Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 10:20 Bericht: Starmer schlägt Friedensplan nach dem Vorbild des Gaza-Plans vor +++

Der britische Premierminister Keir Starmer hat einen Friedensplan für die Ukraine nach dem Vorbild von Trumps 20-Punkte-Plan für Gaza vorgeschlagen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Axios unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Person. Demnach äußerte Starmer den Vorschlag während eines Telefonats zwischen dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und europäischen Staats- und Regierungschefs. Das Gespräch fand nach Selenskyjs Besuch im Weißen Haus statt. Der britische Premier wolle dem Bericht zufolge mit den USA zusammenarbeiten. Nato-Generalsekretär Mark Rutte schlug daraufhin vor, noch am Wochenende ein Folgetelefonat zwischen den europäischen Sicherheitsberatern zu führen, heißt es weiter.

+++ 09:50 Drei Tote bei Explosion in russischer Sprengstofffabrik +++
In der russischen Stadt Sterlitamak im Uralgebiet sind bei einer schweren Explosion in einer Sprengstofffabrik drei Frauen ums Leben gekommen. Fünf weitere Menschen würden nach dem Vorfall im Krankenhaus behandelt, teilte der Chef der russischen Teilrepublik Baschkortostan, Radi Chabirow, auf Telegram mit. Es habe verschiedene Vermutungen gegeben, dass es sich um einen Drohnenangriff gehandelt habe, schreibt Chabirow, trat dem aber entgegen: "Nein, es gab eine Explosion, deren Ursache nun von Kriminalisten analysiert wird." Ein Gebäude sei zerstört worden. Trotzdem stelle die Fabrik weiterhin "äußerst nötige und gefragte Produkte für unser Land" her, sagte Chabirow. Die betroffene Fabrik ist dem Nachrichtenportal "RBK" zufolge auf die Produktion und Entsorgung von Munition und Sprengstoffen spezialisiert.

+++ 09:15 Moskau meldet ukrainischen Angriff mit Dutzenden Drohnen +++
Russischen Angaben zufolge hat die Ukraine Russland in der Nacht erneut mit Dutzenden Drohnen angegriffen. 41 ukrainische Drohnen seien von der russischen Luftabwehr abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau laut Tass mit. Demnach wurden unter anderem drei Drohnen über der Region Moskau abgeschossen, zwölf über der Region Brjansk und zwei über Belgorod.

+++ 08:40 ISW: Kreml setzt rhetorisch auf zweigleisige Strategie +++
Laut dem Institute for the Study of War (ISW) verfolgt der Kreml rhetorische eine zweigleisige Strategie. Dabei setze Russland einerseits auf wirtschaftliche Vorschläge, um die Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und Russland voranzutreiben. Auf der anderen Seite setze er militärische Drohungen ein, um die USA davon abzuhalten, die Ukrainer zu unterstützen. Als Beispiel nennt das ISW Kirill Dmitriev, einen wichtigen Verhandlungsführer des Kremls, der zuletzt mehrfach für ein gemeines Wirtschaftsprojekt zwischen den USA und Russland warb. Das ISW sieht darin den Versuch, "die Trump-Regierung davon zu überzeugen, dass eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den USA und Russland den Vereinigten Staaten und Russland wirtschaftlich und politisch zugutekommen würde, ohne dass Friedensgespräche mit der Ukraine aufgenommen werden müssten."

+++ 08:05 Ukraine meldet knapp 900 Angriffe auf Saporischschja +++
Ukrainischen Angaben zufolge haben russischen Truppen in den vergangenen 24 Stunden 898 Angriffe in der Region Saporischschja durchgeführt. Dies berichtet der Leiter der Regionalverwaltung, Ivan Fedorov auf Telegram. Die Region verzeichnete demnach mehr als 600 Angriffe mit Drohnen, zudem Beschüsse mit Mehrfachraketenwerfern und Artillerieangriffe. Dem Bericht zufolge wurden unter anderem Wohnhäuser, Autos und eine Bildungseinrichtung beschädigt.

+++ 07:30 Tass: US-Minister trägt Krawatte "in den Farben der russischen Trikolore" +++
In Russland hat nach dem Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj vor allem die Krawattenwahl von US-Verteidigungsminister Peter Hegseth für Aufsehen gesorgt. Die russische Nachrichtenagentur Tass geht offenbar nicht von einem Zufall aus - der Minister sei "mit einer unerwarteten Modeerscheinung" aufgefallen, heißt es vielmehr. So trug Hegseth eine Krawatte "in den Farben der russischen Trikolore". Der US-Verteidigungsminister trug tatsächlich eine Krawatte mit weißen, blauen und roten Streifen. Diese entsprechen zwar auch jenen Farben auf der US-Flagge. "Doch die Reihenfolge und das Design machten diese Wahl besonders auffällig", schreibt die Tass.

