Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 01:48 Video soll ukrainische Spezialeinheit in Bachmut zeigen +++

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Eine ukrainische Spezialeinheit der Armee postet am Abend ein Video auf Facebook, das ihre Soldaten in Bachmut zeigt. Das Video sei am Sonntag aufgenommen worden, schreibt das Militär. Die Soldaten würden sich auf eine Kampfmission durch eine zerstörte, aber unbesiegte Stadt begeben. Ob das Video tatsächlich aktuell ist, lässt sich nicht überprüfen. Moskau behauptet, dass Bachmut gefallen sei. Kiew bestreitet das.

+++ 00:07 Gruppe Wagner will Donnerstag aus Bachmut abziehen +++
Nach der angeblichen vollständigen Eroberung der ostukrainischen Stadt Bachmut kündigt der russische Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin seinen Abzug für die nächsten Tage an. Die Wagner-Gruppe werde ihre Positionen an das russische Verteidigungsministerium übergeben, sagt Prigoschin in einer Audiobotschaft auf Telegram. Donnerstag wolle die Gruppe die Konfliktzone verlassen. Nach monatelangen erbitterten Kämpfen um Bachmut hatte Prigoschin am Samstag deren Eroberung verkündet. Die Ukraine hingegen wies Prigoschins Angaben als unwahr zurück.

+++ 22:15 Selenskyj zieht nach G7-Gipfel positive Bilanz +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nach Abschluss des G7-Gipfels in Japan zufrieden gezeigt. "Das Thema Ukraine stand im Mittelpunkt, der Respekt gegenüber allen Ukrainern war besonders", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Als Beleg für internationale Unterstützung führte er Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfel in Hiroshima an. Am alljährlichen Treffen der Siebener-Gruppe hatten auch mehrere andere Gäste teilgenommen, beispielsweise aus Indien, Vietnam und Indonesien. Die Begegnung mit US-Präsident Joe Biden habe "wie immer" zur Stärkung der Ukraine geführt, sagte Selenskyj, der das Video im Flugzeug kurz vor dem Abflug Richtung Kiew aufnahm. Tatsächlich gab Biden beim Gipfel die Freigabe eines weiteren Hilfspakets für die Ukraine über 375 Millionen Dollar (etwa 346 Millionen Euro) bekannt. Zudem will Washington die seit langem von Kiew geforderten Lieferungen westlicher Kampfjets freigeben.

+++ 21:43 Nord-Stream-Anschläge: Zwei neue Spuren führen offenbar in die Ukraine +++
Bei den deutschen Ermittlungen zu den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines gibt es offenbar eine neue Spur. Sie führt nach Recherchen von NDR, WDR, Süddeutscher Zeitung und internationalen Medienpartnern in ukrainische Militärkreise. Im Mittelpunkt der Ermittlungen des Generalbundesanwaltes steht demnach weiterhin die Segelyacht "Andromeda": Mehrere Personen sollen mit ihr im September 2022 in Rostock gestartet sein und könnten an den Explosionen am Boden der Ostsee beteiligt sein. Bei einer der Personen könnte es sich nach den neuen Recherchen um einen Ukrainer gehandelt haben. Der Mann soll Mitte 20 sein und aus einer Stadt südöstlich von Kiew stammen. Er soll früher in einer Infanterieeinheit des ukrainischen Militärs gedient haben. Der Mann selbst war nicht erreichbar. Eine Verwandte erklärte am Telefon, er diene derzeit im Militär. Ihrer Auskunft zufolge habe der Mann im vergangenen Herbst, als die Explosionen vorbereitet worden sein sollen, die Ukraine nicht verlassen. Ukrainische Regierungsstellen antworten bislang nicht auf eine Anfrage. Von der Segelyacht "Andromeda" führt offenbar noch eine weitere Spur in die Ukraine: Die polnische Firma, die die Yacht angemietet hatte, nennt in offiziellen Dokumenten als "Präsidentin" eine Frau, die der Recherche zufolge in der Ukraine lebt. Bei dem als Reisebüro registrierten Unternehmen handelt es sich laut Ermittlungskreisen offenbar um eine Briefkastenfirma und bei der Präsidentin wohl um eine Strohfrau, die über die tatsächlichen Vorgänge der Firma nichts weiß. Offizielle Stellen in Polen, Schweden, Dänemark oder in Deutschland wollten sich zu den Recherchen nicht äußern.

