Regierung in Kraft. Dann ist unter anderem der Zutritt zur Nachtgastronomie und zu Après-Ski-Lokalen nur noch Genesenen und Geimpften gestattet. Ab 500 mit Covid-Patienten belegten Intensivbetten gilt diese Regel auch für alle anderen gastronomischen Betriebe. Ab 600 Betten droht ein Lockdown für Ungeimpfte.

+++ 12:03 Kanzleramtschef Braun kritisiert Ampel-Parteien +++
Kanzleramtschef Helge Braun hat sich grundsätzlich zu Beratungen mit den Bundesländern bereit erklärt, wenn diese Gesprächsbedarf zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hätten. Er sei offen dafür, sagt der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte er den Beschluss der Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP kritisiert, die epidemische Lage nicht zu verlängern und den Instrumentenkasten der Pandemiebekämpfung für Länder und Kommunen zu reduzieren. Diese müssten auf die Entwicklung reagieren können. Braun hatte sich allerdings deutlich gegen erneute Schulschließungen und Lockdowns ausgesprochen.

+++ 11:48 Neun von zehn Hotspots liegen in Bayern +++
Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Doro Steitz zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein.

+++ 11:31 Zu viele Fälle: Nürnbergs Behörden kommen nicht mehr hinterher +++
Wegen eines sprunghaften Anstiegs der gemeldeten Corona-Infektionen kommt die Stadt Nürnberg derzeit mit der Bearbeitung nicht hinterher. Es gebe noch Hunderte Sars-CoV-2-Erstfälle sowie Änderungsmeldungen von Samstag und Sonntag, die unbearbeitet seien, teilte die Stadt mit. Es komme daher zu Verzögerungen bei der Kontaktaufnahme mit den Betroffenen. Dies habe auch Auswirkungen auf die Fallzahlen, die an das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gemeldet wurden. Diese bilden die Basis für die veröffentlichten Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI). Die auf Nürnberg bezogenen Meldungen des RKI würden daher an den kommenden Tagen nicht die reale Situation abbilden, sondern deutlich unter den eigentlichen Zahlen liegen, hieß es. Aktuell liegt die Sieben-Tage-Inzidenz laut RKI bei 200,4.

+++ 11:11 Ärztepräsident beklagt Gewalt: "Impfärzte bekommen Drohbriefe" +++
Ärztepräsident Klaus Reinhardt hat eine zunehmende Gewalt gegen Beschäftigte im Gesundheitswesen kritisiert. "Wir leben in einer zunehmend polarisierten Gesellschaft, und die Pandemie hat diese Polarisierung noch einmal verschärft", sagte Reinhardt zum Auftakt des 125. Deutschen Ärztetags. Dies habe auch Auswirkungen auf Praxen und Kliniken. "Impfende Ärztinnen und Ärzte erhalten Drohbriefe, werden Opfer verbaler und körperlicher Gewalt", beklagte der Ärztepräsident laut Redetext. Mitunter sei sogar Polizeischutz für Praxisteams oder Klinikambulanzen notwendig. Reinhardt forderte "ein klarstellendes Bekenntnis zum besonderen Schutz aller Beschäftigten im Gesundheitswesen, die tagtäglich antreten, um anderen zu helfen und im Idealfall zu heilen".

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 10:48 Berliner Charité: Intensivstationen droht Überlastung +++
Angesichts stark steigender Corona-Zahlen warnt die Charité vor einer Überlastung der Intensivstationen. Die Zahl der Patienten sei in den vergangenen Tagen merklich gestiegen, sagte Martin Kreis, Vorstand für die Krankenversorgung in Deutschlands größter Uniklinik. Insbesondere unter Ungeimpften sei von einem deutlichen Anstieg an Neuinfektionen auszugehen. "Aktuell sind etwa 90 Prozent der Covid-19-Patientinnen und Patienten in der Charité nicht geimpft", so Kreis. Wenn es nicht gelinge, die Impfquote deutlich zu steigern, werde das infolge der Behandlungen in Krankenhäusern zu massiven Einschränkungen in den Kliniken führen.

+++ 10:19 Impfleistung erreicht neuen Tiefpunkt, aber Zahl der Booster steigt deutlich +++
Die tägliche Impfleistung erreicht in Deutschland Ende Oktober einen neuen Tiefpunkt. Am gestrigen Sonntag wurden laut RKI-Impfquoten-Monitoring bundesweit nur 13.543 Impfdosen verabreicht. Der bisher schwächste Impftag seit Beginn der Impfkampagne in Deutschland war der 3. Oktober (13.877 Impfungen).