+++ 06:54 Selenskyj: Brauchen Waffenstillstand für Friedensverhandlungen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat einmal mehr betont, dass ein Waffenstillstand ein notwendiger erster Schritt vor Friedensverhandlungen sei. Die schwierigste Frage bei Friedensverhandlungen werde die Frage nach den Gebieten sein, sagte er nach dem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump, wie Ukrinform berichtet. "Unsere Position ist, dass wir zunächst einen Waffenstillstand erreichen sollten, damit wir uns an den Verhandlungstisch setzen, miteinander reden und unsere Standpunkte verstehen können. Ich denke, dass dies ein sehr wichtiger erster Schritt ist", sagte Selenskyj demnach. Er denke, dass Trump "dies versteht, denn die schwierigste Frage in Verhandlungen jeglicher Art wird immer das Territorium betreffen", fügte er hinzu.

+++ 06:15 Berichte: Russische Umspannstation von ukrainischer Drohne getroffen +++
Berichten zufolge ist eine russische Umspannstation in er Oblast Uljanowsk bei einem ukrainischen Drohnenangriff getroffen worden. Unter anderem "Kyiv Independent" berichtet über den Angriff. Demnach steht die Umspannstation Veshkaima in Flammen. Videos auf russischen Telegram-Kanälen sollen die brennende Station zeigen. Die Umspannstation Veshkaima befindet sich über 900 Kilometer östlich der russisch-ukrainischen Grenze. Sie gehört einer Tochtergesellschaft von Rosseti, Russlands größtem Stromübertragungsunternehmen. Bestätigungen aus der Ukraine oder Russland gibt es bisher nicht.

+++ 05:29 Selenskyj zu Tomahawk: Trump hat heute weder "ja" noch "nein" gesagt +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj hofft nach dem Treffen mit Trump weiter auf eine Zusage für die Lieferung von weitreichenden US-Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk. Unsere Teams arbeiten daran", sagt Selenskyj nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im NBC-Format "Meet the Press with Kristen Welker". "Es ist gut, dass Präsident Trump nicht "Nein" gesagt hat, aber heute auch nicht "Ja" gesagt hat." Er könne keine weiteren Details nennen.

+++ 03:56 US-Medien: Treffen von Trump und Selenskyj war zeitweise "etwas emotional" +++
Medienberichten zufolge hat US-Präsident Trump bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj keine Freigabe für die Lieferung von US-Marschflugkörpern erteilt. Trump selbst hatte sich zu dem Thema nicht geäußert. Das Treffen sei "nicht einfach" gewesen, zitiert "Axios" eine Quelle. Eine andere Quelle habe es gar als "schlecht" bezeichnet. Stellenweise sei die mehrstündige Zusammenkunft "etwas emotional" geworden. Laut CNN-Informationen sei die Diskussion angespannt, offen und zeitweise "unangenehm" verlaufen.

+++ 02:22 Russland will drei Dörfer eingenommen haben - Ukraine bestätigt das nicht +++
Russland will die Kontrolle über drei weitere Dörfer im Osten der Ukraine übernommen haben. Es handle sich um Ortschaften in der Region Dnipropetrowsk und in der nordöstlichen Region Charkiw, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Das ukrainische Militär verzeichnete Kämpfe um mindestens zwei der Siedlungen, bestätigt jedoch nicht, dass die Dörfer von Russland eingenommen wurden. Laut dem Generalstab des ukrainischen Militärs habe das russische Militär versucht, in mehrere Ortschaften vorzudringen. Dem Bericht zufolge wurden sechs von sieben Angriffen jedoch abgewehrt.

+++ 00:52 Merz: Ukraine braucht jetzt einen Friedensplan +++
Noch am Abend informiert der ukrainische Präsident Selenskyj die europäischen Partner über seinen Besuch im Weißen Haus informiert. Es habe sich um ein "konstruktives Treffen" gehandelt, teilt Regierungssprecher Stefan Kornelius nach einem Telefonat Selenskyjs mit europäischen Staats- und Regierungschefs mit. "Jetzt braucht die Ukraine einen Friedensplan", so Kanzler Merz nach dem Telefonat. Die europäischen Partner hätten Selenskyj zugesagt, ihre Unterstützung auszubauen, "um Russland zu ernsthaften Verhandlungen zu bewegen", heißt es in der Mitteilung weiter. So wolle man etwa den Druck durch Sanktionen erhöhen und eingefrorenes russisches Staatsvermögen nutzen.