+++ 21:13 Staatsanwaltschaft: Mehrere Städte in Donezk angegriffen – Einsatz von Lenkbomben +++
Russische Streitkräfte griffen die Städte Awdijiwka, Tschassiw Jar, Nju-Jork, Torezk und Marjinka im Oblast Donezk an, töteten zwei Zivilisten und verletzten sechs weitere, berichtete die regionale Staatsanwaltschaft. Dem Bericht zufolge griffen russische Streitkräfte die Wohngebiete in der Ostregion mit Artillerie und Lenkbomben an. Der Angriff beschädigte auch Häuser, Wohngebäude und zivile Infrastruktur. Am heutigen Morgen meldete der Gouverneur der Oblast Donezk, Pawlo Kyrylenko , in den letzten 24 Stunden mehrere russische Angriffe mit schwerer Artillerie und Luftangriffen in der Region. Bei diesen Angriffen wurde ein Zivilist getötet und acht weitere verletzt. Die Region ist Schauplatz der heftigsten Kämpfe des Krieges.

+++ 20:56 EU-Außenminister beraten über Militärhilfe für die Ukraine in Brüssel +++
Die Außenminister der Europäischen Union beraten morgen in Brüssel über weitere Militärhilfen für die Ukraine. Geplant ist eine neue Tranche von 500 Millionen Euro. Zuletzt blockierte Ungarn die Freigabe der Gelder, weil die Ukraine die größte ungarische Bank OTP kürzlich als Kriegssponsor eingestuft hatte. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock will sich in Brüssel zudem für eine Ausweitung von Mehrheitsentscheidungen der EU stark machen, um solche Blockaden künftig zu verhindern.

+++ 20:23 Luftaufnahmen zeigen die Zerstörung von Bachmut +++
Die Schlacht um Bachmut ist die längste und verlustreichste in dem seit 15 Monaten tobenden Krieg. Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte in Hiroshima mit Blick auf die Kriegszerstörungen in Bachmut: "Es ist eine Tragödie." Es sei praktisch nichts mehr übrig. Neue Luftaufnahmen, die von der Ukraine zur Verfügung gestellt wurden, zeigen die enorme Zerstörung der Stadt.

Aus einem Hochhaus lechzt das Feuer. Schwarze Fassaden, soweit man blicken kann.

Aus einem Hochhaus lechzt das Feuer. Schwarze Fassaden, soweit man blicken kann.

(Foto: via REUTERS)

Dicke Rauchschwaden ziehen über Bachmut.

Dicke Rauchschwaden ziehen über Bachmut.

(Foto: via REUTERS)

+++ 19:35 Ukrainische Angriffsbrigade: Rücken in der Nähe von Bachmut vor +++
Laut der dritten Angriffsbrigade der Ukraine, sind sie in der Nähe von Bachmut weiter vorgerückt. Auf Facebook schreiben sie, dass sie weitere 700 Meter im von Russland besetzten Gebiet gut gemacht hätten. Dem Bericht zufolge töteten ukrainische Streitkräfte während dieser Operation 23 russische Soldaten und verletzten mehr als 40. Zudem wollen sie Panzer und andere militärische Ausrüstung zerstört haben. Zuvor hatte Oleksandr Syrskyi, Kommandeur der ukrainischen Landstreitkräfte, angegeben, dass die Truppen weiter an den Flanken vorrücken und sich einer "taktischen Einkreisung" von Bachmut annährten. (Eintrag 14:25)

+++ 18:44 Haftbefehl gegen Putin ausgestellt: Russland klagt IStGH-Vertreter an +++
Nachdem sie einen internationalen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgestellt haben, sind zwei ranghohe Vertreter des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) in Den Haag von den russischen Behörden angeklagt worden. Richter Rosario Salvatore Aitala und Chefankläger Khan Karim Asad Ahmad werde vorgeworfen, einen Angriff auf einen Vertreter eines anderen Landes vorbereitet zu haben, um damit die internationalen Beziehungen zu erschweren, teilte das russische Ermittlungskomitee mit. Zudem wurden noch weitere Anklagepunkte gegen die beiden vorgebracht. Bei einem Schuldspruch könnte es für die in Abwesenheit Angeklagten eine Gefängnisstrafe von bis zu zwölf Jahren geben. Das Ermittlungskomitee teilte mit, dass auch gegen andere IStGH-Funktionäre ermittelt werde.

+++ 18:00 Bericht von "Explosionen": Im russischen Woronesch ist in der Nähe eines Kraftwerks Feuer ausgebrochen +++
In der russischen Stadt Woronesch (Luftlinie 490 Kilometer südöstlich von Moskau) ist in der Nähe des Kraftwerks ein Feuer ausgebrochen, wie das oppositionelle belarussische Nachrichtenmedium Nexta berichtet. In einigen Teilen der Stadt gebe es weder Wasser noch Strom, heißt es. Lokale Medien schreiben, dass vor dem Feuer "Explosionen" zu hören waren.

