Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:57 Oppositionsführerin: Lukaschenko ordnete Verschleppung ukrainischer Kinder persönlich an +++
Die belarussische Oppositionsführerin Swjatlana Heorhijeuna Zichanouskaja beschuldigt Machthaber Alexander Lukaschenko persönlich die illegale Deportation ukrainischer Waisenkinder angeordnet zu haben. Sie deutet an, dass er sich dabei möglicherweise eines Kriegsverbrechens schuldig gemacht hat. Zichanouskaja, die im litauischen Exil lebt, sagt, es seien "zahlreiche Beweise" zusammengetragen worden, die auf eine "direkte Beteiligung" Lukaschenkos und seines Regimes an der Deportation ukrainischer Kinder aus den von Russland besetzten Gebieten nach Weißrussland hinwiesen. "Alexander Lukaschenko hat persönlich die Überführung von Waisenkindern nach Weißrussland angeordnet und ihre Ankunft durch finanzielle und organisatorische Unterstützung erleichtert", heißt es in einem Bericht, den Zichanouskaja an die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und die EU-Außenminister geschickt hat.
+++ 21:28 USA: Hinweise auf Waffenschmuggel von Wagner-Söldnern +++
Die russische Söldnergruppe Wagner soll nach Angaben des US-Außenministeriums versucht haben, über Mali Waffen zu schmuggeln, die in der Ukraine eingesetzt werden sollen. "Es gibt Hinweise darauf, dass Wagner versucht hat, militärische Systeme von ausländischen Anbietern zu kaufen und diese Waffen als Drittpartei durch Mali zu leiten", erklärt Ministeriumssprecher Matthew Miller. "Wir haben noch keine Anzeichen dafür gesehen, dass diese Käufe abgeschlossen oder ausgeführt wurden, aber wir beobachten die Situation genau."
+++ 21:01 Gouverneur: Granatsplitter durchbohrt Herz von Zivilist bei Angriff in Cherson +++
Wie der Gouverneur der Region Cherson, Oleksandr Prokudin, mitteilt, starb ein Zivilist an Granatsplittern, nachdem die russischen Streitkräfte das Dorf Stanislaw beschossen haben. Laut Prokudin war ein 45-jähriger Mann dabei, das zuvor beschädigte Dach eines Hauses zu reparieren, als ein Granatsplitter sein Herz durchbohrte und ihn auf der Stelle tötete. Auch vier Gebäude wurden durch den Beschuss beschädigt. Nach Angaben von Prokudin beschossen die russischen Streitkräfte in der Nacht auch das Dorf Kizomys mit zwei Lenkbomben. Ein Haus wurde vollständig zerstört und zwei weitere wurden beschädigt. Es wurden jedoch keine Verletzten gemeldet.
+++ 20:33 UN besorgt über Ausbleiben von Schiffen in ukrainischem Hafen +++
Die Vereinten Nationen zeigen sich besorgt, dass in den ukrainischen Schwarzmeerhafen Piwdennji (Juschny) seit dem 2. Mai keine Schiffe mehr eingelaufen sind. "Wir sind besorgt über diese Einschränkung und fordern erneut die vollständige Wiederaufnahme des Betriebs", sagt UN-Sprecher Stephane Dujarric. Er machte keine Angaben dazu, wer verantwortlich sein könnte. Unter der Schwarzmeer-Vereinbarung wurden zunächst mehr als 30 Millionen Tonnen Lebensmittel aus den ukrainischen Häfen exportiert. Dujarric zufolge war der Piwdennji für mehr als ein Drittel davon verantwortlich.
+++ 19:54 Armenien droht mit Rückzug aus russisch geführter Militärallianz +++
Der armenische Ministerpräsident Nikol Paschinjan hat wegen der seiner Ansicht nach mangelnden russischen Unterstützung im Konflikt mit Aserbaidschan mit dem Rückzug aus der von Moskau geführten Militärallianz Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) gedroht. "Ich schließe nicht aus, dass Armenien die Entscheidung treffen wird, sich aus der OVKS zurückzuziehen", sagt Paschinjan bei einer Pressekonferenz in Eriwan. "Wir haben angefangen, Sicherheitsfragen mit unseren westlichen Partnern zu diskutieren, weil wir merken, dass das Sicherheitssystem in der Region nicht funktioniert", sagt Paschinjan. Zuletzt hatte sich die armenische Regierung zunehmend frustriert über die aus ihrer Sicht unzureichenden Bemühungen Russland geäußert, Armenien gegen die militärische Bedrohung durch Aserbaidschan zu schützen. Die beiden Kaukasusrepubliken streiten seit dem Zerfall der Sowjetunion um die Grenzregion Berg-Karabach und lieferten sich bereits zwei Kriege um das Gebiet.
+++ 19:25 BND-Präsident sieht "keine Risse im System Putin" +++
BND-Präsident Bruno Kahl sieht die Herrschaft von Russlands Präsident Wladimir Putin derzeit als stabil an. "Wir sehen keine Risse in dem System Putin", sagt Kahl bei der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (Baks). Die öffentliche Kritik an der Kriegsführung seien normale Auseinandersetzungen in Russland, aber keine Gefahr für das System Putin.
