Politik

Liveticker zur US-Wahl 2016 +++ 22:18 Clinton siegt in Minnesota, Trump in Arizona +++

Ob sie das noch freut? Hillary Clinton entscheidet nach einer CNN-Prognose den Bundesstaat Minnesota für sich. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin gewann den Staat im mittleren Westen nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen demnach mit 47 zu 45 Prozent. Nach Angaben des Senders entschied Donald Trump das Rennen in Arizona mit einem Vorsprung von gut vier Punkten für sich. Damit kommt Trump in der Rechnung von CNN auf 290 Wahlmänner, Clinton liegt bei 228. Das Rennen in Michigan und New Hampshire waren nach wie vor zu eng, ein Ergebnis konnte noch nicht verkündet werden. Aber Auswirkungen auf den Sieg Trumps hat das nicht mehr.

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+++ 21:39 Shkreli löst Wu-Tang Clan-Versprechen nur teilweise ein +++
Der unter Betrugsverdacht stehende Pharma- und Hedgefonds-Manager Martin Shkreli erfüllt sein vollmundiges Versprechen an Musikfans für den Fall eines Wahlsiegs von Donald Trump nur teilweise. Der 33-Jährige veröffentlichte lediglich Teile der ersten beiden Titel eines geheimen Albums der New Yorker Hip-Hop-Band Wu-Tang Clan, von dem er das einzige Exemplar besitzt. Mehr könne er derzeit nicht abspielen, sagte Shkreli in dem Video ohne Angabe von Gründen. Shkreli hatte im vergangenen Monat angekündigt, bei einem Wahlsieg Trumps das Album "Es war einmal in Shaolin" komplett zu veröffentlichen. Der Manager hatte die Platte für zwei Millionen Dollar (1,8 Millionen Euro) erworben. Die Gruppe hatte anschließend beklagt, dass der Deal vereinbart worden sei, bevor Shkreli als Chef der Pharmafirma Turing weltweit Negativschlagzeilen machte. Er hatte den Preis für das Medikament Daraprim gegen Malaria und die Folgen einer HIV-Infektion über Nacht von 13,50 auf 750 Dollar in die Höhe geschraubt.

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+++ 21:39 Snowden kündigt Stellungnahme an +++
Wer sich fragt, was eigentlich Edward Snowden zum Ausgang der US-Wahl zu sagen hat, muss sich noch bis morgen gedulden. Der Whistleblower wird morgen Abend ab 22:30 Uhr unserer Zeit von einem niederländischen Portal interviewt.

+++ 21:12 Juncker fordert europäische Armee +++
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker fordert mehr europäische Verantwortung in der Verteidigungspolitik - "bis hin zum Ziel der Einrichtung einer europäischen Armee". Unabhängig vom Wahlausgang in den USA müsse man sich von der Vorstellung verabschieden, die Amerikaner seien für die Sicherheit Europas zuständig. "Das müssen wir schon selbst tun", sagte Juncker am Abend in Berlin. Nach der Wahl Trumps sagte Juncker in seiner europapolitischen Grundsatzrede: "Wir sollten uns sehr bemühen, das transatlantische Verhältnis in Ordnung zu halten." Die Welt brauche den "engen Schulterschluss" zwischen den USA und Europa. 

+++ 20:55 Trump isst bei Pizza nur den Belag +++
Wie ist Donald Trump eigentlich so privat? Ein Detail hat mit Eis zu tun: Reporter berichten, die Kühlschränke seiner Häuser seien voll mit großen Bechern einer bestimmten Marke (Häagen Dazs), Vanille oder Vanille Kirsch. Trump sagt, er trinke keinen Alkohol, keinen Kaffee und keinen Tee. Von einer Pizza verzehrt er angeblich nur den Belag, aber nie den Teig. Zu Mittag, gab Trump einmal an, esse er meistens am Schreibtisch. Ob der bald 45. Präsident der USA das im Oval Office durchhalten wird, im berühmtesten Büro der Welt, wird man sehen.

+++ 20:34 Spontan-Proteste in mehreren Städten +++
Nach dem Sieg Trumps hat es in mehreren US-Städten spontane Protesten gegeben. In manchen Fällen wurden laut Medienberichten in der Nacht Straßen blockiert, Müllhaufen in Brand gesetzt und US-Flaggen verbrannt. Die meisten Anti-Trump-Demonstrationen gab es an der Westküste, wo die große Mehrheit die Demokratin Hillary Clinton gewählt hatte. In Portland im Bundesstaat Oregon etwa marschierten rund 200 Menschen durch die Straßen. Einige blockierten zeitweise die Spuren einer Autobahn. Auch im kalifornischen Oakland zogen laut Medienberichten hunderte Menschen durch die Straßen. Sie skandierten die Parole: "Nicht unser Präsident!". Ein Demonstrant wurde dort den Berichten zufolge auf einem Highway von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Auch in den kalifornischen Städten San Francisco, Berkeley, Los Angeles, in Seattle im Nordweststaat Washington und Pittsburgh im Ostküstenstaat Pennsylvania gab es wütende Protesten gegen den künftigen Präsidenten.

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+++ 20:01 Mexikos reichster Mann verliert wegen Trump 5 Mrd. Dollar +++
Dass sich die Menschen in Mexiko womöglich am allerwenigsten über den Wahlsieg Donald Trumps freuen, wäre keine Überraschung. Doch der reichste Mann des Landes hat Grund, sich richtig zu ärgern. Durch den Wahlausgang in den USA verlor Carlos Slim 5,1 Milliarden Dollar, wie Blommberg berichtet. Nicht etwa weil er gewettet hätte, sondern weil die mexikanische Währung Peso so stark an Wert verlor. Er verlor demnach gut 9 Prozent seines Vermögens. Damit ist er der größte (finanzielle) Verlierer des Wahltages. Insgesamt verloren Superreiche rund um den Globus laut dem Bericht gar 41 Milliarden Dollar. Der Grund war immer der Geiche: Einbrechende Aktienkurse.