+++ 17:32 "Moldau will nicht vom Kreml erpresst werden": Zehntausende demonstrieren für EU-Beitritt +++
Angesichts prorussischer Bestrebungen in Teilen der Republik Moldau haben zehntausende Menschen in der Hauptstadt Chisinau für den proeuropäischen Kurs von Präsidentin Maia Sandu demonstriert. "Wir wollen nicht mehr am Rande Europas stehen", sagte Sandu bei der Kundgebung, zu der ihre Regierung aufgerufen hatte. Sie versprach, das zwischen Rumänien und der Ukraine gelegene Land bis zum Jahr 2030 in die EU zu führen. Die Päsidentin des EU-Parlaments, Roberta Metsola, erklärte vor den nach Polizeiangaben gut 75.000 Demonstranten, die EU werde Moldau mit offenen Armen empfangen. "Moldau will nicht vom Kreml erpresst werden", sagte Sandu. Die russischsprachige Minderheit in dem Land wird von Russland unterstützt, das seinen Einfluss in der ehemaligen Sowjetrepublik geltend macht. So sind im abtrünnigen Landesteil Transnistrien rund 1500 russische Soldaten stationiert. Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im vergangenen Jahr hatten sich die Beziehungen der Regierungen in Chisinau und Moskau weiter verschlechtert.

Neben pro-europäischen Demonstrationen finden auch regelmäßig prorussische Demonstrationen in Moldau statt.

Neben pro-europäischen Demonstrationen finden auch regelmäßig prorussische Demonstrationen in Moldau statt.

(Foto: IMAGO/SNA)

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+++ 16:59 Südkorea erwägt Waffenlieferungen an Ukraine +++
Südkorea prüft nach Angaben von Präsident Suk-Yeol Yoon, ob es der Ukraine erstmals Waffen liefert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe ihm bei einem Treffen am Rande des G7-Gipfel eine Liste mit Wünschen für Waffen übergeben, sagt er nach einem Treffen mit Kanzler Olaf Scholz in Seoul. Er verspricht der Ukraine eine schnelle Lieferung von Ausrüstung zur Entschärfung von Minen.

+++ 16:28 Ukrainische Streitkräfte: Haben russisches Hauptquartier in Berdjansk angegriffen +++
Ukrainische Truppen sollen über Nacht ein russisches Hauptquartier in der besetzten Hafenstadt Berdjansk im Oblast Saporischschja angegriffen haben. Das berichtete das Zentrum für strategische Kommunikation des ukrainischen Militärs . Das Militär machte keine Angaben zur Zahl der russischen Opfer bei dem Angriff. Laut dem lokalen Telegram-Kanal "Berdiansk Today" wurde am heutigen frühen Morgen ein Flugplatz in Berdjansk angegriffen. Dem Bericht zufolge führte der Angriff in Teilen der Stadt zu einem Stromausfall. Wladimir Rogow, ein Mitglied der Besatzungsverwaltung im Oblast Saporischschja, sagte, ukrainische Streitkräfte hätten die Stadt mit Sturmschatten-Langstreckenraketen angegriffen und behauptete, die russische Luftverteidigung habe "sechs davon abgeschossen". Rogow behauptete auch, dass es keine Opfer gegeben habe. Berdjansk steht seit Februar 2022 unter russischer Besatzung und liegt rund 100 Kilometer südlich der Frontlinie.

+++ 15:53 Russland nennt G7-Gipfel Brutstätte für antirussische und antichinesische "Hysterie" +++
In einer auf Telegram veröffentlichten Erklärung sagte das russische Außenministerium, dass sich die G7 "unwiderruflich verschlechtert" habe und dass das Forum "zu einem 'Brutkasten' geworden sei, in dem unter der Führung der Angelsachsen destruktive Initiativen vorbereitet werden, die die globale Stabilität untergraben." In der Erklärung wurde den G7 vorgeworfen, eine antirussische und antichinesische "Hysterie" zu schüren. Moskau reagierte heftig, nachdem die Führer der reichsten Demokratien der Welt erklärt hatten, sie würden nicht von ihrer Unterstützung für die Ukraine zurücktreten, und warnten damit den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der behauptete, die östliche Stadt Bachmut eingenommen zu haben, was Kiew bestritt.

+++ 15:26 Papst Franziskus: "Gewöhnen wir uns nicht an den Krieg!" +++
Mit Blick auf die blutigen Kämpfe im Sudan und den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat Papst Franziskus dazu aufgerufen, sich nicht an Konflikte und Gewalt zu gewöhnen. "Bitte, gewöhnen wir uns nicht an Konflikte und Gewalt. Gewöhnen wir uns nicht an den Krieg!", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche nach dem Mittagsgebet Regina Coeli vor mehr als 25.000 Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. Auch einen Monat nach dem Ausbruch der Gewalt im Sudan sei die Lage weiterhin ernst. "Ich begrüße die bisher erzielten Teilvereinbarungen, erneuere jedoch meine Aufforderung, die Waffen niederzulegen." Er appellierte zudem an die internationale Gemeinschaft, "keine Mühen zu scheuen, um dem Dialog zum Durchbruch zu verhelfen und das Leid der Bevölkerung zu lindern"