Immerhin: Die Zahl der Auffrischungsimpfungen ist am gestrigen Sonntag im Vergleich zum Vorwochenwert deutlich angestiegen (von 3800 am 24.10. auf aktuell 5467). 57,727 Millionen Menschen sind in Deutschland mindestens einmal geimpft, das entspricht einem Anteil von 69,4 Prozent (letzter Stand: 69,4 Prozent). Rund 55,479 Millionen Menschen sind komplett geimpft, das sind unverändert 66,7 Prozent.

+++ 09:48 Mathematiker warnt: Es wird zurück in den Lockdown gehen +++
Landauf, landab werden mitten in der vierten Welle Corona-Maßnahmen eher gelockert als verschärft. Mathematik-Professor Kristan Schneider berechnet in einem Modell den wahrscheinlichen weiteren Verlauf der Pandemie - und warnt, sie dürfte erst zur Hälfte überstanden sein.

+++ 09:23 Zwei Drittel aller Kreise über 100er-Inzidenz ++
Das Infektionsgeschehen zeigt sich auch auf der Kreisebene. Etwas mehr als zwei Drittel weist derzeit einen Inzidenzwert von über 100 auf (283 von 411). Aktuell haben nur 4 Kreise eine Inzidenz unter 35.

+++ 09:01 Israel öffnet Grenzen für geimpfte Touristen +++
Nach mehr als anderthalb Jahren Einreisesperre wegen Corona dürfen Individualtouristen ab sofort (1. November) unter Auflagen wieder nach Israel kommen. Dabei gelten aber genaue Vorgaben für Geimpfte und Genesene, wie Regierungschef Naftali Bennett, Gesundheitsminister Nitzan Horowitz und Tourismusminister Joel Raswosow zuvor mitgeteilt hatten. Ausländer dürfen laut Gesundheitsministerium einreisen, wenn sie zwei Dosen des Impfstoffs der Hersteller Pfizer/Biontech, Moderna, Astrazeneca, Sinovac, Sinopharm oder des Serum Institute of India erhalten haben und wenn mindestens 14 Tage seit der zweiten Dosis vergangen sind. Genesene dürfen auch dann einreisen, wenn mindestens elf Tage seit einem positiven Test vergangen sind - aber nicht mehr als 190 Tage bei Ausreise. Geimpfte Reisegruppen durften bereits bisher unter bestimmten Umständen einreisen.

+++ 08:32 US-Sänger Jon Bon Jovi mit Corona infiziert +++
US-Sänger Jon Bon Jovi hat wegen einer Coronavirus-Infektion ein Konzert in Miami Beach abgesagt. Der 59-Jährige habe sich laut US-Medien trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert. Der Sender NBC News zitierte seinen Sprecher, laut dem der Sänger komplett geimpft sei und es ihm gut gehe. Das geplante Konzert im US-Bundesstaat Florida wurde demnach abgesagt. Für Bon Jovis Band ist es nicht der erste Corona-Fall. Keyboarder David Bryan hatte bereits zu Beginn der Pandemie, im März 2020, seine Infektion bekannt gegeben.

+++ 08:10 Ärztepräsident unterstützt Spahn und schlägt "Dreiklang" vor +++
Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hält es für notwendig, im Kampf gegen die Corona-Pandemie einen Weg zu gehen, "der mit etwas mehr Kontrolle verbunden ist". Er schlägt im ZDF angesichts steigender Infektionszahlen und Hospitalisierungen einen "Dreiklang von Dingen" vor, die er zum jetzigen Zeitpunkt für sinnvoll und angemessen halte: die Anwendung der 2G-Regel "in größeren Teilen des gemeinsamen Lebens", etwa in Museen oder der Gastronomie, die 3G-Regel am Arbeitsplatz, und sehr intensives Testen "in Altenheimen, dort wo mit vulnerablen Gruppen umgegangen wird, mit Menschen, die besonders gefährdet sind". Eine Impfpflicht für Pflegekräfte lehnt er aber ab. Gleichzeitig spricht er sich für eine Reaktivierung der Impfzentren aus, um dort Booster-Impfungen geregelt vorzunehmen, so wie Gesundheitsminister Spahn es gefordert hat.

+++ 07:43 Gemessen an Inzidenz: Bayern erlebt stärkste Ansteckungswelle seit Pandemiebeginn +++
Gemessen an der Sieben-Tage-Inzidenz erlebt Bayern derzeit die bisher heftigste Ansteckungswelle seit Pandemiebeginn. Binnen einer Woche steigt der Wert von 143,1 (am vergangenen Montag) auf 248,1 (heute). Gleichzeitig zeigt aber auch die Impfung Wirkung: Die Zahl der Covid-Patienten steigt zwar auch im Freistaat an, bleibt bisher aber weit unter den Ausmaßen früherer Corona-Wellen.