+++ 19:36 Auch die Fußball-Weltmeister reden über Trump +++
Die überraschende Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten beschäftigt auch die Fußball-Weltmeister. "Es ist ein Thema in der Mannschaft, logisch. Wir müssen uns angucken, welche Auswirkungen es hat. Ich hoffe, dass es keine negativen Auswirkungen hat, für uns, für Deutschland, für die Welt", sagte Verteidiger Mats Hummels vor dem Training der Nationalmannschaft am Abend in Misano bei Rimini. Auch er sei durch das Ergebnis nach dem Aufstehen überrascht worden, gestand der Verteidiger des FC Bayern München.  "Man muss jetzt gucken, wie es weitergeht, ob er so die Politik betreibt, wie er es angekündigt hat", sagte der Kölner Jonas Hector. Ähnlich äußerste sich der Schalker Verteidiger Benedikt Höwedes: "Wahlkampf ist die eine Seite, jetzt stellt sich die Frage, wie tatsächlich Politik gemacht wird." Keiner der Spieler äußerte sich erfreut über die Wahl Trumps.

+++ 19:15 Trump lädt Netanjahu ein +++
Donald Trump lädt den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in die USA ein. Das Treffen solle bei der nächsten Gelegenheit stattfinden, teilt Netanjahus Büro mit. Die beiden hätten miteinander telefoniert und ein "herzliches Gespräch" geführt. Interessant daran ist, dass die Einladung so früh kommt - das zeigt, dass Trump das Verhältnis zu Israel wichtig nimmt. Obama unterhielt  dagegen nur eine unterkühlte Beziehung zu dem israelischen Regierungsschef.

+++ 18:35 Ryan: Stimme, die niemand gehört hat +++
Der künftige US-Präsident Donald Trump wird nach den Worten des Präsidenten des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, eine einige republikanische Regierung führen. Trump habe eine Stimme im Land vernommen, die "niemand sonst gehört hat". Ryan hatte Trump im Wahlkampf nur sehr zögerlich unterstützt.

+++ 18:23 Obama: Gut so - das ist Demokratie +++
Bei seinem Statement zur Wahl versucht US-Präsident Obama, die Wahlniederlage der Demokraten als normalen Vorgang für eine Demokratie darzustellen. "Es ist wie beim Staffellauf", sagte er. "Man übergibt den Staffelstab und hofft, dass der nächste Mann das beste für das Team leisten wird."

+++ 18:02 Dax steckt Trump-Schock weg +++
Der Wahlsieg von Donald Trump erschüttert den deutschen Aktienmarkt nur kurzfristig. Nachdem der Dax zum Handelsstart um knapp 3 Prozent gefallen war, schmolzen die Verluste bis zum frühen Nachmittag komplett zusammen. Nachdem die New Yorker Wall Street entgegen den pessimistischen Prognosen freundlich eröffnet hatte, kletterte auch der deutsche Leitindex ins Plus und gab im Schlussgeschäft nochmal kräftig Gas. Letztlich gewann der Dax 1,56 Prozent auf 10.646,01 Punkte. Das war gleichzeitig der höchste Stand des Handelstages. Der MDax endete 0,24 Prozent höher bei 20 664,59 Punkten. Der Technologiewerte-Index TecDax rückte um 1,19 Prozent auf 1750,89 Punkte vor. Den Marktbericht lesen Sie hier.

+++ 17:53 Clinton: Gebt Trump eine Chance +++
Man merkt Hillary Clinton an, dass keine glücklichen Stunden hinter ihr liegen. In ihrer Rede an ihre Anhänger in New York gibt sie sich aber staatsmännisch. So forderte sie ihre Sympathisanten dazu auf, Trump eine Chance zu geben, sein Amt auszuüben und den Einsatz für die gemeinsamen politischen Ziele nicht aufzugeben.

+++ 17:47 George Bush Sr. gratuliert Trump +++
Der frühere US-Präsident George Bush hat Donald Trump zum Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. "Barbara und ich gratulieren Donald Trump und wünschen ihm alles Gute dafür, Amerika als unser nächster Präsident anzuführen. Wir schließen seine Familie in unsere Gebete ein", schrieb Bush auf Twitter. Die Bush-Familie hatte Trump im Wahlkampf nicht unterstützt. George Bush war von 1989 bis 1993 der 41. US-Präsident.

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+++ 17:28 Obamas Halbbruder bejubelt Trump +++
Der kenianische Halbbruder des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama macht aus seiner Freude über den Wahlsieg von Donald Trump keinen Hehl. Der 58-jährige Malik Obama, ein Muslim aus einem kleinen Dorf im Westen Kenias, gratulierte Trump und nannte die unterlegene Kandidatin Hillary Clinton "betrügerisch" - so wie es Trump während seines Wahlkampfs getan hatte. Malik Obama hat sich wiederholt gegen seinen berühmten Bruder gewandt. Er wirft ihm Unehrlichkeit und die Vernachlässigung seiner kenianischen Verwandtschaft vor - gleichzeitig soll er Medienberichten zufolge tausende Dollar aus dem Verkauf von Briefen des jungen Barack Obama eingenommen haben.