+++ 14:55 Selenskyj bedankt sich bei Japan für Einladung zum G7-Gipfel +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich beim japanischen Premierminister, Fumio Kishida, für die Einladung zur Teilnahme am G7-Gipfel bedankt. Auf Twitter schreibt Selenskyj: "Ich bin Japan für das zuvor bereitgestellte Finanzhilfspaket in Höhe von 7,6 Milliarden US-Dollar sowie für die Entscheidung, verwundete ukrainische Soldaten zur Behandlung aufzunehmen, und für 100 zusätzliche Lastwagen dankbar. Er habe Kishida über die Situation an der Front informiert und sich für die Aufrechthaltung der Sanktionen gegen Russland stark gemacht. Auch hätten Kishida und er weitere Schritte zur Unterstützung der Ukraine besprochen, darunter die Stärkung der materiellen und technischen Fähigkeiten der Streitkräfte und die Minenräumung im Land.

+++ 14:25 Ukrainischer General spricht von nahezu "taktischer Einkreisung" der Russen in Bachmut +++
Ein hochrangiger ukrainischer General sagt, die Vorstöße der Ukraine an den Flanken um Bachmut nähern sich faktisch einer "taktischen Einkreisung" der russischen Streitkräfte. Das berichtet General Oleksandr Syrskyi auf Telegram.

+++ 13:56 Doch kein Treffen von Selenskyj und Lula +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj ist am Rande des G7-Gipfels wider Erwarten nicht mit dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva zusammengekommen. Zur Begründung sagt Selenskyj, es habe vermutlich Terminschwierigkeiten gegeben. Der brasilianische Präsident ist einer der führenden Vertreter der Länder, die eine Parteinahme zugunsten der Ukraine in dem von Russland geführten Angriffskrieg vermieden haben und sich in einer neutralen Rolle sehen. Für Verärgerung westlicher Regierungen hatte Lula mit der Äußerung gesorgt, westliche Waffenlieferungen verlängerten den Krieg.

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+++ 13:23 Ukraine rechnet mit "Dutzenden" Kampfjets +++
Bei der Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg rechnet die Ukraine nach dem Einlenken der US-Regierung in der Kampfjet-Debatte nun mit Dutzenden Maschinen aus dem Westen. "Die Flugzeuge werden nicht stückweise übergeben, sondern in Einheiten. Eine Lufteinheit ist mindestens ein Geschwader, in unserem Fall sind es derzeit mehr als 12 Flugzeuge, bei unseren westlichen Partnern bis zu 18 Flugzeugen", sagt der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Juri Ihnat, im ukrainischen Fernsehen. Auf diese Weise könnten der Ukraine "anfangs mehrere Dutzend Kampfjets zur Lösung anstehender Aufgaben" übergeben werden.

+++ 13:14 Ukrainischer Armeesprecher: "Wir kontrollieren noch einige Gebäude in Bachmut" +++
Nach eigenen Angaben kontrolliert das ukrainische Militär noch immer "einige Gebäude" im südwestlichen Bachmut. Die Lage dort sei aber "extrem schwierig", sagt der Sprecher des Operationskommandos Ost, Serhiy Cherevaty, dem Sender Suspilne. Ohnehin sei die Stadt nach den monatelangen schweren Kämpfen so stark zerstört, dass sie den Russen "keinen militärischen oder gar politischen Nutzen" bringe. Putin hatte seiner Söldnergruppe Wagner in der Nacht zur "Befreiung" von Bachmut gratuliert.

+++ 13:04 Selenskyj: Russland merkt, wenn die Gegenoffensive startet +++
Selenskyj sagt weiter, er habe von allen Teilnehmern des G7-Gipfels Zusagen für "qualitativ hochwertige" Waffen erhalten. Er sei zuversichtlich, dass die Ukraine F-16-Kampfjets erhalten werde, wisse aber nicht, wie viele. Auf die Frage eines Journalisten, wann die ukrainische Gegenoffensive beginne, sagt er: "Russland wird spüren, wenn wir eine Gegenoffensive starten."

US-Präsident Biden hatte zuvor in seiner eigenen Pressekonferenz gesagt, er habe von Selenskyj die Zusicherung bekommen, dass dieser keine vom Westen zur Verfügung gestellten F-16-Kampfjets einsetzen werde, um russisches Territorium anzugreifen.

+++ 12:47 Selenskyj: Bachmut ist Stand heute nicht von Russland besetzt +++
Bei seiner Pressekonferenz auf dem G7-Gipfel in Hiroshima sagt Selenskyj, er wisse, was in Bachmut geschehen sei. "Ich kann die taktischen Ansichten unseres Militärs nicht mit Ihnen teilen. Bachmut ist Stand heute nicht von der Russischen Föderation besetzt. Es gibt keine zwei oder drei Interpretationen dieser Worte."