+++ 07:28 Keine Maskenpflicht mehr an Schleswig-Holsteins Schulen +++
Schüler und Schülerinnen in Schleswig-Holstein müssen seit heute im Klassenzimmer am Sitzplatz keine Mund-Nasen-Bedeckungen mehr tragen. Nach der Rückkehr zum Präsenzunterricht in diesem Schuljahr ist die Aufhebung der Maskenpflicht am Sitzplatz nach Angaben von Bildungsministerin Karin Prien der nächste wichtige Schritt in einen normalen Schulalltag. Es gilt aber: Sollte es künftig zu einer Infektion in einer Lerngruppe kommen, gilt für den Rest der Gruppe fünf Tage lang wieder die Pflicht zum Tragen einer Maske und eine tägliche Testpflicht. Ansonsten bleibt es bei Teststrategie, Hygienekonzept und Maskenpflicht auf den Laufwegen innerhalb der Schule.

+++ 07:06 RKI meldet 9658 Neuinfektionen, Inzidenz überschreitet 150er Wert +++
Das Robert-Koch-Institut meldet 9658 Corona-Neuinfektionen. Das sind 3085 mehr als am Montag vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 154,8 von 149,4 am Vortag, vor einer Woche lag sie bei 110.1. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. 23 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 95.752. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 4,6 Millionen Corona-Tests positiv aus.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 06:52 Zahl der Teststellen in Rheinland-Pfalz hat sich halbiert +++
Für einen Corona-Schnelltest bezahlen die Menschen in Rheinland-Pfalz nach einer Umfrage in verschiedenen Teststellen in der Regel zwischen 10 und 20 Euro. Der Preis hängt vom Anbieter, dem Angebot in der Region und der Nachfrage ab. Knapp drei Wochen nach dem Ende der kostenlosen Bürgertests für alle gibt es noch rund 745 Testzentren - etwa halb so viele wie vor dem Stichtag 11. Oktober, wie die Sprecherin des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung, Laura Acksteiner, sagte. Zuvor hatten die Zentren rund 11,50 Euro für einen Test abrechnen können. Auch eine Reihe von Apotheken bieten weiter Schnelltests an. Wie viel diese kosten, liege im Ermessen des Apothekers, heißt es beim Landesverband. Unter den Teststellen sind zudem viele Arztpraxen.

+++ 06:26 Ohne Spahn: Ärztetag berät über Lehren aus Pandemie +++
In Berlin beginnt um 9.00 Uhr der 125. Deutsche Ärztetag. Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn wird anders als in den Vorjahren nicht an dem Verbandstreffen teilnehmen. Themen des Ärztetags, der wegen der Corona-Lage als hybride Veranstaltung stattfindet, sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit und die Folgen der Pandemie. Nach den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie müsse die Gesundheitspolitik "eines der zentralen Handlungsfelder der neuen Bundesregierung werden", forderte Ärztepräsident Klaus Reinhardt im Vorfeld. Der Ärztetag endet am morgigen Dienstag.

+++ 06:07 Extra-Kantinen für Geimpfte und Genesene +++
Die Konzerne Bayer, Eon und Alltours werden künftig geimpften und von Corona genesenen Kollegen und Kolleginnen eigene Kantinenbereiche oder eigene Cafeterias anbieten. Das berichtet die Düsseldorfer "Rheinische Post". In diesen Sonderbereichen dürften Beschäftigte ungezwungen zusammensitzen, während diejenigen, die sich nicht impfen ließen oder keine Auskunft über ihren Impfstatus geben wollten, weiterhin mit Abstandsregeln, Masken und Trennwänden beim Essen leben müssten. Der Versicherungskonzern Ergo prüfe nach eigenen Angaben eine vergleichbare Regelung. Bei Bayer gebe es mehrere Pilotprojekte für Kantinenbereiche nur für Geimpfte und Genesene. Alle Firmen betonten, dass Nicht-Geimpfte weiterhin einen Zugang zu ihren Kantinen hätten.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 05:39 Thailand lässt geimpfte Touristen einreisen +++
Thailand wagt den touristischen Neustart und ist ab sofort wieder offen für vollständig geimpfte Touristen aus 63 Ländern. Auf der Liste, die am Wochenende in letzter Minute noch einmal von ursprünglich 46 Staaten um 17 weitere aufgestockt wurde, stehen auch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Das beliebte Urlaubsland braucht dringend die Einnahmen aus der wichtigen Tourismusindustrie, die seit Beginn der Pandemie fast völlig am Boden lag. Feriengäste müssen zwar einige Regeln beachten, können aber wieder ohne vorherige Quarantäne durch das Land reisen.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 04:40 Telefonate dauern nicht mehr so lang +++
Nachdem die Bundesbürger im ersten Corona-Jahr deutlich länger telefoniert haben als zuvor, kehrt nun wieder etwas Normalität ein. Im August und September habe ein Mobilfunk-Telefonat im O2-Netz durchschnittlich etwa 2 Minuten und 40 Sekunden gedauert, teilt der Netzbetreiber Telefónica auf Anfrage mit. In den verschiedenen Lockdown-Monaten waren die Gesprächsteilnehmer hingegen 30 bis 60 Sekunden länger am Hörer. Bei Vodafone gab es eine ähnliche Entwicklung.