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+++ 17:01 Cornelia Funke strebt US-Wahlrecht an +++
Bestsellerautorin Cornelia Funke (57, "Tintenherz"), die seit Jahren in den USA lebt, will sich nach dem Sieg von Donald Trump künftig stärker politisch engagieren. "Ich bin sowieso ein politisch aktiver Mensch", sagte die ehemalige Hamburgerin dem Sender "NDR Info". "Aber was mir eine Lehre war, ist, dass ich elf Jahre mit einer Greencard in Amerika gelebt habe, ohne mir die Mühe zu machen, die Staatsbürgerschaft zu beantragen und dadurch nicht wählen konnte." Das sei ein Fehler gewesen. Sie werde jetzt die Staatsbürgerschaft vorantreiben, damit sie nicht noch mal "in diese politisch unmündige Situation komme". Außerdem wolle sie sich durch die demokratische Partei und andere, auch außerparteiliche Organisationen verstärkt für all das aussprechen, an das sie glaube.

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+++ 16:42 Melanias Heimatstadt hofft auf Touristen +++
In Melania Trumps slowenischer Heimatstadt Sevnica hat die Wahl ihres Mannes zum US-Präsidenten spontan Freude ausgelöst. Seit Tagesanbruch seien Menschen in die Stadt gekommen und hätten sich kurz versammelt, um ihr Glück zu bekunden, sagte der Bürgermeister Sevnicas, Srecko Ocvirk, dem Sender RTV Slovenia. Dass nun bald eine First Lady der USA zu den Töchtern und Söhnen des Ortes zählt, hat in der rund 60 Kilometer östlich der Hauptstadt Ljubljana gelegenen Stadt auch wirtschaftliche Hoffnungen geweckt. "Das bringt Sevnica auf die Weltkarte, macht es sichtbar unter den mitteleuropäischen Städten", sagte Ocvirk. Dies könne helfen, die Region, die vor allem Natursportarten wie Angeln und Radfahren punktet, als Reiseziel zu vermarkten.

+++ 16:30 Hillary Clinton jetzt live auf n-tv +++

Es ist der erste Auftritt Hillary Clintons nach der Wahl, n-tv überträgt live.

Update 16:37: Die Demokratin lässt auf sich warten. Sobald es losgeht, schaltet n-tv wieder nach New York.

Update 16:51: Wie wir hören, gibt es mit dem Livestream aus der App heraus Probleme. Rufen Sie diesen am besten von der Startseite der App auf.

Update 17:03: Vor 17:30 Uhr wird es wohl nichts...

(Foto: dpa)

+++ 16:01 Gayle Tufts: Bin fassungslos, aber... +++
Gayle Tufts hat auf n-tv den Wahlkampf mit Witz und Wissen begleitet - vom Ergebnis ist sie nicht minder geschockt wie viele ihrer Landsleute:

"Ich bin total fassungslos. Wenn ich im Fernsehen das Laufband unten sehe und lese 'Donald Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten Staaten', dann denke ich, das ist ein böser Alptraum."

"Es ist ein Schlag ins Gesicht für alle Frauen in Amerika. Ich bin persönlich beleidigt davon. Seine sexistischen Äußerungen, sein dreckiges Herabsehen auf Frauen. Dass er trotzdem jetzt gewählt wird, auch von 28 Prozent weißer Arbeiterfrauen – ich denke: Ladys, was ist los? Aber okay, wie Präsident Obama gesagt hat: The sun will come out tomorrow, die Sonne wird wieder aufgehen. Und für uns Künstler, Comedians und so weiter – ich glaube, wir haben viel Stoff für die nächsten vier Jahre."

+++ 15:32 Merkels Brief an Trump im Wortlaut +++
Diesem US-Präsidenten freundlich zu gratulieren, ist wohl keine leichte Aufgabe für das Kanzleramt gewesen. Ist es gelungen? Lesen Sie selbst, hier ist der Brief Angela Merkels an Donald Trump, der auf der Homepage des Kanzleramts veröffentlicht wurde im Wortlaut.

"Sehr geehrter Herr Trump,

zu Ihrer Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gratuliere ich Ihnen.

Sie werden Ihr Amt in einer Zeit antreten, in der sich unsere Länder gemeinsam vielfältigen Herausforderungen gegenüber sehen.

Mit keinem Land außerhalb der Europäischen Union hat Deutschland eine tiefere Verbindung als mit den Vereinigten Staaten von Amerika. Deutschland und Amerika sind durch gemeinsame Werte verbunden: durch Demokratie, Freiheit, Respekt vor dem Recht und der Würde jedes einzelnen Menschen, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung. Auf der Basis dieser Werte möchte ich Ihnen eine enge Zusammenarbeit persönlich wie auch der Regierungen unserer Länder anbieten.

Die Partnerschaft mit den USA ist und bleibt ein Grundstein der deutschen Außenpolitik, gerade auch damit wir die großen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen können: das Streben nach wirtschaftlichem und sozialem Wohlergehen, das Bemühen um eine vorausschauende Klimapolitik, den Kampf gegen Terrorismus, Armut, Hunger und Krankheiten, den Einsatz für Frieden und Freiheit in der Welt.

Für die vor Ihnen liegenden Jahre an der Spitze Ihres Landes wünsche ich Ihnen eine glückliche Hand, Erfolg und Gottes Segen.

Dr. Angela Merkel
Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland"

+++ 15:09 Irak hofft auf weitere Hilfe der USA +++
Der Irak ist eines der gefährlichsten Krisengebiete der Welt - welche Rolle werden die USA dort künftig spielen? Die Regierung des Landes wünscht sich jedenfalls weiterhin eine enge Zusammenarbeit. Er setze auch in Zukunft auf die Unterstützung der Vereinigten Staaten und der internationalen Gemeinschaft "im Kampf gegen den Terrorismus, der nicht nur unser Land, sondern die ganze Welt bedroht", erklärte Regierungschef Haider al-Abadi in Bagdad.

+++ 14:52 EU-Außenminister berufen Treffen ein +++
Wie reagiert Europa auf den Wahlsieg Donald Trumps in den USA? Um diese Frage dürfte es am kommenden Sonntag gehen. Die EU-Außenminister wollen sich treffen, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Deutschland erfahren hat. Näheres ist noch nicht bekannt. Es herrscht jedenfalls einige Verunsicherung, wie sich etwa an einer Äußerung des französischen Präsidenten zeigt. Hollande ruft Europa zur Einigkeit auf. Der Wahlsieg Trumps zeige, dass Frankreich stärker werden müsse. Es sei nun mit einer Periode der Unsicherheit zu rechnen.

(Foto: AP)

+++ 14:39 Clinton spricht um 16:30 Uhr +++
Mit dem Fernurteil, dass diese Niederlage die schmerzhafteste in Hillary Clintons langer politischer Laufbahn ist, würde man sich nicht sehr weit aus dem Fenster lehnen. Die Tradition, auch als unterlegene Kandidatin vor die Presse zu treten, möchte sie aber trotzdem nicht brechen. Wie nun bekannt wird, will sie heute um 16:30 Uhr unserer Zeit in einem New Yorker Hotel vor Mitarbeitern und Unterstützern sprechen. Das Treffen wurde um eine Stunde verschoben.

+++ 14:00 Ukraine hofft auf Trumps Unterstützung in Konflikt mit Russland +++
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sagt, er hoffe nach dem Wahlsieg Trumps auf eine anhaltende Unterstützung durch die USA im Konflikt mit Russland.

+++ 13:52 Chinas Staatschef freut sich auf Zusammenarbeit mit Trump +++
Der chinesische Staatschef Xi Jinping hat dem US-Republikaner Donald Trump zu dessen Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. Die Beziehungen beider Länder seien "von hohem Wert", sagte Xi laut einem Bericht des staatlichen Fernsehsenders CCTV. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Trump "in gegenseitigem Respekt und ohne Konflikt, ohne Konfrontation". Als die beiden größten Wirtschaftsnationen der Welt hätten die USA und China "eine wichtige Verantwortung, Frieden und Stabilität in der Welt zu sichern", sagte Xi weiter.

+++ 13:42 Gauck: Trump-Sieg führt zu Bewährungsprobe Europas +++
Bundespräsident Joachim Gauck hat nach den US-Wahlen die Hoffnung geäußert, dass der neue US-Präsident Donald Trump in die Tradition des transatlantischen Miteinanders eintritt. "Dieses Miteinander ist ja nicht nur auf Interessen gegründet, sondern auf universelle Werte", sagte Gauck. Neue Herausforderungen für Deutschland und Europa seien ziemlich offensichtlich: "Ich gehe davon aus, dass Europa zur Bewahrung und zur Verteidigung seiner universellen Werte doch mehr Verantwortung übernehmen wird. Und deshalb sind die kommenden Jahre für uns eine Bewährungsprobe", sagte Gauck.

+++ 13:24 Obama lädt Trump ins Weiße Haus ein +++
US-Präsident Barack Obama lädt Trump in das Weiße Haus ein. Er will am Donnerstag mit ihm über den Übergang im Amt sprechen. Eine Erklärung Obamas zu den Wahlergebnissen kündigt das Präsidialamt noch für Mittwoch an.

+++ 13:15 Trump setzt ersten Tweet nach Wahlsieg ab +++
Der neu gewählte US-Präsident Donald Trump hat am Morgen (Ortszeit) seine erste Reaktion auf Twitter gezeigt. Dort schreibt er: "Welch schöner und wichtiger Abend! Der vergessene Mann und die vergessene Frau werden nie wieder vergessen sein. Wir werden alle zusammenkommen wie niemals zuvor."

+++ 12:42 Brüssel will schnellstmöglich EU-USA-Gipfel +++
Die EU-Führung will möglichst schnell mit dem neugewählten US-Präsidenten Donald Trump auf einem Gipfel über die künftigen Beziehungen beraten. EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionschef Jean-Claude Juncker gratulierten dem Republikaner in einem gemeinsamen Brief zum Wahlsieg und betonten die "strategische Partnerschaft" zwischen Europa und den USA. Sie schlugen Trump einen EU-USA-Gipfel in Europa vor, "sobald Ihnen dies möglich ist".

+++ 12:42 Putin betont Bereitschaft zu Annäherung an USA unter Trump +++
Kremlchef Wladimir Putin hat seine Bereitschaft zu einer Annäherung an die USA bekräftigt. "Wir sind uns bewusst, dass es kein leichter Weg wird angesichts des Verfallszustands, in dem sich die Beziehungen zwischen den USA und Russland befinden", sagte Putin. "Wir sind bereit, unseren Teil beizutragen, um das russisch-amerikanische Verhältnis auf eine stabile Bahn zu lenken." Trump hatte im Wahlkampf für gute Beziehungen zu Russland geworben und auch nach seinem Sieg betont, mit allen Staaten zusammenzuarbeiten, die dies wollten. "Dies steht auf absolut phänomenale Weise im Einklang mit der Position, die Putin selbst geäußert hat", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

+++ 12:39 Taliban äußern sich zu Wahlsieg Trumps +++
Die Taliban haben sich nach der US-Wahl zu Wort gemeldet und den Wahlsieger Trump aufgefordert, alle US-Truppen aus Afghanistan abzuziehen. Die Amerikaner sollten eine Politik verfolgen, anderen Staaten ihre Unabhängigkeit und Souveränität zu lassen, erklärt die radikal-islamische Bewegung.

+++ 12:28 Hollande: Trump eröffnet "Zeit der Unsicherheit" +++
Der französische Präsident François Hollande sieht nach dem Wahlsieg von Donald Trump "eine Zeit der Unsicherheit" heraufziehen. Hollande sagte, er biete auch der neuen US-Regierung eine partnerschaftliche Zusammenarbeit an. "Einige Positionen von Donald Trump während des amerikanischen Wahlkampfs müssen aber mit den Werten und Interessen konfrontiert werden, die wir mit den Vereinigten Staaten teilen." Hollande rief in seiner Fernsehansprache alle Europäer auf, zusammenzustehen und ihre gemeinsamen Werte zu verteidigen. Insbesondere seien dies "Freiheit, Würde, sozialer Zusammenhalt und der Kampf gegen die Armut."

(Foto: imago/ZUMA Press)

+++ 12:13 Proteste nach Trump-Wahlsieg in Kalifornien +++
Nach dem überraschenden Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl ist es in Kalifornien zu Ausschreitungen gekommen. Im Zentrum von Oakland setzten Demonstranten ein Porträt von Trump in Brand, schlugen die Scheiben von Geschäften ein und zündeten Autoreifen sowie Müll an. Einige Kilometer entfernt demonstrierten Studenten auf dem Campus der Universität von Berkeley gegen den Wahlsieger. Auch an der Universität von Kalifornien in Davis gingen Stundenten auf die Straße. Sie skandierten: "Du bist nicht Amerika, wir sind Amerika".

+++ 12:02 Merkel gratuliert Trump +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem Sieger der US-Präsidentenwahl Donald Trump zum Wahlerfolg gratuliert. Ähnlich wie Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier zeigte sie sich erleichtert, dass der Wahlkampf samt seiner "schwer erträglichen Konfrontation" beendet ist.

Sie betonte die enge Verbindung Deutschlands zu den USA und bietet dem neuen US-Präsidenten eine enge Zusammenarbeit an. Zugleich erinnerte sie Trump angesichts der wirtschaftlichen und militärischen Stärke der USA an dessen Verantwortung für die weltweite Entwicklung.

+++ 11:34 Deutsche Autobauer fürchten Protektionismus unter Trump +++
Die deutschen Autobauer rechnen damit, dass sich die USA unter Donald Trump als neuen Präsidenten stärker abschotten werden. "Es steht zu befürchten, dass die USA unter ihrem neuen Präsidenten ebenso wie China vor allem auf ihre eigene Wirtschaft schauen - zu Lasten internationaler Beziehungen und Handelsströme", erklärte VDA-Präsident Matthias Wissmann am Mittwoch. Der Verbandschef rief die USA auf, sich ihrer Verantwortung für die Weltkonjunktur und die internationalen Beziehungen bewusst zu sein. Es sei zu hoffen, dass viele von Trumps Ankündigungen dem Wahlkampf geschuldet seien und sein Regierungshandeln selbst durch einen moderateren Kurs geprägt sein werde.

Die internationalen Finanzmärkte hat das Wahlergebnis ordentlich durchgeschüttelt. Details dazu lesen Sie hier.

+++ 11:21 Gabriel: "Trump ist Warnung an uns" +++
Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten fordert SPD-Chef Sigmar Gabriel einen Kurswechsel in Deutschland und Europa, um Populisten das Wasser abzugraben. "Trump ist auch eine Warnung an uns", sagte der Vizekanzler den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Dies münzte Gabriel auch auf die Politik von Kanzlerin Angela Merkel. Trump und andere machten sich die Enttäuschung vieler Menschen über eine wachsende soziale Spaltung und den Frust auf die politischen Eliten zunutze. Deshalb müsse in Deutschland nun Schluss sein mit Angela Merkels Forderung nach einer "marktkonformen Demokratie". Stattdessen bräuchten die Bürger steigende Einkommen und "faire Renten für alle", statt Steuersenkungen mit der Gießkanne zu betreiben, meinte Gabriel.

+++ 11:12 Obama gratuliert seinem Nachfolger Trump +++
US-Präsident Barack Obama hat nach Informationen des Fernsehsenders CNN seinem Nachfolger Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Beide wollten sich am Donnerstag treffen, berichtete CNN weiter.

+++ 11:05 AfD jubelt über Wahlsieg Trumps +++
Nach dem Wahlsieg des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump kennt der Jubel bei der AfD keine Grenzen. "Dieses Wahlergebnis macht Mut für Deutschland und Europa, denn Trump hat tatsächlich die Karten zur politischen Zeitenwende in der Hand", sagte die Parteivorsitzende Frauke Petry. Der Co-Vorsitzende Jörg Meuthen erklärte: "Trump wurde zu Recht für seinen Mut belohnt, sich gegen das System aufzulehnen und unbequeme Wahrheiten anzusprechen." Sein Wahlsieg sei eine "letzte Warnung für all die arroganten, abgehobenen Politiker, die sich selbst genug sind und deren einziges Ziel lediglich der Machterhalt ist".

+++ 10:56 Steinmeier: "US-Außenpolitik in Zukunft weniger vorhersehbar" +++
"Das Ergebnis der Wahl in den USA ist ein anderes, als sich die meisten in Deutschland sich das gewünscht haben", sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier während seines Statements. Doch selbstverständlich werde die Bundesregierung das Ergebnis respektieren und Donald Trump gratulieren.

Die größte Herausforderung für den neuen Präsidenten Trump wird nach Ansicht Steinmeiers sein, den hohen Erwartungen, die er geweckt hat, gerecht zu werden. "Amerika wieder groß zu machen, das Land aufzubauen, neue Jobs zu schaffen, das wird nicht einfach sein", sagte er.

Seiner Einschätzung zufolge werde US-Außenpolitik in Zukunft weniger vorhersehbar sein. Amerika werde geneigt sein, in Zukunft häufiger allein zu entscheiden.