+++ 12:44 Selenskyj schlägt Friedensgipfel im Juli vor +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj schlägt auf dem G7-Gipfel in Japan vor, im Juli einen Gipfel zur "Friedensformel" abzuhalten. Dies sei ein symbolischer Zeitpunkt, da es im Juli 500 Tage seien, in denen sich die Ukraine gegen die russische Invasion verteidigen musste. Der Begriff "Friedensformel" beschreibt einen Friedensplan der ukrainischen Regierung, der unter anderem die Forderung nach einem vollständigen Abzug aller russischen Truppen aus den besetzten Gebieten der Ukraine beinhaltet und Reparationsforderungen an Russland vorsieht. An sein Publikum gerichtet sagt Selenskyj: "Ihr würdet euch verteidigen, wenn in euer Haus eingebrochen wird, wenn der Feind an euer Tor kommt und eure Kinder deportiert - ihr würdet nicht vor den Kolonisatoren kapitulieren, ihr würdet die ganze Welt vereinen, ihr würdet kämpfen - so wie wir kämpfen."

+++ 12:32 Südkorea sagt Ukraine Hilfe bei Minenräumung zu +++
Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol verspricht dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima weitere Hilfen, darunter Ausrüstung zur Minenräumung sowie Krankenwagen für das Militär, berichten südkoreanische Medien unter Berufung auf das Präsidialamt in Seoul. Es ist das erste Treffen der beiden Präsidenten seit der russischen Invasion in die Ukraine. Südkorea beteiligt sich an den Finanzsanktionen gegen Russland und leistet humanitäre Hilfe für die Ukraine. Trotz entsprechender Bitten aus Kiew schickt das ostasiatische Land aber keine Kriegswaffen.

+++ 12:06 LKA Berlin ermittelt wegen potenzieller Vergiftung von Russinnen +++
Das Berliner Landeskriminalamt ermittelt zu möglichen Vergiftungserscheinungen von exil-russischen Journalistinnen, die im April in Berlin an einer Konferenz des russischen Regierungskritikers Michail Chodorkowski teilgenommen hatten. Der Sachverhalt werde vom polizeilichen Staatsschutz bearbeitet, sagt ein Polizeisprecher. Die "Welt am Sonntag" hatte über einen Artikel des russischen Portals "Agentstvo" berichtet, demzufolge zwei Konferenzteilnehmerinnen über gesundheitliche Probleme geklagt hätten. Eine von ihnen, die Leiterin einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz in den USA, habe nach dem russischen Medienbericht im sozialen Netzwerk Facebook von ihren Symptomen berichtet.

+++ 11:34 Selenskyj besucht Kenotaph in Hiroshima +++
Der ukrainische Präsident Selenskjy legt Blumen am Kenotaph in Hiroshima nieder, um die Opfer des US-Atombombenabwurfs auf die Stadt im August 1945 zu ehren. In Begleitung des japanischen Premierministers Fumio Kishida hatte Selenskyj zuvor das Friedensmuseum besucht, in dem Exponate den Schrecken des Angriffs zeigen.

Das Kenotaph (im Hintergrund die sogenannte Atombomben-Kuppel) enthält eine Liste der insgesamt 300.000 Menschen, die infolge des Angriffs ums Leben gekommen sind.

Das Kenotaph (im Hintergrund die sogenannte Atombomben-Kuppel) enthält eine Liste der insgesamt 300.000 Menschen, die infolge des Angriffs ums Leben gekommen sind.

(Foto: AP)

+++ 11:08 Japan sieht "starke Botschaft" an die Welt +++
Die G7-Staaten haben auf ihrem Gipfel in Hiroshima aus Sicht des Gastgebers Japan "unerschütterliche Einigkeit" bei der Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland bewiesen. Die persönliche Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten Selenskyj bei dem Treffen habe geholfen, "eine starke Botschaft" in die Welt zu senden, sagt Japans Regierungschef Fumio Kishida nach dem Ende der dreitägigen Beratungen. Einseitige Versuche, den Status quo - "egal wo auf der Welt" - mit Gewalt zu verändern, werde man als G7 nicht akzeptieren. Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen dürften "nicht akzeptiert werden", so Kishida. Die G7-Staaten verfolgten das "Ideal", die Welt von Atomwaffen zu befreien. "Wir alle sind Bürger von Hiroshima", die sich nach Frieden sehnten, sagt Kishida, der selbst aus Hiroshima stammt. Die Stadt war im Zweiten Weltkrieg beim Einsatz der ersten Atombombe durch die USA zerstört worden.