+++ 23:51 Trump: Russland und Ukraine sollen "dort aufhören, wo sie sind" +++
Nach dem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj meldet sich auch US-Präsident Trump zu Wort. Auf seiner Plattform Truth Social fordert er Russland und die Ukraine dazu auf, den Krieg sofort zu beenden. "Sie sollten dort aufhören, wo sie sind", schreibt Trump. "Lasst beide den Sieg für sich beanspruchen, lasst die Geschichte entscheiden!", so Trump weiter. Es sei an der Zeit, das Töten zu stoppen und einen "DEAL" zu machen. "HÖRT AUF, GEHT IN FRIEDEN NACH HAUSE ZU EUREN FAMILIEN!", beendet er seinen Beitrag.

+++ 23:21 Selenskyj: Haben beschlossen, nicht öffentlich über Langstreckensysteme zu sprechen +++
Die ukrainische und die US-amerikanische Seite wollen vorerst nicht öffentlich über eine mögliche Lieferung von Tomahawks sprechen. Das sagt der ukrainische Präsident Selenskyj nach seinem Treffen mit US-Präsident Trump. Man habe über Langstreckensysteme diskutiert. Man habe jedoch vereinbart, das Thema aus der Öffentlichkeit herauszuhalten. Die USA wollten keine Eskalation, sagt Selenskyj. Trump habe darauf verwiesen, dass die USA die Raketen ebenfalls benötigten.

+++ 22:12 Wadephul fordert Einbeziehung der Ukraine in jede Vereinbarung +++
Bundesaußenminister Johann Wadephul unterstreicht, dass die Ukraine in jede Vereinbarung über ihr Land einbezogen werden müsse. "Es darf keine Entscheidung über die Ukraine ohne die Ukraine geben", sagt der CDU-Politiker in Ankara mit Blick auf ein geplantes Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er verstehe das in Budapest geplante Gespräch als Versuch, Putin zu ernsthaften Verhandlungen mit der Ukraine zu bewegen. "Darauf wird die Ukraine bestehen und dafür hat sie die Unterstützung der Bundesrepublik Deutschland", sagt Wadephul.

+++ 21:49 Kellogg-Tochter: Trump könnte jetzt noch aktiver vermitteln als zuvor +++
Megan Mobbs, Präsidentin der RT Weatherman Foundation und Tochter des Sondergesandten des US-Präsidenten für die Ukraine, Keith Kellogg, geht davon aus, dass Donald Trump nach einem Erfolg bei den Verhandlungen im Nahen Osten jetzt stärker in Ukraine-Russland-Gespräche einsteigen könnte. "Selbst die schärfsten Kritiker von Präsident Trump geben zu, dass es ein außerordentlicher Erfolg war. Was er im Nahen Osten erreicht hat, ist beeindruckend", sagt Mobbs zu Ukrinform. "Ich denke wirklich, das sollte der nächste Schritt sein: Dieser Erfolg muss fortgesetzt werden, diese Dynamik muss genutzt werden, um Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu schaffen."

+++ 21:15 Trump: "Ich glaube, Putin will den Krieg beenden" +++
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj im Weißen Haus empfangen. "Ich glaube, dass Wladimir Putin den Krieg beenden will", sagt Donald Trump auf der Pressekonferenz. Er fügt an, die Beziehungen zwischen Putin und Selenskyj seien vergiftet und man müsse den Hass dort rausnehmen.

+++ 20:54 Selenskyj führt wohl Gespräche mit US-Konzernen +++
Wolodymyr Selenskyj berichtet vor seinem Treffen mit Donald Trump von Gesprächen mit amerikanischen Konzernen. Gestern habe es eine Zusammenkunft mit US-Energiefirmen gegeben, die bereit seien, der Ukraine zu helfen, sagt Selenskyj im Weißen Haus. Auch habe man mit US-Rüstungsfirmen über Flugabwehr gesprochen.

+++ 20:36 Trump: Russland, Ukraine und USA werden miteinander, aber getrennt voneinander sprechen +++
Donald Trump will sich mit Wladimir Putin in Ungarn voraussichtlich zu zweit und damit ohne direkte Beteiligung der Ukraine treffen. Der Republikaner sagt im Weißen Haus, es werde höchstwahrscheinlich ein Zweier-Treffen, aber man wolle mit Selenskyj zugleich in Kontakt bleiben. Es gebe viel böses Blut zwischen Moskau und Kiew. Trump ergänzt, man wolle es für jeden angenehm machen. Auf die eine oder andere Weise würden alle drei Seiten - Russland, Ukraine und USA - involviert sein, aber das könnte getrennt voneinander erfolgen, sagt er.


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Quelle: ntv.de, ino/dpa/rts/AFP

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