Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 08:48 Kiew: Fast 1200 russische Soldaten innerhalb eines Tages "eliminiert" +++

Kiew macht täglich Angaben zu den personellen Verlusten auf russischer Seite. Laut Ukraine sind es 1190 russischen Soldaten, die am vergangenen Tag verletzt oder getötet worden sind. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 1.150.100 russische Soldaten "eliminiert" worden.

Dem Bericht zufolge hat Russland seit Kriegsbeginn außerdem 11.330 Panzer, 23.544 gepanzerte Kampffahrzeuge, 66.795 Fahrzeuge und Treibstofftanks, 34.321 Artilleriesysteme, 1538 Mehrfachraketenwerfer, 1239 Luftverteidigungssysteme, 428 Flugzeuge, 347 Hubschrauber, 78.928 Drohnen, 28 Schiffe und Boote sowie ein U-Boot verloren. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.

+++ 08:15 Russland attackiert kritische Infrastruktur in Kirowohrad mit Drohnen +++
Die russischen Streitkräfte haben im Zuge eines Großangriffs kritische Infrastruktur in der Region Kirowohrad angegriffen und einen Brand verursacht. Das teilt der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Andrij Raikowytsch, bei Telegram mit. "Erneut ein Großangriff des Feindes. Ziel ist kritische Infrastruktur, unter anderem im Bezirk Oleksandrija", schreibt Raikowytsch. Kirowohrad liegt im Zentrum der Ukraine, etwa 300 Kilometer südlich von Kiew.

+++ 07:35 Katastrophenschutz: Feuer nach russischen Drohnenangriffen auf Kiew gelöscht +++
Die bei russischen Drohnenangriffen auf Kiew ausgebrochenen Feuer in der Nacht sind gelöscht. Das teilt der ukrainische Katastrophenschutz mit. Demnach attackierten russische Drohnen mehrere Gebäude im Bezirk Petschersk.

+++ 07:02 Rutte: Nato muss ihre Atom-Macht stärker betonen +++
Die Nato will künftig zur Abschreckung vor allem Russlands stärker die eigenen nuklearen Fähigkeiten herausstellen. "Es ist wichtig, dass wir mit unseren Gesellschaften mehr über nukleare Abschreckung sprechen, um sicherzustellen, dass sie verstehen, wie diese zu unserer allgemeinen Sicherheit beiträgt", sagt Nato-Generalsekretär Mark Rutte der "Welt am Sonntag". "Wenn Russland gefährliche und rücksichtslose nukleare Rhetorik verwendet, müssen unsere Bevölkerungen wissen, dass kein Grund zur Panik besteht, da die Nato über eine starke nukleare Abschreckung verfügt, um den Frieden zu bewahren."

+++ 06:18 Kiew: Russland greift erneut Energieanlagen an +++
Russland hat nach Angaben aus Kiew massiv die ukrainische Energieinfrastruktur angegriffen. Daher habe es in mehreren Regionen Notstromabschaltungen gegeben, erklärt die ukrainische Energieministerin Switlana Grintschuk in Onlinenetzwerken. Angaben zu den betroffenen Regionen macht sie nicht. Die Notstromabschaltungen würden aufgehoben, wenn sich die Lage im Energiesystem gebessert habe. Russland hat seine Angriffe auf die Energieinfrastruktur in der Ukraine in den vergangenen Monaten verstärkt. Fachleuten zufolge drohen der Ukraine vor den Wintermonaten Heizungsausfälle. Grintschuk erklärt nun, "trotz der Pläne des Feindes wird die Ukraine in diesem Winter Licht und Wärme haben".

+++ 05:37 Ablenkungsmanöver? Selenskyj rechnet mit Ex-Ukrenergo-Chef ab +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem ehemaligen Chef des staatlichen ukrainischen Netzbetreibers vor, die Energieinfrastruktur nicht vor russischen Angriffen geschützt zu haben. "Er stand an der Spitze eines großen Konzerns, und dieser Konzern sollte die Sicherheit unseres Energiesektors gewährleisten. Er war dazu verpflichtet - und hat es nicht getan", sagt Selenskyj laut "Kyiv Independent" auf eine Frage zu Wolodymyr Kudryzkyj, der von 2020 bis 2024 Chef von Ukrenergo war, bis er zum Rücktritt gezwungen wurde. Er wurde letzte Woche wegen Veruntreuung festgenommen. Während Russland seinen vierten Winter in Folge Angriffe auf das ukrainische Energiesystem durchführt, deuten Berichte darauf hin, dass ukrainische Beamte versuchen könnten, die Schuld für das Versagen beim Schutz der Energieinfrastruktur ihren Vorgängern zuzuschieben. Kudrytskyj selbst hat erklärt, er glaube, er werde zum Sündenbock für die kritische Lage im Energiesektor gemacht.