+++ 10:45 Ukraine meldet vier Drohnen-Abschüsse +++
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Sonntag vier Drohnen vom Typ Shahed-136/131 abgeschossen, die Russland gegen die Ukraine eingesetzt habe. Nähere Informationen gibt die Luftwaffe nicht bekannt, sie teilt lediglich mit, dass die russischen Streitkräfte die Drohnen "in östlicher Richtung" abgeschossen hätten.

+++ 10:25 Strack-Zimmermann: "Die Ukraine wird sich weiter verteidigen" +++
Der mögliche Fall von Bachmut zeigt nach Ansicht der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses des Bundestages, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, wie wichtig die weitere Unterstützung der Ukraine ist. Der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf sagt die FDP-Politikerin, Deutschland habe zuletzt ein Paket über 2,7 Milliarden Euro für die Ukraine geschnürt. "Darunter ist weiterhin deutlich mehr Air Defense (Luftabwehr), mehr Artillerie, mehr Leopard-Kampfpanzer, mehr Marder Schützenpanzer, mehr Munition und mehr Aufklärungsdrohnen. Die Lage in im Bachmut zeigt, wie wichtig das ist", so die FDP-Verteidigungsexpertin. "Die Ukraine wird sich weiter verteidigen", so Strack-Zimmermann.

+++ 09:44 Kampf um Bachmut geht weiter, erklärt ukrainischer Generalstab +++
Der Kampf um Bachmut gehe weiter, da die russischen Streitkräfte weiterhin offensive Operationen durchführen, um die gesamte Stadt einzunehmen, erklärt der ukrainische Generalstab nach Angaben des "Kyiv Independent". Dass Russland fast die gesamte Stadt erobert hat, war schon vor Tagen unbestritten - offen ist, ob dies aktuell für das komplette Stadtgebiet gilt, wie Russland erklärt hat.

+++ 09:21 Was Selenskyj genau zu Bachmut sagte +++
Es gibt Verwirrung um Selenskyjs Äußerung zu Bachmut. Sein auch hier (Eintrag von 08:18) gemeldetes Eingeständnis, die Russen hätten Bachmut erobert, ist wohl nicht so gemeint gewesen. Hier der Wortlaut der Frage und seiner Antwort. Zum Missverständnis führte offenbar der Nachsatz des Journalisten. Selenskyjs Antwort kann unterschiedlich interpretiert werden, je nachdem, ob man sie auf die Frage oder den Nachsatz bezieht.

Frage: Herr Präsident, ist Bachmut immer noch in der Hand der Ukraine? Die Russen sagten, sie hätten Bachmut eingenommen.
Selenskyj: Ich glaube nicht. Aber Sie müssen verstehen, dass dort nichts ist, sie haben alles zerstört, es gibt keine Gebäude. Es ist schade, es ist eine Tragödie, aber für heute ist Bachmut nur in unseren Herzen. An diesem Ort gibt es nichts. Nur Erde und eine Menge toter Russen. Aber sie sind zu uns gekommen. Unsere Verteidiger von Bachmut haben also ganze Arbeit geleistet, und natürlich wissen wir ihre großartige Arbeit zu schätzen.

+++ 08:52 Selenskyj-Team relativiert Selenskyjs Aussage +++
Ein Journalist der "Financial Times" schreibt zu Selenskyjs Äußerung über den mutmaßlichen Fall von Bachmut, es herrsche einige Verwirrung darüber, was der Präsident damit gemeint habe. "Ich habe mit seinem Team dort (in Hiroshima) gesprochen, das sagte, er habe nicht bestätigt, dass die Ukraine die Kontrolle über die letzten Wohnblöcke verloren hat, die sie seit Monaten hält", twittert Christopher Miller. Selenskyj habe gemeint, "die Stadt sei in dem Sinne verloren, dass sie vollständig zerstört sei".

+++ 08:46 Ukraine meldet 670 getötete russische Soldaten +++
Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte hat Russland seit Beginn seiner groß angelegten Invasion 203.160 Soldaten verloren. Allein gestern, am 20. Mai, seien schätzungsweise 670 russische Soldaten getötet worden, teilt der Generalstab auf Facebook mit. Dem Bericht zufolge hat Russland außerdem 3783 Panzer, 7398 gepanzerte Kampffahrzeuge, 3258 Artilleriesysteme, 564 Mehrfachraketen-Systeme, 327 Luftabwehrsysteme, 308 Flugzeuge, 294 Hubschrauber, 2822 Drohnen und 18 Boote verloren.

+++ 08:18 Selenskyj scheint Verlust von Bachmut anzudeuten +++
Am Rande des G7-Gipfels in Japan sagt der ukrainische Präsident Selenskyj, von der ostukrainischen Stadt Bachmut sei "wenig übrig", sie sei "zerstört". Zugleich deutet er den Verlust von Bachmut an. Auf die Frage, ob Bachmut noch in den Händen der Ukraine sei, antwortet Selenskyj: "Ich glaube nicht", meldet der britische Sender Sky News. "Im Moment ist sie nur noch in unseren Herzen."