+++ 10:41 Iran fordert Bekenntnis zu Atomabkommen +++
Der iranische Außenminister Dschawad Sarif fordert Trump auf, zum Atomabkommen zu stehen. Trump hatte den Vertrag im Wahlkampf als "schlechtestes je ausgehandeltes Abkommen" bezeichnet. Mit dem internationalen Vertrag soll die Entwicklung von Atombomben durch den Iran verhindert werden.

+++ 10:29 Gabriel: Trump ist chauvinistisch und rückwärtsgewandt +++
SPD-Chef Gabriel bezeichnet Trump als "Vorreiter einer neuen autoritären und chauvinistischen Internationalen". Er wolle ein "Rollback in die alten, schlechten Zeiten", sagt der Wirtschaftsminister der Funke Mediengruppe.

+++ 10:20 So geht es nach der Wahl weiter +++
Donald Trump hat die Wahl gewonnen. Das sind die nächsten wichtigen Termine:

  • 19. Dezember: Die Wahlleute versammeln sich in ihren jeweiligen Bundesstaaten und geben ihre Stimmen für den Präsidenten und Vizepräsidenten ab. Der Schritt ist eine Formalität, da sie an die Ergebnisse der Wahl in ihrem Staat gebunden sind.
  • 3. Januar 2017: In Washington tritt der neue, 115. Kongress zusammen. Eine Legislaturperiode dauert in den USA zwei Jahre.
  • 6. Januar 2017: Gemeinsame Sitzung der Kongresskammern, um formell die Stimmen der Wahlleute auszuzählen, die bei der Präsidentenwahl vergeben wurden.
  • 20. Januar 2017: Ende der Amtszeit von Barack Obama. Vereidigung Trumps als neuer Präsident am Mittag (18.00 Uhr deutscher Zeit), traditionell vor dem Kapitol.
  • 6. November 2018: Nächste Kongresswahl. Das gesamte Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats werden neu bestimmt.
  • 3. November 2020: Nächste Präsidentenwahl. Trump darf für eine zweite und letzte Amtszeit antreten.

+++ 10:10 US-deutsche Handelskammer warnt vor Abschottung +++
Die amerikanische Handelskammer in Deutschland (AmCham) befürchtet im Fall einer wirtschaftlichen Abschottung unter dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump Folgen für den gemeinsamen Handel. "Die USA sind der größte Abnehmer deutscher Exporte, eine Politik des Protektionismus wäre für die deutsch-amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen nicht hilfreich", sagte AmCham-Präsident Bernhard Mattes. Es bleibe indes abzuwarten, wie Trump im Amt handle.

+++ 09:54 Steinmeier will Statement zu Trump-Sieg abgeben +++
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier will um 10.30 Uhr ein Statement zum Ausgang der US-Präsidentenwahl geben. Wir berichten selbstverständlich aktuell von allen seinen Aussagen.

+++ 09:46 Österreichs Rechtspopulisten gratulieren Trump +++
Die Rechtspopulisten in Österreich haben dem neuen US-Präsidenten Donald Trump zum Sieg gratuliert. Der Chef der rechten FPÖ, Heinz-Christian Strache, schrieb: "Die politische Linke und das abgehobene sowie verfilzte Establishment wird Zug um Zug vom Wähler abgestraft und aus diversen Entscheidungsfunktionen heraus gewählt". Das sei gut so. Strache sieht auch "Mainstreammedien", die seit Wochen Stimmung gegen Trump gemacht hätten, wieder einmal vom Wähler blamiert.

Wie andere Rechtspopulisten auf Trumps Wahlsieg reagiert haben, lesen Sie hier.

 

+++ 09:40 Putin gratuliert Trump +++
Der russische Präsident Wladimir Putin gratuliert dem neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump. Er hoffe auf einen "konstruktiven Dialog", meldet die Nachrichtenagentur AFP.

+++ 09:30 Orban ist begeistert von Trumps Wahlsieg +++
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat dem neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump von ganzem Herzen gratuliert. "Gratulation. Was für eine großartige Neuigkeit. Die Demokratie lebt noch", schrieb Orban auf Englisch auf seiner Facebook-Seite. Der rechts-konservative Politiker ist der einzige europäische Regierungschef, der bereits vor der US-Präsidentschaftswahl am Dienstag offen seine Vorliebe für den Republikaner Trump erklärt hatte.

+++ 09:24 Türkei will nach Trump-Sieg Beziehungen zu USA verbessern +++
Die Türkei will nach dem Wahlsieg von Trump die Beziehungen zu den USA verbessern. Außenminister Mevlüt Cavusoglu spricht von "vertrauensvollen Beziehungen und Zusammenarbeit".

Wie deutsche Politiker auf den Wahlsieg Trumps reagiert haben, lesen Sie hier.

+++ 09:14 Duma-Präsident rechnet mit besseren Beziehungen nach Washington +++
Der Präsident der russischen Volkskammer - der Duma - erklärt, er glaube, dass mit Trump ein konstruktiverer Dialog möglich sei als mit seinem Vorgänger.

+++ 09:07 Dax rutscht nach Trumps Wahlsieg fast drei Prozent ab +++

DAX
DAX 23.596,98

Nach dem Sieg des Rechtspopulisten Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen ist der Deutsche Aktienindex (Dax) am Mittwoch mit einem Minus von 2,87 Prozent in den Handel gestartet. Die Londoner Börse verzeichnete zu Handelsbeginn Verluste von 1,87 Prozent, in Paris waren es 2,83 Prozent. Zuvor hatte es bereits massive Verluste an den asiatischen Börsen gegeben.