+++ 19:05 Selenskyj: "Es wird noch mehr Waffen für unsere Krieger geben" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist nach seinen Auslandsreisen zu Gipfeltreffen in Saudi-Arabien und Japan wieder in sein Heimatland zurückgekehrt. "Es wird noch mehr Waffen für unsere Krieger geben", sagt der Staatschef in einem im Zug aufgezeichneten Video. Anschließend gibt er einen Ausblick auf den kommenden NATO-Gipfel im Juli im litauischen Vilnius. "Wir machen alles dafür, dass die Entscheidungen auf dem Gipfel für uns so sind, dass sie funktionieren", sagt er, ohne konkreter zu werden. Die außenpolitischen Initiativen der Ukraine tragen seinen Worten nach Früchte. "Jedes Mal gibt es mehr Ergebnisse für die Ukraine: mehr Flugabwehr, Artillerie, Panzertechnik, Munition, Ausbildung."
+++ 18:38 Aufstockung um 40 Prozent: Frankreichs Parlament debattiert zwei Wochen über Wehretat +++
Frankreichs Nationalversammlung debattiert über die geplante Erhöhung des auf sieben Jahre angelegten Verteidigungshaushalts um 40 Prozent. "Das ist kein Euro zu viel", sagt Verteidigungsminister Sébastien Lecornu zum Auftakt der zwei Wochen dauernden Debatte in Paris. Die Regierung rechnet für 2024 bis 2030 mit einem Verteidigungshaushalt von 413 Milliarden Euro. Mit den Plänen wird laut Lecornu gegen Ende der Amtszeit von Präsident Emmanuel Macron 2027 das Ziel von Militärausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erreicht. Vorgesehen sind unter anderem Investitionen in die nukleare Abschreckung, aber auch in die Verteidigung im Internet, im Weltall und auf dem Meeresboden, wo Pipelines und Datenleitungen verlaufen.
+++ 18:13 Ukrainische Luftwaffe fordert mehr Patriot-Systeme nach schweren Attacken +++
Die ukrainische Luftverteidigung verfügt nicht über ausreichende Mittel, um den Luftraum vor groß angelegten Angriffen mit ballistischen Raketen zu schützen, sagt der Sprecher der Luftwaffe, Juri Ihnat, nach den schweren Angriffen auf die Ukraine. "Damit sich die Situation verbessert, brauchen wir mehr Luftabwehrsysteme wie Patriot oder SAMP/T", fügt Ihnat hinzu. Während sich die ukrainische Abwehr gegen Kamikaze-Drohnen bewährt habe, seien fortschrittliche Systeme wie Patriot notwendig, um ballistische Raketen abzufangen. Die Ukraine hat Ende April zwei Patriot-Luftabwehrsysteme erhalten, die als eines der besten Luftabwehrsysteme der Welt gelten und es der Ukraine ermöglichen, ballistische Raketen abzuschießen. Laut Ihnat reichen zwei Batterien jedoch nicht aus, um das gesamte Territorium des Landes abzudecken.
+++ 17:17 Parlamentarische Versammlung der NATO erklärt Verbrechen Moskaus zum Völkermord +++
Die Parlamentarische Versammlung der NATO hat die Verbrechen Russlands gegen die Ukraine einstimmig als Völkermord anerkannt, sagt Jehor Tschernjew, Leiter der ukrainischen Delegation in der Versammlung. Darüber hinaus wird die Versammlung die NATO-Regierungen auffordern, auf dem bevorstehenden Gipfel in Vilnius eine klare Erklärung zur Unterstützung der Mitgliedschaft der Ukraine abzugeben und sich auf klare Schritte zu einigen, wie dies erreicht werden kann, fügt Tscherniew hinzu. "Auf der Tagung der Luxemburger Versammlung ist es uns gelungen, eine äußerst starke Erklärung zu verabschieden, die weitreichende politische Folgen haben wird", sagt Tschernjew. "Dies ist unser diplomatischer Sieg. Alle unsere wichtigsten Wünsche bezüglich des endgültigen Textes der Erklärung wurden berücksichtigt."
+++ 17:13 Ukrainische Spezialkräfte zeigen Vorstoß-Übung im TV+++
Seit Monaten trainieren ukrainische Spezialkräfte im Geheimen für eine riskante Operation: die Überquerung des Flusses Dnipro. Nun zeigen sie erstmals, was sie im Laufe der Übung gelernt haben - und inszenieren das Ganze martialisch für das ukrainische Fernsehen.