+++ 08:11 London: Russland setzt wieder häufiger Langstreckenraketen ein +++
Das britische Verteidigungsministerium weist in seinem täglichen Update darauf hin, dass Russland seit Anfang Mai 2023 wieder häufige Angriffe mit Langstreckenraketen tief in der Ukraine durchführt. Ziel dieser Attacken sei wahrscheinlich in erster Linie, die ukrainische Luftverteidigung zu schwächen, schreibt das Ministerium auf Twitter. "In Anknüpfung an frühere Wellen von Tiefflugangriffen hat Russland begonnen, häufiger unbewaffnete, unbemannte Überwachungsflugzeuge (UAVs) in die Operationen einzubeziehen." Dies werde auch mit in Russland hergestellten "SuperCam-Drohnen" gemacht, die relativ billig seien und eine ausreichende Reichweite hätten, um die Ziele der Marschflugkörper zu überfliegen. Russland wolle damit höchstwahrscheinlich eine schnellere Bewertung der Gefechtsschäden erhalten und mehr Ziele angreifen können. "Der langsame und ineffiziente Zielfindungsprozess des russischen Militärs war eine seiner größten Schwachstellen in der Ukraine." Langsame Überwachungsdrohnen seien allerdings sehr anfällig für die ukrainische Luftabwehr.

+++ 08:05 Biden kündigt neues Waffenpaket an +++
US-Präsident Biden kündigt bei einem Treffen mit Selenskyj eine neue umfangreiche Waffenlieferung für die Ukraine an. Das Paket umfasse "Munition, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge", teilt Biden am Rande des G7-Gipfels mit. Erst vor zwei Tagen hatte Washington den westlichen Verbündeten seine Zustimmung zur Lieferung von Kampfjets des Typs F-16 an Kiew erteilt.

+++ 07:17 ISW: Wagner-Sieg in Bachmut ohne Bedeutung +++
Nach Einschätzung der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) ist der von Russland beanspruchte Sieg über die Stadt Bachmut "rein symbolisch", selbst wenn die Erklärung stimme. Die letzten Wohnblöcke dort seien weder taktisch noch operativ von Bedeutung. Auch strategisch sei ihre Einnahme unbedeutend, "da sie es den erschöpften Wagner- oder konventionellen russischen Streitkräften nicht ermöglichen wird, ein sinnvolles Sprungbrett für weitere Offensivoperationen zu schaffen". Laut ISW dürften die laufenden ukrainischen Gegenangriffe nördlich, westlich und südwestlich von Bachmut jedes weitere russische Vordringen über Bachmut hinaus in naher Zukunft erschweren.

Wagner-Chef Prigoschin hatte angekündigt, seine Truppen würden bis zum 25. Mai eine Verteidigungslinie in Bachmut errichten und die Stadt dann der russischen Armee übergeben. Diesen Plan hält das ISW nicht für plausibel: "Es ist unwahrscheinlich, dass die Wagner-Truppen innerhalb von fünf Tagen einen kontrollierten Rückzug aus Bachmut in Kontakt mit den ukrainischen Streitkräften erfolgreich durchführen können, ohne die Vorbereitungen des russischen Verteidigungsministeriums für die geplanten ukrainischen Gegenangriffe zu stören. Es ist unwahrscheinlich, dass die Wagner-Truppen bis zum 25. Mai eine ausreichende Verteidigung aufbauen oder die jüngsten Erfolge in Bachmut konsolidieren können, um ukrainische Gegenangriffe zu verhindern, selbst wenn Prigoschins Ankündigung des Rückzugs der Wagner-Truppen wahr ist."

+++ 06:49 Scholz sieht wachsende Unterstützung der Schwellenländer für die Ukraine +++
Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron sehen eine wachsende Unterstützung der Schwellenländer für die Ukraine. Er wisse aus den Gesprächen auf dem G7-Gipfel, dass "fast alle" von denen, die sich bei den Vereinten Nationen (UN) bei der Verurteilung Russlands enthalten hätten, mittlerweile genau wüssten, was gerade passiere und dass Russland aus imperialistischen Motiven die Ukraine überfallen habe, sagt Scholz am Rande des G7-Gipfels. Macron hatte die Gespräche des ukrainischen Präsidenten Selenskyj mit Staats- und Regierungschefs von Schwellenländern wie Indien und Brasilien am Rande des Gipfels schon am Samstag als "Wendepunkt" bezeichnet.