+++ 04:47 Weißes Haus: Ausnahme für Ungarn gilt ein Jahr +++
Die USA gewähren Ungarn eine einjährige Ausnahme von den Sanktionen auf russisches Öl und Gas. Dies teilt ein Vertreter des Weißen Hauses mit. Zuvor warb der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban bei einem Treffen mit Präsident Donald Trump in Washington für eine Ausnahmeregelung. Orban, ein langjähriger Verbündeter Trumps, saß bei dem ersten bilateralen Treffen seit dessen Wiederwahl am Freitag neben ihm im Kabinettsaal des Weißen Hauses. Orban erklärte, sollte sein Land kein Öl und Gas mehr aus Russland beziehen, hätte das für Ungarn gravierende Konsequenzen. Der ungarische Außenminister Peter Szijjarto sprach zuvor von einer "umfassenden und unbeschränkten Ausnahme von den Sanktionen auf Öl und Gas". (Siehe Eintrag um 23:14 Uhr)

+++ 03:43 Russland greift Energieinfrastruktur in Odessa an +++
In der Region Odessa setzt Moskau seine Angriffe auf wichtige Versorgungseinrichtungen der Ukraine fort. Ein Objekt der Energieinfrastruktur sei beschädigt worden, schreibt der Gouverneur des Gebiets, Oleh Kiper, bei Telegram.

+++ 02:44 Kiew stellt Kriegsgefangenen aus Kenia Heimkehr in Aussicht +++
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha stellt bei Kämpfen in Kriegsgefangenschaft geratenen Afrikanern eine Heimkehr in Aussicht. Wer in ukrainische Gefangenschaft gerate, rette nicht nur sein Leben, sondern habe auch die Möglichkeit, nach Hause zurückzukehren, erklärt er. Zuvor hatte Kenias Präsident William Ruto bei einem Telefonat mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj gefordert, die Gefangenen aus seinem Land freizulassen. Eine Zahl nannte Ruto nicht, sagte aber, dass Selenskyj der Bitte nachgekommen sei. Sybiha wirft Russland vor, Ausländer mit verschiedenen Methoden für den Krieg anzuwerben. Einige würden mit Geld gelockt, andere wüssten nicht, worauf sie sich einließen. Sybiha fordert die Regierungen afrikanischer Staaten auf, mit öffentlichen Bekanntmachungen ihre Bürger davor zu warnen.

+++ 01:33 Selenskyj: Werden Russen kein Öl nach Europa verkaufen lassen +++
Trotz des ungarischen Beharrens auf Ölimporte aus Russland setzt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf ein Ende dieser Praxis in Europa. Selenskyj zeigt sich sicher, man werde einen Ausweg finden, "sodass es kein russisches Öl in Europa gibt", wie er auf der Plattform Telegram schreibt. Die Ukraine werde die Russen kein Öl dorthin verkaufen lassen. Ungarn bezieht den Großteil seines Öls über die "Druschba"-Pipeline über die Ukraine. Das Verhältnis zwischen Kiew und Budapest ist deswegen gespannt.

+++ 00:21 Ehepaar von Drohne angegriffen, Mann tot +++
Ein 69-jähriger Mann ist bei einem Drohnenangriff getötet worden, wie die Verwaltung des ukrainischen Gebiets Saporischschja mitteilt. Seine 67-jährige Frau wurde verletzt. Ihr Auto sei zwischen den Dörfern Zeleny und Hulyaipole von einer russischen Drohne getroffen worden und in Brand geraten. Die Verwaltung bezeichnet den Angriff als zynischen Terrorakt gegen die Zivilbevölkerung.

+++ 23:14 Orban-Regierung: Trump erlaubt ungarische Öl-Importe aus Russland +++
US-Präsident Donald Trump nimmt Ungarn nach Angaben der ungarischen Regierung von den Energiesanktionen gegen Russland aus. Die USA gewährten Ungarn eine "umfassende und unbeschränkte Ausnahme von den Sanktionen auf Öl und Gas", erklärt der ungarische Außenminister Peter Szijjarto nach einem Treffen von Trump und Ungarns Regierungschef Viktor Orban im Weißen Haus. Der US-Präsident selber hatte nach dem Treffen mit Orban lediglich gesagt, die Ausnahme werde geprüft. (Siehe Eintrag um 19:54 Uhr)

+++ 22:04 Luftstreitkräfte warnen Ukrainer vor neuen Drohnenschwärmen und Bomben +++
Am Abend geht in vielen Landesteilen der Ukraine der Luftalarm los. Die Luftstreitkräfte warnen in sozialen Medien, dass Drohnenschwärme unterwegs seien – unter anderem in den zentralen Regionen Kirowohrad und Tscherkassy in westlicher Richtung. Außerdem hätten russische Kampfjets gelenkte Fliegerbomben auf die Region Donezk abgeworfen.

+++ 21:26 Russischer Beschuss hinterlässt in Cherson weitere Opfer +++
Im südukrainischen Gebiet Cherson sind mindestens zwei Zivilisten durch russischen Beschuss getötet worden. Weitere sechs seien verletzt worden, teilt die Staatsanwaltschaft der Region mit. Das russische Militär habe dabei Artillerie, Raketenwerfer und Drohnen in der Gebietshauptstadt Cherson und den Dörfern Nowoworonziwka und Biloserka eingesetzt. Mehrere Wohnhäuser und eine Klinik seien beschädigt worden. Ein großer Teil der Region Cherson ist von russischen Truppen besetzt und der Fluss Dnipro bildet die Frontlinie.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, rog/hul/mau/dpa/rts/AFP

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