+++ 16:48 Kiews Militärgeheimdienst-Chef an Russen: Situation auf Schlachtfeld wird sich "verschlimmern" +++
Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanov, wendet sich in einem Video an russische Soldaten und fordert sie auf, sich zu ergeben, wenn sie nicht sterben wollen, da sich die Situation auf dem Schlachtfeld "noch verschlimmern" werde. "Seit über einem Jahr ist das Kreml-Regime nicht in der Lage, auch nur ein einziges Ziel zu erreichen, das zu Beginn der Invasion in der Ukraine festgelegt wurde. Ich appelliere an die russischen Soldaten, die das Glück hatten, den Fleischwolf und die ramponierten Schützengräben zu überleben - es wird noch schlimmer werden. Ihr habt die Wahl, zu sterben oder euer Leben zu retten", sagt Budanow in dem Video und spricht dabei Russisch.
+++ 16:28 Wie das ukrainische Militär Drohnenpiloten ausbildet +++
Um die russischen Truppen abzuwehren, ist die Drohne für das ukrainische Militär essenziell. Die Ausbildung zum Drohnenpiloten ist sowohl zeitsparender als auch kostengünstiger als die Einweisung in andere Kriegsgeräte. ntv schaut sich die Übungen genauer an.
+++ 15:59 Spur soll in die Ukraine führen: Ermittler schweigen über Verursacher der Nord-Stream-Explosionen +++
Bundesanwaltschaft und Bundesregierung lassen Berichte, nach denen eine Spur bei den Ermittlungen zu Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2 in die Ukraine führen soll, unkommentiert. "Die Identität der Täter und deren Tatmotive sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen", teilt ein Sprecher der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. "Belastbare Aussagen hierzu, insbesondere zur Frage einer staatlichen Steuerung, können derzeit nicht getroffen werden." Ende September 2022 waren nach Explosionen nahe der dänischen Ostsee-Insel Bornholm insgesamt vier Lecks an den beiden Pipelines entdeckt worden. Der Generalbundesanwalt in Deutschland hatte am 10. Oktober ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingeleitet. Es geht dabei um den Verdacht des vorsätzlichen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie verfassungsfeindliche Sabotage.
+++ 15:33 "Unterstützung mit taktischem Unterricht ist denkbar"+++
Kaum geben die USA bekannt, dass sie ukrainische Piloten an F-16-Jets ausbilden wollen, tobt die Diskussion über eine mögliche Lieferung. Deutschland verfügt nicht über solche Jets. Der Militärexperte Thomas Wiegold glaubt, dass die Ukraine dennoch Unterstützung erwartet und erklärt, wie diese aussehen kann.
+++ 15:07 Gespräche über Sicherheitspolitik: Scholz will nach Estland reisen +++
Bundeskanzler Olaf Scholz reist am Freitag zu einem eintägigen Besuch in die estnische Hauptstadt Tallinn. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mitteilt, ist dort ein bilaterales Gespräch mit Ministerpräsidentin Kaja Kallas vorgesehen. Im Anschluss will Scholz demnach an einem Treffen der baltischen Staaten teilnehmen, zu dem auch Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda und Lettlands Ministerpräsident Krisjanis Karins nach Estland kommen. "Im Mittelpunkt der Gespräche werden die Außen- und Sicherheitspolitik, der im Juli bevorstehende NATO-Gipfel in Vilnius sowie EU- und energiepolitische Fragen stehen", sagt Hebestreit weiter. Eine Rolle spielen dürften somit auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und dessen sicherheitspolitische Auswirkungen.
+++ 14:38 "Gehe davon aus, dass Bachmut an Russland gefallen ist" +++
Moskau verkündet die Einnahme Bachmuts, der ukrainische Präsident Selenskyj dementiert die Meldung jedoch. Laut Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer deuten Bilder aus der Stadt eindeutig darauf hin, dass Bachmut "zu hundert Prozent an die Russen gefallen ist".
+++ 14:10 Gouverneur von Belgorod: Ukrainische Saboteure in Russland +++
Der Gouverneur der russischen Region Belgorod wirft der ukrainischen Armee vor, Saboteure über die Grenze zu schicken. Eine "Sabotage-Gruppe" habe den Bezirk Graiworon und damit russisches Territorium erreicht, teilt Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Die russischen Sicherheitskräfte und die Armee ergriffen Maßnahmen, um den Einfall abzuwehren und den Feind zu eliminieren. Zuvor hat der mit den russischen Sicherheitsdiensten verbundene Telegram-Kanal Basa Aufnahmen veröffentlicht, die einen Angriff eines ukrainischen Panzers auf einen russischen Grenzposten zeigen sollen. Die russische Region Belgorod grenzt an die Ukraine, ihre gleichnamige Hauptstadt liegt nur wenige Kilometer entfernt von der ukrainischen Stadt Charkiw.
+++ 13:45 Kiew: Teil Bachmuts weiter unter ukrainischer Kontrolle +++
In der umkämpften Stadt Bachmut im Gebiet Donezk sind nach Darstellung Kiews weiter ukrainische Soldaten. "Unsere Truppen kontrollieren in Bachmut gewisse Objekte und im Stadtteil 'Flugzeug' den Sektor mit Einfamilienhäusern", schrieb die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar bei Telegram. Die russischen Truppen durchkämmten die von ihnen eroberten Stadtteile nach ukrainischen Soldaten. Um die Anhöhen nördlich und südlich der Stadt werde weiter gekämpft. Der Vizeministerin zufolge ziehen die russischen Truppen zusätzliche Reserven heran. "Die Verteidigung von Bachmut erfüllt ihre militärische Aufgabe", betonte Maljar. Den russischen Truppen seien riesige Verluste zugefügt und ihr Angriffspotenzial gesenkt worden. Zudem habe die ukrainische Seite wichtige Zeit gewonnen.
