Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 04:29 Selenskyj: Trump kann Chinas Haltung zum Krieg verändern +++

Nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kann US-Präsident Donald Trump dazu beitragen, die Position Chinas zum russischen Krieg in der Ukraine zu ändern. "Ich denke, dass Präsident Trump die Haltung von Xi Jinping zu diesem Krieg ändern kann, denn wir haben nicht das Gefühl, dass China diesen Krieg beenden will", sagt Selenskyj dem US-Fernsehsender Fox News. Die US-Regierung wirft China und Indien vor, durch ihre anhaltenden Ölkäufe aus Russland den Krieg zu unterstützen. Mit Blick auf Indien zeigte sich Selenskyj zuversichtlich. Er glaube, dass Indien "größtenteils" auf der Seite der Ukraine stehe. "Mit China ist es schwieriger, weil es derzeit nicht in ihrem Interesse liegt, Russland nicht zu unterstützen."

+++ 03:11 Russland will Großteil von Kupjansk erobert haben +++
Das russische Militär hat eigenen Angaben nach die Kontrolle über einen Großteil der umkämpften Frontstadt Kupjansk im ostukrainischen Gebiet Charkiw erlangt. Die russische Heeresgruppe West komme bei der Eroberung von Kupjansk voran, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. "Von 8.667 Gebäuden wurden 5.667 unter Kontrolle genommen", heißt es in der verbreiteten Erklärung. Kiew hat das Vorankommen der Russen nicht bestätigt. Militärbeobachter haben die angebliche Kontrolle russischer Einheiten in dem Raum bislang ebenfalls nicht festgestellt. Kupjansk ist wegen seiner Lage und verschiedener dort verlaufender Verbindungen eine strategisch wichtige Stadt.

+++ 02:17 Müssen ukrainischen Luftraum abriegeln: Selenskyj skizziert Plan gegen Russland +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mahnt neue internationale Anstrengungen zur Luftabwehr gegen russische Angriffe in seinem Land an. "Wir schaffen heute mit Großbritannien, Frankreich und bereits mehr als 30 anderen Nationen eine Koalition der Willigen und eine neue Sicherheitsarchitektur", sagt Selenskyj im UN-Sicherheitsrat in New York. "Und wir zählen auf die Vereinigten Staaten als Absicherung." Selenskyj sagt, dass es Sicherheitsgarantien geben müsse, die Russland nicht überwinden kann. Ein Beispiel dafür sei eine bessere Luftabwehr. "Wenn wir unseren Luftraum stärken und mit einem gemeinsamen System gegen russische Raketen und Drohnen abriegeln könnten, dann wäre Russland gezwungen, die Luftangriffe einzustellen", sagt Selenskyj.

+++ 01:37 Selenskyj: Trumps Aussagen haben mich überrascht +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich überrascht über Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zum Kriegsverlauf. Die Aussage von Trump, wonach die Ukraine ihr gesamtes von Russland besetztes Territorium zurückerobern könne, habe ihn überrascht, sagt Selenskyj dem Sender "Fox News". Er wertet es als positives Signal, dass Trump und die USA bis zum Ende des Krieges an der Seite der Ukraine stehen wollen.

+++ 00:47 "Geduld nicht unendlich": US-Außenminister Rubio erklärt Trump-Kehrtwende +++
Russlands Verschleppung eines Friedensprozesses in der Ukraine hat US-Präsident Donald Trump nach Aussagen seines Außenministers zur Kehrtwende gegenüber Moskau bewogen. Trump habe "außerordentliche Geduld" bewiesen und auf einen diplomatischen Durchbruch gehofft, sagt Marco Rubio dem UN-Sicherheitsrat. Doch dies sei nicht nur in Stagnation gemündet, "sondern wir sind in eine Phase potenzieller Eskalation eingetreten. In den letzten Nächten und davor gab es die historisch höchste Zahl an Angriffen", sagt Rubio weiter. Zudem beobachteten die USA die Verletzung von Lufträumen und das Eindringen von Drohnen und Flugzeugen in das Hoheitsgebiet benachbarter Länder. Der Außenminister droht Moskau mit wirtschaftlichen Sanktionen und betont, die USA könnten Kiew weiter mit Waffen helfen. Trump habe "echte Optionen" und er werde bei fortgesetzten Aggressionen Russlands die notwendigen Schritte machen. "Der Präsident ist ein sehr geduldiger Mann. Er setzt sich sehr für den Frieden ein, aber seine Geduld ist nicht unendlich", sagt Rubio.

+++ 00:08 Selenskyj: Trump kann Putin zum Frieden bewegen +++
Nach einer massiven US-Kursänderung gegenüber Russland geht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj davon aus, dass US-Präsident Donald Trump Kremlchef Wladimir Putin zum Frieden bewegen kann. "Moskau fürchtet Amerika und schenkt ihm stets Beachtung", sagt Selenskyj bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Zuvor hatte Trump nach einem Gespräch mit Selenskyj am Rande der UN-Generaldebatte eine Kehrtwende in seinem Ukraine-Kurs verkündet: Er glaube, die Ukraine sei in der Lage, den Krieg gegen Russland mithilfe westlicher Verbündeter vollständig zu gewinnen. Russland bezeichnete er als schwach. Selenskyj sagt zu dem Treffen: "Ich habe mich gerade mit Präsident Trump getroffen und wir haben darüber gesprochen, wie wir endlich Frieden schaffen können. Wir haben einige gute Ideen diskutiert. Ich hoffe, sie werden funktionieren."

+++ 23:18 Kallas begrüßt Trumps Kurswechsel im Ukraine-Krieg +++
Die EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas begrüßt die Kursänderung von US-Präsident Donald Trump gegenüber Russland und der Ukraine. Auf die Frage, was die Reaktion der EU dazu sei, sagt sie am Rande der UN-Vollversammlung in New York: "Nun, wir stehen dem sehr positiv gegenüber". Das sei alles richtig. "Ja, wir sollten aufhören, russische Energie zu kaufen. Ja, die Ukraine sollte den Krieg gewinnen." Auch die anderen Aussagen, die Trump heute in Bezug auf die Ukraine und Russland gemacht habe, begrüßt Kallas.

+++ 22:12 Russland geht gegen hochrangige Richter vor +++
Russlands Generalstaatsanwaltschaft hat in Moskau Klage wegen Korruptionsvorwürfen gegen den Vorsitzenden des Richterrats, Viktor Momotow, eingereicht. Der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge forderte die Behörde, rund 100 Immobilien zu beschlagnahmen. Momotow soll mit unternehmerischer Tätigkeit in der Hotelbranche in verschiedenen Regionen des Landes gegen Antikorruptionsgesetze verstoßen haben. Zuletzt gab es in Russland mehrere Verfahren gegen ehemalige Richter wegen ähnlicher Korruptionsvorwürfe. Beobachter gehen davon aus, dass dies der Anfang von mehr sein könnte.

+++ 21:44 Trump: Ukraine kann ihr Gebiet zurückerobern +++
US-Präsident Donald Trump zeigt sich zuversichtlich, dass die Ukraine mit Unterstützung der EU und der Nato ihr von Russland besetztes Gebiet vollständig zurückerobern kann. "Mit Zeit, Geduld und der finanziellen Unterstützung Europas und insbesondere der Nato sind die Grenzen von vor Kriegsbeginn durchaus eine Option", schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. Damit vollzieht er eine Kehrtwende, nachdem er bislang erklärt hatte, dass sowohl Kiew als auch Moskau für ein Ende des Krieges Gebiete abtreten müssten.

Alle vorherigen Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, rwe/mau/dpa/rts/AFP

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