+++ 06:20 Macron: Dieser Krieg ist nicht nur europäisch +++
Dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron zufolge könnte das G7-Gipfeltreffen in Hiroshima eine gute Gelegenheit sein, um große Schwellenländer wie Indien und Brasilien von Russlands Einmarsch in die Ukraine zu überzeugen. "Dieser Krieg ist nicht nur europäisch", sagt Macron, "Es ist die Gelegenheit, mit den Partnern der erweiterten G7 zu diskutieren, sich auszutauschen und sie zu überzeugen." Indien, Brasilien, Indonesien sowie einige andere Länder hätten bisher vielleicht noch nicht die Möglichkeit gehabt, sich direkt mit der Ukraine auszutauschen, so Macron.

+++ 04:13 Selenskyj hält Rede auf G7-Gipfel +++
Wie die japanische Regierung mitteilt, wird der ukrainische Präsident Selenskyj heute um 19.15 Uhr Ortszeit (12.50 Uhr deutscher Zeit) auf dem G7-Gipfel im japanischen Hiroshima eine Rede halten. Selenskyj war nach Japan gereist, um am Gipfeltreffen teilzunehmen und sich dort mit verschiedenen Staats- und Regierungschefs zu treffen.

+++ 01:48 Ukrainische Luftwaffe: Können Krieg mit F-16 gewinnen +++
Dem Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Oberst Juri Ignat, zufolge könnte die Ukraine mit Hilfe von F-16-Kampfflugzeugen den Krieg gewinnen. Wie er dem ukrainischen Fernsehsender Espreso TV in Interview erklärt, würden die Kampfjets Gebiete schützen, die außerhalb der Reichweite von Flugabwehrraketen lägen. "Durch den Einsatz von F-16 können unsere Bodentruppen die besetzten ukrainischen Gebiete schnell befreien, indem sie feindliche Kommandoposten, militärische Gruppen und logistische Versorgungsketten ins Visier nehmen", fügt er hinzu. Die Ukraine hat bisher keine Zusage zur gewünschten Lieferung von F-16-Jets erhalten. US-Präsident Joe Biden hat Regierungskreisen zufolge allerdings eine Ausbildung ukrainischer Piloten an diesen Jets befürwortet. Russland warnte die westlichen Staaten vor einer möglichen Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine.

+++ 00:52 Putin gratuliert Wagner-Kämpfern zu Bachmut-Einnahme +++
Der russische Präsident Putin gratuliert der Nachrichtenagentur Interfax zufolge den Wagner-Truppen zur Einnahme der ostukrainischen Stadt Bachmut. Wie mehrere russische Agenturen berichten, will Putin nun all diejenigen, die sich besonders stark für die Einnahme eingesetzt haben, mit Auszeichnungen würdigen. Zuvor hatte auch das russische Verteidigungsministerium die Eroberung der Stadt bestätigt. Söldner-Chef Prigoschin hatte bereits am Samstagnachmittag die volle Kontrolle über Bachmut. Die Ukraine hingegen wies Prigoschins Angaben als unwahr zurück.

+++ 00:17 Bachmut auch laut russischer Regierung vollständig erobert +++
Die russischen Truppen haben nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums nach monatelangen erbitterten Kämpfen volle Kontrolle über die ostukrainische Stadt Bachmut erlangt. Die Eroberung sei abgeschlossen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Zuvor hat der russische Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin deren Eroberung verkündet. Die Ukraine hingegen wies Prigoschins Angaben als unwahr zurück, bezeichnete die Lage der eigenen Truppen in Bachmut allerdings als kritisch. Die unter hohen Opfern umkämpfte Stadt hat für beide Seiten einen hohen Symbolwert, während die strategische Bedeutung als begrenzt gilt.

+++ 22:38 Selenskyj und Biden treffen sich bilateral in Hiroshima +++
US-Präsident Biden und sein ukrainischer Amtskollege Selenskyj wollen am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima auch ein bilaterales Treffen abhalten. Das Gespräch sei für Sonntagnachmittag (Ortszeit) geplant, teilt ein US-Vertreter mit. Selenskyj will zunächst bei den G7-Staaten um weitere Hilfen und dann auch bei den Gastländern wie Indien um Unterstützung werben, die in dem Krieg mit Russland bislang neutral sind.

+++ 22:02 Ukrainischer Geheimdienst: Russland hat sich seit 2007 aktiv auf eine Aggression vorbereitet +++
Seit 2007 habe Russland begonnen, sich auf eine Aggression gegen die Ukraine vorzubereiten, sagt der Chef des Hauptgeheimdienstes des Verteidigungsministeriums der Ukraine, Generalmajor Kyrylo Budanow. "Russland bereitet sich seit 2007 aktiv auf eine Aggression gegen die Ukraine vor. 2014 nutzten sie den für sie günstigen Moment." Budanow weiter: "Der Krieg zwischen uns war unvermeidlich."

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Quelle: ntv.de, ysc/hvo/dpa/rts/AFP

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