+++ 03:32 Australien öffnet nach fast 600 Tagen Grenze +++
Nach knapp 600 Tagen Schließung wegen der Corona-Pandemie öffnet Australien seine internationalen Grenzen wieder. Am Flughafen der Metropole Sydney kommt es schon in den frühen Morgenstunden zu emotionale Szenen, teils unter Tränen nehmen Angehörige ihre ankommenden Familienmitglieder in die Arme. Australien hatte eine der härtesten Grenzregelungen der Welt wegen der Corona-Pandemie eingeführt. Fast alle Reisen in das Land wurden gestoppt.

+++ 02:42 Spahn: Länder sollen Impfzentren wieder öffnen +++
Angesichts stark steigender Corona-Zahlen fordert Gesundheitsminister Jens Spahn die Länder auf, ihre Impfzentren wieder zu öffnen. "Um möglichst vielen möglichst schnell eine Auffrischungsimpfung zu ermöglichen, sollten die Länder die Impfzentren, die sie seit Ende September in Standby bereithalten, nun wieder startbereit machen", sagt er der "Rheinischen Post". Zudem rät er dazu, in einem ersten Schritt alle Menschen über 60 schriftlich zur Impfung einzuladen.

+++ 01:46 Grünen-Experte: Praxen impfen zu langsam +++
Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen ist unzufrieden mit dem Verlauf der Corona-Impfungen in den Praxen der niedergelassenen Ärzte. "Nach der Schließung der meisten Impfzentren erfüllen die Praxen die in sie gesetzten Erwartungen erkennbar nicht, weder bei den Erst- noch bei den Booster-Impfungen", sagt Dahmen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das Tempo bei den Erst- und Zweiimpfungen und beim Boostern reicht nicht aus." Wenn das Tempo in der Regelversorgung nicht ausreiche, "werden wir endlich auch an anderen Stellen, beispielsweise Apotheken, impfen müssen".

+++ 00:36 American Airlines streicht Flüge +++
Die weltgrößte Fluggesellschaft sagt wegen Personalmangels und schlechten Wetters rund 16 Prozent ihrer Flüge ab; bis zum Nachmittag fielen 848 Flüge aus. American Airlines hatte wie andere Fluggesellschaften in der Corona-Krise drastisch Personal abgebaut und kommt nun mit den Wiedereinstellungen nicht hinterher.

+++ 23:37 Bidens Sprecherin infiziert sich trotz Impfung +++
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, ist trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert. Sie sei positiv getestet worden, teilt Psaki in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Psaki begleitet US-Präsident Joe Biden derzeit nicht auf dessen Europa-Reise und hat ihren Chef nach eigenen Angaben zuletzt am vergangenen Dienstag getroffen - unter besonderen Schutzvorkehrungen. Nach Angaben eines Insiders wurde Biden am Samstag negativ getestet. Es habe sich um einen PCR-Test gehandelt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 22:29 Disneyland in Shanghai wegen Corona vorübergehend abgeriegelt +++
Nach einem möglichen Corona-Ausbruch im Disneyland in Shanghai haben die chinesischen Behörden den Vergnügungspark vorübergehend abgeriegelt. "Wir haben den Zutritt zu Disneyland Shanghai und Disneytown vorübergehend ausgesetzt, auch werden einige Attraktionen im Park vorübergehend den Betrieb einstellen", heißt es seitens der Verantwortlichen, wie die "Shanghai Daily" berichtete. Demnach sei auch der U-Bahn-Verkehr zum Park eingestellt worden. Besucherinnen und Besucher dürften das Gelände erst nach einem Corona-Test verlassen.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: fzö/ses/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen