Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 00:49 Russischer Oppositionspolitiker wieder in Hausarrest +++

Nach nur drei Tagen relativer Freiheit hat ein Gericht im westrussischen Pskow den Oppositionspolitiker Lew Schlosberg wieder unter Hausarrest gestellt. Die Anordnung gilt vorerst bis Anfang Dezember, teilt der Pressedienst des Gerichts bei Telegram mit. Damit sei einem Antrag der Staatsanwaltschaft stattgegeben worden. Schlosberg war erst am Dienstag nach mehreren Monaten aus dem Hausarrest freigekommen. Der stellvertretende Vorsitzende der Partei Jablokoinder Region Pskow war im Juni mit dem Vorwurf der angeblichen Diskreditierung der russischenArmee festgenommen worden. Hintergrund ist nach damaligen Angaben der Partei ein Video von einer Debatte im Januar, in der Schlosberg für eine baldige Waffenruhe im Ukraine-Krieg eingetreten ist.

+++ 22:31 Selenskyj: Über 700.000 Haushalte wieder mit Strom versorgt +++
Nach Stromausfällen durch russische Luftangriffe ist nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für mehr als 725.000 Haushalte die Stromversorgung wieder hergestellt worden. Das gelte für die Hauptstadt Kiew und die Umgebung und die Gebiete Dnipropetrowsk, Kirowohrad, Tscherkassy und Tschernihiw, sagt Selenskyj in einer am Abend veröffentlichten Videobotschaft. Nach Angaben des Stromversorgers DTEK waren allein in der Dreimillionenstadt Kiew mehr als 678.000 Haushalte ohne Strom.

+++ 22:00 Stromausfälle in Kiew: Selenskyj macht Klitschko Vorwürfe +++
Nach stundenlangen Stromausfällen durch russische Luftangriffe in der Hauptstadt Kiew macht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unter anderem Bürgermeister Vitali Klitschko Vorwürfe. "Ich bin mit der Situation in Kiew unzufrieden", zitiert die Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine den Staatschef. Zur Abwehr von Drohnenangriffen auf die Heizkraftwerke seien teure Patriot-Raketen ungeeignet. "Welche Fragen könnte ich an den Bürgermeister haben? An die städtischen Unternehmen? Ich könnte Ihnen sagen, was ich über das alles denke, doch das werde ich nicht", fährt Selenskyj fort. An erster Stelle stehe der Sieg über den gemeinsamen Feind. Er verspricht dabei Abhilfe zu schaffen, unter anderem dort, "wo die lokalen Behörden nicht in der Lage sind etwas zu tun".

Der seit langem schwelende Konflikte zwischen Selenskyj und Klitschko wird immer schärfer auch öffentlich ausgetragen. So warf Klitschko dem Staatschef in einem Interview der britischen "The Times" autoritären Regierungsstil und eine Aushöhlung der Demokratie vor. Selenskyj sieht Beobachtern zufolge in Klitschko einen möglichen Konkurrenten bei einer kommenden Präsidentschaftswahl.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa/rts/AFP

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