Panorama

RKI rät zu Ferienverlängerung Vor Omikron-Welle: Weniger Fälle an Schulen

Die Weihnachtsferien stehen vor der Tür: Das RKI meint, sie sollten verlängert werden.

Die Weihnachtsferien stehen vor der Tür: Das RKI meint, sie sollten verlängert werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Omikron-Welle rollt heran, aber die Schulen in Deutschland hat sie noch nicht erreicht. Bei Schülern gehen die Infektionszahlen auf das Niveau von Mitte November zurück, wie die Kultusminister berichten. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt trotzdem eine Verlängerung der Weihnachtsferien.

An den Schulen in Deutschland sind die Corona-Zahlen zunächst weiter gesunken. Wie aus Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) hervorgeht, die am Nachmittag veröffentlicht wurden, waren in der vergangenen Woche 86.000 Corona-Infektionen bei Schülern bekannt (Vorwoche: 96.000). Zurückgegangen auf 111.000 ist auch die Zahl der Schüler, die darüber hinaus in Quarantäne waren (Vorwoche: 131.000).

Die KMK legt im Wochenrhythmus Zahlen vor. Grundlage sind Rückmeldungen aus den Bundesländern aus mehr als 28.000 allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen mit etwa 10 Millionen Schülern. Insgesamt gibt es in Deutschland etwa 11 Millionen Schüler und rund 40.000 Schulen und Berufsschulen. An rund 1400 Schulen gab es demnach in der vergangenen Woche Einschränkungen im Präsenzbetrieb (Vorwoche: 1500). Geschlossen waren 38 Schulen (Vorwoche: 53).

Die Statistik weist außerdem 5300 Corona-Fälle bei Lehrkräften aus (Vorwoche: 6700) und zusätzlich rund 2700 Quarantäne-Fälle (Vorwoche: 3400). Zugrunde liegen hier Angaben zu knapp 900.000 Lehrkräften. Die Corona-Zahlen bei Schülern und Lehrern waren wochenlang gestiegen. Seit der 49. Kalenderwoche (6. bis 12. Dezember) sind sie wieder rückläufig und lagen nun wieder auf einem Niveau wie etwa Mitte November.

RKI empfiehlt längere Weihnachtsferien

In Erwartung einer massiven Omikron-Welle in den nächsten Wochen hatte das Robert-Koch-Institut am Vormittag unter anderem eine Verlängerung der Weihnachtsferien für Schulen und Kitas empfohlen. Universitäten und andere Hochschulen sollten auf Distanzunterricht umgestellt werden, riet die Behörde im Rahmen eines Pakets "maximaler Kontaktbeschränkungen".

Bundesfamilienministerin Anne Spiegel von den Grünen sprach sich stattdessen für mehr Corona-Tests an Schulen und Kitas aus. Damit diese weiter offen bleiben könnten, "braucht es ein gutes Testkonzept", sagte Spiegel den Sendern RTL und ntv. Die Grünen-Politikerin brachte auch eine Testpflicht in Kitas ins Gespräch.

"Wir müssen alles daran setzen, um Kinder in dieser Pandemie bestmöglich zu schützen", betonte die Ministerin. Dabei dürften aber Schul- und Kitaschließungen nur der allerletzte Weg sein. Bevor dies geschehe, seien Einschränkungen in anderen Bereichen sinnvoller. Allerdings müsse auch nach Wegen gesucht werden, "wie wir die Situation in den Kitas verbessern können - zum Schutz der Kinder".

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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