+++ 13:25 Rufe aus Koalition und Opposition nach deutscher Beteiligung an Kampfjet-Koalition +++
Nach dem grünen Licht der USA für die Ausbildung ukrainischer Piloten an F-16-Kampfjets wird in Koalition und Opposition über eine Unterstützung von deutscher Seite diskutiert. "Dass Deutschland nicht über dieses Flugzeug verfügt, heißt nicht, dass wir die Kampfjet-Koalition nicht unterstützen können", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann der "Süddeutschen Zeitung". Deutschland könnte sich laut der FDP-Politikerin bei der Grundlagenausbildung einbringen oder Flugplätze als Drehscheibe zur Verfügung stellen. "Wir sollten das Vorhaben unterstützen", sagte auch der CDU-Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter der Zeitung. Deutschland könne sich mit Bewaffnung, Munition und Radarsensoren beteiligen und für die Luftbetankung sorgen. "Bei Bedarf sollten rasch Aufträge an die deutsche Rüstungsindustrie erteilt werden." Deutschlands Luftwaffe verfügt über Tornado- und Eurofighter-Flugzeuge. Die Ukraine hätte aber gerne die in den USA hergestellte F-16, die in großen Stückzahlen bei zahlreichen NATO-Staaten im Bestand ist.
+++ 12:58 EU-Außenbeauftragter Borrell begrüßt Kurswechsel der USA bei Kampfjets für die Ukraine +++
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell begrüßt den Sinneswandel der USA bei Kampfjets für die Ukraine. Borrell nannte es "ein gutes Zeichen", dass der G7-Gipfel in Japan am Wochenende den Weg dafür bereitet habe, "die Ukraine mit den nötigen Jets auszustatten", wie er vor einem EU-Außenministertreffen in Brüssel sagte. "Ich hoffe, dass wir der Ukraine bald solche Waffen zur Verfügung stellen können", sagte Borrell. Die USA hatten zuvor erstmals eine Bereitschaft zur Ausbildung ukrainischer Piloten bekundet. Dies soll auch für F-16-Jets aus US-Produktion gelten. Auch eine Lieferung westlicher Kampfjets an Kiew gilt nicht mehr als ausgeschlossen. Borrell hatte sich bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs für Kampfjets für Kiew ausgesprochen. Unterstützt wurde der EU-Außenbeauftragte bisher vor allem von osteuropäischen Ländern. Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD äußerte sich in Japan dagegen zurückhaltend. Die Ausbildung ukrainischer Piloten an westlichen Kampfjets bezeichnete er als "längerfristiges Projekt".
+++ 12:43 Betreiber: AKW Saporischschja wieder an externe Stromversorgung angeschlossen +++
Die externe Stromversorgung für das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine ist nach Angaben des staatlichen ukrainischen Netzbetreibers Ukrenergo wiederhergestellt. Zuvor habe es einen kurzen Ausfall nach einem Brand in einer Elektrizitätsanlage in der Stadt Saporischschja gegeben, teilt Ukrenergo mit. "Das Kraftwerk stellt auf die Stromversorgung aus dem ukrainischen Stromnetz um." Ein von der Regierung in Moskau eingesetzter Statthalter eines Teils der von Russland kontrollierten Region hatte mitgeteilt, das AKW sei von der externen Stromversorgung abgeschnitten und werde über Notaggregate versorgt. Statthalter Wladimir Rogow beschuldigte die Ukraine, eine unter ihrer Kontrolle stehende Stromleitung gekappt zu haben. Das AKW selbst wird seit geraumer Zeit von russischen Truppen kontrolliert, betrieben wird es aber vom ukrainischen Personal.
+++ 12:27 Behörden: Nächtlicher Angriff auf Dnipro beispiellos +++
Nach Angaben der ukrainischen Armee hat Russland in der Nacht die ukrainische Stadt Dnipro mit 16 Raketen und 20 Kampfdrohnen angegriffen. Ukrainische Behördenvertreter teilten mit, das Ausmaß des Angriffs sei beispiellos: "Heute hat ganz Dnipro nicht geschlafen. Seit Beginn des Krieges hat es keinen solchen Beschuss mehr gegeben", schrieb der Bürgermeister der Stadt, Borys Filatow, im Onlinedienst Telegram. Die Infrastruktur sei mit verschiedenen Raketentypen und im Iran hergestellten Schahed-Drohnen angegriffen worden, schrieb der Generalstab auf Facebook und teilte weiter mit, die ukrainische Luftabwehr habe alle Drohnen und vier der Marschflugkörper zerstört. Acht Menschen seien dennoch verletzt worden. Der ukrainische Notfalldienst veröffentlichte Aufnahmen von Feuerwachen mit weggesprengten Dächern und auseinandergerissenen Löschfahrzeugen und meldete eine verletzte Rettungskraft.
+++ 11:50 Dänemark will im Juli Ukraine-Friedensgipfel ausrichten +++
Dänemark möchte im Juli ein Gipfeltreffen ausrichten, um einen Weg zum Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu finden. Das teilt Außenminister Lars Lokke Rasmussen der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge mit. "Wenn die Ukraine der Auffassung ist, dass die Zeit gekommen ist, um ein solches Treffen abzuhalten, dann wäre das fantastisch", sagt der Minister. "Und dann wäre Dänemark natürlich gern der Gastgeber eines solchen Treffens."
+++ 11:31 Moskau bezeichnet F-16 Kampfjets für Kiews Ziele als "nutzlos" +++
Russland bezeichnet die geplante Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine als nutzlos für den Kriegsverlauf. Die Pläne des Westens und auch die Ausbildung ukrainischer Piloten an den F-16 hülfen nicht dabei, gegen Russland die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, sagte der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow der Moskauer Nachrichtenagentur Interfax zufolge. "All diese Anstrengungen sind völlig nutzlos. Unsere Fähigkeiten sind so, dass alle Ziele der militärischen Spezialoperation mit Sicherheit erreicht werden." Russland nennt den vor rund 15 Monaten begonnenen Krieg offiziell militärische Spezialoperation. Rjabkow betonte, die Versuche des "kollektiven Westens" unter Führung der USA, Angriffe auf die Sicherheit Russlands zu verüben, hätten keinen Erfolg. Russland sei klar, dass alle irgendwie diskutierten Waffengattungen über kurz oder lang auch in der Ukraine landen würden. Rjabkow sagte auch, dass Russland nicht zulassen werde, dass die mit US-Waffen angedrohten Schläge gegen die Schwarzmeer-Halbinsel Krim in die Tat umgesetzt würden. Kiew hatte immer wieder erklärt, die Krim von der russischen Besatzung zu befreien. Die Atommacht Russland drohte hingegen, das mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern.
+++ 11:22 Kiew: Rücken weiter auf Bachmut vor und halten dort Stellung +++
Die ukrainischen Truppen rücken nach Angaben der Regierung in Kiew weiter auf Bachmut im Osten vor. Die Einheiten näherten sich an den Flanken der weitgehend zerstörten Stadt, erklärt die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar. "Durch unsere Bewegung an den Flanken – nach Norden und Süden – gelingt es uns, den Feind zu vernichten", sagt sie im Fernsehen. "Durch die Bewegung entlang der Flanken und die Besetzung bestimmter Höhen haben unsere Streitkräfte es dem Feind sehr schwergemacht, in der Stadt selbst zu bleiben." Sie räumt ein, dass die Intensität des ukrainischen Vormarsches abgenommen habe und Russland mehr Truppen in die Region schicke. Die ukrainischen Truppen hätten aber weiterhin einen kleinen Stützpunkt in der Stadt, sagt Maljar und weist damit erneut russische Angaben vom Samstag zurück, wonach Bachmut vollständig erobert sei.
+++ 11:05 ntv-Korrespondent Munz zu Russlands Reaktion auf G7: "Drohung fürs Ausland, Entwarnung fürs Inland" +++
Der G7-Gipfel ist vorüber, im Fokus der Beschlüsse stand der Krieg in der Ukraine. Wie wird das Treffen der großen Industrienationen in Russland aufgenommen? Moskau-Korrespondent Rainer Munz gibt Einblick in die Reaktionen auf die Kampfjet-Ausbildung und fasst die russische Berichterstattung zu Bachmut zusammen.
+++ 10:53 Gouverneur: Russisches Dorf in der Grenzregion Brjansk unter Beschuss +++
Der Gouverneur der russischen Region Brjansk behauptet, dass die Ukraine ein Dorf beschossen habe. Wie die britische Zeitung "Guardian" berichtet, sagte Alexander Bogomaz in einer Nachricht auf Telegram: "Die Streitkräfte der Ukraine feuerten Mörser auf das Dorf Khoromnoe im Bezirk Klimowsky ab. Es gab keine Verluste. Durch den Beschuss gerieten ein Haushalt und ein Nebengebäude in Brand. Einsatz- und Notfalldienste sind vor Ort." Die russische Region Brjansk liegt nördlich der Ukraine und grenzt an die Ukraine und Belarus. Die Behauptungen lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht unabhängig überprüfen.
+++ 10:45 Gazprom-Inventar aus Wiener Büro wird versteigert +++
In Österreich kommen 240 Exponate aus dem Büro des russischen Gaskonzerns Gazprom unter den Hammer. Nachdem im April ein Insolvenzantrag eingebracht worden sei, soll nun im Auftrag des Insolvenzverwalters die Einrichtung des Standortes in der Wiener Innenstadt versteigert werden, teilt das Auktionshaus Aurena mit. Als Grund für den Insolvenzantrag sei die Einstellung der Gaslieferungen durch die Gazprom export Ltd. genannt worden. Bei der Auktion am Mittwoch würden hochwertige Büromöbel, Gemälde, Akustikelemente sowie Safes und Aktenvernichter versteigert. Unter den Hammer kommen aber auch einige Wandbilder, darunter eine Pipeline-Landkarte Europas und ein Luftbild der österreichischen Erdgas-Verteilstation Baumgarten. Laut Aurena liegen bereits zahlreiche Gebote vor.
+++ 10:17 Prigoschin: Wagner-Söldner ziehen vom 25. Mai bis 1. Juni aus Bachmut ab +++
Die Wagner-Söldner werden nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin vom 25. Mai bis zum 1. Juni aus Bachmut abrücken. Die ostukrainische Stadt sei nach einem monatelangen Kampf erfolgreich erobert worden. Prigoschin zufolge soll die Stadt nach dem Abzug seiner eigenen Einheiten vollständig an die regulären russischen Truppen übergeben werden. Allerdings hat er der Militärführung und dem Verteidigungsministerium wiederholt Inkompetenz vorgeworfen. Die Einnahme der weitgehend zerstörten Stadt hat Prigoschin bereits am Samstag vermeldet. Die Ukraine bestreitet, dass Bachmut vollständig unter russischer Kontrolle ist.
+++ 10:02 US-Denkfabrik ISW: Russische Wagner-Söldner nach Bachmut-Kämpfen geschwächt +++
Die russische Privatarmee Wagner des Geschäftsmannes Jewgeni Prigoschin ist nach Einschätzung westlicher Experten durch die Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bachmut geschwächt. Die Söldner seien durch die Abnutzung kaum in der Lage zu neuen Angriffen außerhalb der Stadt, teilte die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (auf Deutsch: Institut für Kriegsstudien, ISW) in Washington mit. Zugleich gehen die Militäranalysten davon aus, dass die weitestgehend zerstörte Stadt größtenteils von russischen Truppen kontrolliert wird. Die ukrainischen Streitkräfte hingegen führten im Norden und Süden von Bachmut Gegenangriffe und kontrollierten Verbindungswege um die Stadt. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte am Wochenende die komplette Einnahme Bachmuts erklärt. Das wiesen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die Militärführung in Kiew jedoch zurück. Zudem kündigte Prigoschin an, sich aus der Stadt zurückzuziehen und sie den regulären russischen Streitkräften zu übergeben. Laut Prigoschin sollten sich die Söldner dann erholen.
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+++ 09:44 Grünen-Außenpolitiker Trittin verteidigt Kampfjet-Ablehnung von Scholz +++
Der außenpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, verteidigt die Entscheidung von Kanzler Olaf Scholz, der Ukraine keine deutschen Kampfjets zu liefern. "Wir haben nichts abgelehnt. Wir sind nicht Bestandteil der Koalition, weil wir diese F-16 nicht haben", so Trittin im "ntv Frühstart". "Sie können nicht eine Luftwaffe mit zehn verschiedenen Flugzeugmodellen ausstatten." Es gehe nur um Jets vom Typ F-16. Deutschland sei mittlerweile der zweitgrößter Unterstützer der Ukraine, betonte der Grünen-Politiker. Von Zögerlichkeit und Mangel an Unterstützung durch Deutschland könne also nicht die Rede sein. "Und inzwischen habe ich den Eindruck, dass auch und gerade Selenskyj und die Ukrainer das genauso sehen: Deutschland ist ein sehr verlässlicher Verbündeter." Man müsse sich vor lautstarken Ankündigungen anderer auch nicht verstecken. Großbritannien etwa habe angekündigt, eine Kampfjet-Koalition anzuführen, besitze selbst aber überhaupt keine Flugzeuge, die es liefern könne.
+++ 09:35 London: Moskau arbeitet an neuer Elite-Einheit bei Luftstreitkräften +++
Russland will laut britischen Geheimdienstinformationen eine neue Elite-Einheit bei seinen Luftstreitkräften für den Einsatz in der Ukraine schaffen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Bericht zum Krieg in der Ukraine des Verteidigungsministeriums in London hervor. Demnach soll die neue Einheit aus Bombern und Hubschraubern bestehen und vor allem gegen Bodentruppen eingesetzt werden. Erfahrene Piloten sollen mit hohen Summen für die neue Einheit mit dem Code-Wort "Schtorm" (Russisch für "Sturm") angeworben werden. "Die Schaffung der Gruppe wirft ein Schlaglicht auf Russlands Einschätzung, dass die reguläre Luftwaffe bei ihrer Hauptaufgabe, ukrainische Stellungen zu bombardieren, versagt hat", so die Mitteilung weiter. Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse täglich Informationen zum Kriegsverlauf.
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+++ 09:08 ntv-Korrespondent: "Jet-Ausbildung für Ukrainer das Wichtigste aus G7" +++
Die G7 erneuern ihre Unterstützung für die Ukraine und stimmen der Ausbildung an F-16-Kampfjets zu. Bis das Gerät selbst geliefert wird, könnte noch einiges an Zeit vergehen. Dennoch geht von dem Entscheid eine wichtige Signalwirkung aus, wie ntv-Korrespondent Jürgen Weichert erläutert.
+++ 08:43 Energoatom bestätigt Stromausfall im AKW Saporischschja +++
Der staatliche ukrainische Stromerzeuger Energoatom bestätigt, dass es im Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja zu einem Stromausfall gekommen ist. "Ja, wir haben den siebten Stromausfall seit Beginn der (russischen) Besatzung", sagte Energoatom gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Yuriy Malashko, Gouverneur der Region Saporischschja in der Ukraine, sagte dem Bericht zufolge, dass es aufgrund einer Überlastung des Stromnetzes in einer der Anlagen in der Stadt Saporischschja zu einem Brand gekommen sei. "Die Probleme mit der Stromversorgung in der Stadt Saporischschja stehen nicht im Zusammenhang mit dem Beschuss", so Malashko.
+++ 08:26 Verletzte nach russischen Angriffen in der Region Dnipropetrowsk +++
Russland hat die ukrainische Region Dnipropetrowsk in der Nacht mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Acht Menschen seien verletzt worden, von denen drei im Krankenhaus behandelt werden müssten, teilte der Gouverneur der Region, Serghij Lyssak, im Nachrichtenkanal Telegram mit. Die Flugabwehr habe 15 Drohnen und 4 Marschflugkörper abgeschossen, sagte er. Lyssak veröffentlichte auch Fotos von schwer beschädigten Wohnhäusern, Unternehmen und Autos. In der Ukraine gab es in der Nacht zum Montag einmal mehr Luftalarm. Die Luftstreitkräfte des Landes teilten am Morgen mit, dass ein russischer Kampfjet vom Typ Suchoi Su-35 und vier Raketen abgeschossen worden seien. Zudem seien 20 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 vom Himmel geholt worden. Den Angaben nach feuerte Russland insgesamt 16 Raketen auf das Nachbarland ab.
+++ 08:08 Stromausfall in Simferopol auf der Krim +++
In der von Russland besetzten Stadt Simferopol und in umliegenden Siedlungen auf der Krim ist der Stromausgefallen. Das berichtet das oppositionelle belarussische Nachrichtenportal "Nexta" unter Berufung auf russische Medien. Demnach gab das Unternehmen "Krymenergo" bekannt, dass der Strom "aufgrund eines technischen Defekts" an einer Hochspannungsleitung ausgefallen sei. Einige russische Militärmedien schrieben, die Leitung sei gesprengt worden. Überprüfen lassen sich die Angaben jedoch nicht.
+++ 07:32 AKW Saporischschja von externer Stromversorgung abgeschnitten +++
Das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine ist russischen Angaben zufolge von der externen Stromversorgung abgeschnitten. Es werde über Notaggregate versorgt, teilt ein von der Regierung in Moskau eingesetzter Statthalter eines Teils der von Russland kontrollierten Region mit. Statthalter Wladimir Rogow beschuldigt die Ukraine, eine unter ihrer Kontrolle stehende Stromleitung gekappt zu haben. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt bislang nicht vor.
+++ 07:11 Biden zu F-16-Kampfjets: Selenskyj sichert begrenzten Einsatz in der Ukraine zu +++
Nach Angaben von US-Präsident Joe Biden habe sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj eine "pauschale Zusicherung" gegeben, dass er keine vom Westen bereitgestellten F-16-Kampfflugzeuge einsetzen werde, um auf russisches Territorium vorzudringen. Das sagte Biden bei einer Pressekonferenz, wie die britische Zeitung "Guardian" berichtet. Die Kampfjets könnten jedoch "überall dort eingesetzt werden, wo sich russische Truppen in der Ukraine und der Region befinden", sagte Biden demnach. Am Rande des G7-Gipfels in Japan hatte der US-Präsident die bisherige Weigerung, F-16-Kampfjets an die Ukraine zu liefern, aufgegeben. Nun unterstützt das Land die Ausbildung ukrainischer Piloten an den Maschinen. Zudem soll mit anderen Partnern entschieden werden, wer wann wie viele Flugzeuge liefert. Konkrete Zahlen gibt es noch nicht.