+++ 09:04 Trump bietet Weltgemeinschaft "großartige Beziehungen" an +++
Trump bot der Weltgemeinde eine faire Zusammenarbeit an. "Wir werden großartige Beziehungen pflegen", sagte er. Es müsse aber gesagt werden, dass Amerika zuerst komme. Er werde dafür sorgen, dass sich das Wirtschaftswachstum der USA verdoppele und sein Land die stärkste Wirtschaft aller Nationen habe.

+++ 08:57 Trump will die USA "einen" +++
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat die Bürger der Vereinigten Staaten nach seinem Wahlsieg zur Einheit aufgerufen. Er wolle das Land nun einen, sagte Trump vor Anhängern. "Wir haben nicht einen Wahlkampf gemacht, sondern eher eine unglaubliche, großartige Bewegung in Gang gesetzt", sagte Trump in New York. Er habe sein Berufsleben lang als Geschäftsmann nach ungehobenen Potenzialen gesucht. Das wolle er jetzt als Präsident tun.

+++ 08:55 Trump: Clintons Leistungen haben Respekt verdient +++
Der neu gewählte Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, gratuliert in seiner ersten Rede vor seinen Anhängern Hillary Clinton zu einem "unglaublichen Wahlkampf". Sie habe viel für die Nation getan und ihre Leistungen hätten Respekt verdient, sagte Trump in New York.

(Foto: AP)

+++ 08:50 Auch Arizona geht an Trump +++
Auch Arizona geht an Donald Trump. Trump liegt damit bei 288 Wahlmännern, Hillary Clinton kommt auf 215 Wahlmänner.

+++ 08:43 Clinton gratuliert Trump zum Wahlsieg und gesteht Niederlage ein +++
Hillary Clinton hat Donald Trump angerufen und zum Wahlsieg gratuliert. Das berichtet CNN.

+++ 08:40 Umfragen lagen fast alle daneben +++
Trumps Sieg ist eine Niederlage für die Demoskopie. Die meisten Umfragen lagen falsch. Die großen Meinungsforschungsinstitute wie Survey Monkey, Ipsos oder ABC/"Washington Post" hatten noch Stunden vor der Abstimmung Hillary Clinton mit drei bis sechs Punkten vorne gesehen.

Teil der Wahrheit ist auch: Abweichende Umfragen wurden schlicht in den Medien nicht ernst genommen. Das Tracking von IBDT/IPP, das täglich die aktuelle Meinung seiner Stichproben-Gruppe abfragte, hatte ebenso Donald Trump vorn wie die University of Southern California in Zusammenarbeit mit der "Los Angeles Times". Beide lagen über fast den gesamten Wahlkampf quer zum Mainstream - und damit richtig. IBD/TIPP hatte sogar die Reputation mit in die Wahl 2016 gebracht, vier Jahre zuvor eines der am besten liegenden Institute gewesen zu sein.

Mehr zu den zumeist verfehlten Prognosen lesen Sie hier.

+++ 08:33 DONALD TRUMP WIRD NEUER US-PRÄSIDENT +++
Auch Wisconsin geht an Donald Trump. Inklusive der 20 Wahlmänner aus Pennsylvania und der 10 Stimmen aus Wisconsin ist Trump nicht mehr einholbar. Er wird somit der 45. Präsident der Vereinigten Staaten.

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+++ 08:22 Merz rechnet mit "permanentem Unruheherd" Amerika +++
Der Vorsitzende der Atlantik-Brücke, Friedrich Merz, erwartet, dass die Vereinigten Staaten unter einem Präsidenten Donald Trump eine völlig neue Haltung zu vielen internationalen Problemen einnehmen werden. "Wir werden lernen müssen, mit einem permanenten Unruheherd Amerika umzugehen", sagte Merz. Die amerikanische Politik werde weniger vorhersehbar. "Es wird mehr einsame Entscheidungen geben." Deutschland und Europa müssten sich auf Forderungen Trumps einstellen. "Er wird den Europäern abverlangen, dass sie sehr viel mehr für ihre eigene Sicherheit tun", sagte der frühere Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag. Trump werde von Europa fordern, "dass wir uns um den gesamten Nahen und Mittleren Osten sehr viel intensiver kümmern".

+++ 08:09 Clinton will nicht vor Demokraten sprechen +++
Die US-Demokraten beenden ihre Wahlparty ohne einen Auftritt ihrer Spitzenkandidatin Hillary Clinton. Ein Parteisprecher sagte den wartenden Unterstützern Clintons gegen 2 Uhr morgens (Ortszeit), sie sollten nach Hause gehen und schlafen. Für einige Staaten stünden die Wahlergebnisse aus, man müsse noch abwarten. Clintons republikanischer Rivale Donald Trump steht nach Wahlsiegen in den wichtigsten Staaten vor einem überraschenden Sieg und dürfte nächster US-Präsident werden.

+++ 07:46 Alaska geht an Donald Trump +++
Mit deutlichem Vorsprung vor Hillary Clinton kann Donald Trump auch den nördlichsten Bundesstaat Alaska für sich gewinnen. Er sichert sich dort 53,3 Prozent der Stimmen. Clinton kommt auf 38,3 Prozent.

+++ 07:41 Trump sichert sich auch Pennsylvania +++
Donald Trump sichert sich einem Bericht der Nachrichtenagentur AP zufolge auch die Unterstützung von Pennsylvania. Dort war es bis zuletzt knapp. Donald Trump liegt in dem Ostküstenstaat nur knapp ein Prozent vor Clinton.