+++ 06:38 Lula spielt Nicht-Treffen mit Selenskyj bei G7-Gipfel herunter +++
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva spielt die Bedeutung eines nicht zustande gekommenen bilateralen Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj beim G7-Gipfel in Japan öffentlich herunter. "Die Sache ist ganz einfach", sagte Lula in einer Pressekonferenz, wie im brasilianischen Fernsehen zu sehen war. Demnach habe sich Selenskyj verspätet und sei nicht zum Treffen erschienen. Zuvor hatte Selenskyj auf die Frage, ob er darüber enttäuscht sei, nach englischer Übersetzung geantwortet, er glaube, dass Lula enttäuscht sei. Im Zusammenhang mit dem Überraschungsbesuch des ukrainischen Präsidenten in Hiroshima soll es in der brasilianischen Delegation beim G7-Gipfel Verstimmungen gegeben haben. Die Delegation war Medienberichten zufolge irritiert über den empfundenen Druck auf Brasilien und Indien, eine Ukraine-nahe Position auf den russischen Angriffskrieg anzunehmen. Selenskyj war am Samstag als Überraschungsgast in Hiroshima eingetroffen und hatte am Rande des G7-Gipfels mehrere Staats- und Regierungschefs getroffen, unter ihnen auch den indischen Regierungschef Narendra Modi.
+++ 06:10 Gouverneur: Russischer Luftangriff auf Dnipro in der vergangenen Nacht +++
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht einen Luftangriff auf die südostukrainische Stadt Dnipro geflogen. "Dank der Verteidigungskräfte haben wir den Angriff überstanden. Einzelheiten werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben", teilt der Gouverneur Serhij Lyssak auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Nachrichtenagentur RBC-Ukraine meldet, dass in Dnipro während der mehr als 90 Minuten dauernden Luftangriffswarnung etwa 15 Explosionen zu hören waren. Es war nicht sofort klar, ob es sich bei den Explosionen um die Zerstörung der Raketen durch ukrainische Luftabwehrsysteme handelte oder um einschlagende russische Raketen oder Drohnen.
+++ 05:44 Russland: F-16-Kampfjets werfen Frage zur NATO-Beteiligung auf +++
Eine Verlegung von US-F-16-Kampfjets in die Ukraine werfe nach den Worten des russischen Botschafters in den Vereinigten Staaten die Frage nach einer Beteiligung der NATO an dem Konflikt auf. Auch werde jeder ukrainische Angriff auf die Krim als Angriff auf Russland betrachtet werden, schreibt Anatoli Antonow auf dem Telegram-Kanal der Botschaft in Washington. "Es ist wichtig, dass die Vereinigten Staaten die russische Reaktion darauf genau kennen."
+++ 04:35 Kunstblut fließt über den roten Teppich in Cannes +++
Beim Filmfestival im französischen Cannes beschmiert sich eine in den Farben der ukrainischen Flagge gekleidete Frau mit Kunstblut. Vor der Vorführung des Films "Acide" stellt sie sich auf die Stufen des roten Teppichs und holt dann Beutel mit Kunstblut hervor. Diese reißt sie über ihrem Kopf auf. Anschließend wird sie von Sicherheitskräften abgeführt. Eine schriftliche Botschaft zum Zweck ihrer Aktion hatte die Frau nicht bei sich.
+++ 03:29 Wien: "Russland wird für viele Jahre Bedrohung bleiben" +++
Österreich erwartet in den kommenden Jahren keinen Regimewechsel in Russland. "Ich gehe nicht davon aus, dass sich das politische System und die politische Führung in Russland bis zum Ende dieses Jahrzehnts substanziell verändern werden. Wir werden damit leben müssen, dass unser Verhältnis zu Russland gestört bleibt, weil das wichtigste Kapital fehlt: Vertrauen", sagt Außenminister Alexander Schallenberg der "Welt" vor dem heutigen Treffen der EU-Außenminister in Brüssel. Der Westen, die Ukraine eingeschlossen, werde sich künftig nicht darauf verlassen können, dass sich Russland an unterschriebene Verträge halten wird. "Russland wird für sehr viele Jahre eine Bedrohung bleiben. Die Ukraine braucht darum westliche Sicherheitsgarantien."
+++ 01:48 Video soll ukrainische Spezialeinheit in Bachmut zeigen +++
Eine ukrainische Spezialeinheit der Armee postet am Abend ein Video auf Facebook, das ihre Soldaten in Bachmut zeigt. Das Video sei am Sonntag aufgenommen worden, schreibt das Militär. Die Soldaten würden sich auf eine Kampfmission durch eine zerstörte, aber unbesiegte Stadt begeben. Ob das Video tatsächlich aktuell ist, lässt sich nicht überprüfen. Moskau behauptet, dass Bachmut gefallen sei. Kiew bestreitet das.
+++ 00:07 Gruppe Wagner will Donnerstag aus Bachmut abziehen +++
Nach der angeblichen vollständigen Eroberung der ostukrainischen Stadt Bachmut kündigt der russische Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin seinen Abzug für die nächsten Tage an. Die Wagner-Gruppe werde ihre Positionen an das russische Verteidigungsministerium übergeben, sagt Prigoschin in einer Audiobotschaft auf Telegram. Donnerstag wolle die Gruppe die Konfliktzone verlassen. Nach monatelangen erbitterten Kämpfen um Bachmut hatte Prigoschin am Samstag deren Eroberung verkündet. Die Ukraine hingegen wies Prigoschins Angaben als unwahr zurück.
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Quelle: ntv.de, lve/joh/hul/dpa/rts/AFP