+++ 07:35 Senat und Repräsentantenhaus: Trump kann bei Sieg durchregieren +++
Die Republikaner haben bei der US-Kongresswahl einem Medienbericht zufolge ihre Mehrheit im Senat behauptet. Sie sicherten bei der parallel zur Präsidentenwahl abgehaltenen Abstimmung genügend Mandate, um die Kontrolle über die Kammer zu behaupten, meldete die Nachrichtenagentur AP. Da sie Medienberichten zufolge auch ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigten, bleibt der Kongress auch in den kommenden zwei Jahren in republikanischer Hand.

+++ 07:18 Fox: Clinton siegt in Maine +++
Im US-Bundesstaat Maine zeichnet sich nach einem Bericht des Senders Fox ein Sieg Clintons ab.

+++ 07:06 Trump schnappt sich auch Utah +++
Donald Trump hat auch den Bundesstaat Utah für sich entschieden. In dem streng christlich-konservativen Staat hatten Umfragen Chancen für den unabhängigen Bewerber Evan McMullin gesehen, der aber letztlich chancenlos war. Nach über 40 Prozent ausgezählter Stimmen liegt Trump mit 51,3 Prozent weit vor Clinton mit 23,5 Prozent.

+++ 06:57 Angst an Börsen treibt Goldpreis nach oben +++
Die Angst an den Börsen nach dem sich abzeichnenden Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen treibt den Goldpreis an. Im asiatischen Handel legte der Goldpreis am Mittwoch um 5,4 Prozent zu. Eine Feinunze notierte zeitweise bei 1337,38 Dollar (1211 Euro).

+++ 06:35 Nevada geht an Clinton +++
Der US-Bundesstaat Nevada geht an Hillary Clinton. Damit hat Clinton 215 Wahlmänner, Donald Trump liegt bei 239.

Nikkei
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+++ 06:16 Trump schickt asiatische Börsen und mexikanischen Peso auf Talfahrt +++
Die Aussichten auf einen möglichen Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl sorgen für Talfahrten an den asiatischen Börsen. Die Börse in Tokio stürzte um 5,5 Prozent ab, die Börse in Hongkong gab fast drei Prozent nach. Deutlich im Minus waren auch die Kurse in Sydney, Seoul und Bombay. Anleger flüchteten sich dagegen in sicherere Werte und investierten in Gold und den japanischen Yen. Die mexikanische Währung fiel gegenüber dem Dollar auf ein historisches Rekordtief. Für einen Dollar waren 20,4401 Pesos fällig - und damit erstmals überhaupt mehr als 20 Pesos. Der Milliardär Trump hatte in der Vergangenheit immer wieder mit abfälligen Äußerungen über Mexikaner für Schlagzeilen gesorgt.

Mexikanischer Peso / US-Dollar
Mexikanischer Peso / US-Dollar ,05

+++ 06:11 Trump gewinnt auch Iowa +++
Donald Trump gewinnt auch Iowa. Über 52 Prozent der Wähler stimmten dort für ihn. Clinton kommt auf 42 Prozent. Damit hat Trump aktuell 239 Wahlmännerstimmen.

+++ 05:54 Clinton könnte "popular vote" gewinnen +++
Folgendes Ergebnis ist denkbar: Trump gewinnt die Mehrheit der Wahlmänner, Clinton die Mehrheit der landesweiten Stimmen, das "popular vote". Das würde ihr allerdings nichts nutzen - gewählt wird der Präsident von den Wahlmännern und -frauen.

+++ 05:50 Clinton gewinnt Georgia +++
Aktuell hat Trump 232 Wahlmännerstimmen (er hat zwischenzeitlich Georgia gewonnen), Clinton hat weiterhin 209.

 

+++ 05:42 Trump fehlen nur noch 54 Wahlmänner +++
Auch CNN zählt Florida jetzt für Trump. Damit hat der Republikaner 216 Wahlmännerstimmen, Clinton hat den Bundesstaat Washington gewonnen und aktuell 209 Wahlmänner. Die Mehrheit im "electoral college" liegt bei 270 Wahlmännern und -frauen.

Sarah Palin, die Vizepräsidentschaftskandidatin von 2008, scheint Trumps Wahlparty in Manhattan zu genießen.

(Foto: REUTERS)

 

+++ 05:34 Entsetzen auf der Clinton-Wahlparty +++
Entsetzen auf der Clinton-Wahlparty in New York. Leute weinen und gehen nach Hause. Statt die erste Präsidentin feiern zu können, müssen die Demokraten nun mit einem republikanischen Präsidenten rechnen, einem republikanischen Senat und einem republikanischen Kongress.

(Foto: AP)

+++ 05:19 Clinton gewinnt Oregon +++
Clinton gewinnt Oregon, Trump gewinnt Nebraska. Clinton hat damit 197 Wahlmännerstimmen, Trump hat 187 - auch in dieser Rechnung ist Florida noch nicht dabei. Laut Fivethirtyeight-Chef Nate Silver muss Clinton Michigan, Wisconsin und Pennsylvania gewinnen, um noch eine Chance zu haben. Anders gesagt: Ohne North Carolina ist es für Clinton wirklich hart geworden.

+++ 05:09 Trump gewinnt North Carolina +++
Trump gewinnt North Carolina, ein sehr wichtiger Staat für ihn. Laut CNN hat er damit 186 Wahlmännerstimmen, Clinton hat 190. CNN hat allerdings Florida noch nicht eingerechnet. Der Staat vergibt 29 Wahlmännerstimmen.

+++ 05:05 Clinton gewinnt Kalifornien +++
Clinton gewinnt erwartungsgemäß in Kalifornien und in Hawaii, Trump gewinnt Idaho. Clinton liegt bei den Wahlmännerstimmen damit zwar vorn. Aber dennoch ist ein Trump-Sieg weiterhin wahrscheinlicher. Michigan und Wisconsin, die als sichere demokratische Staaten galten, könnten an Trump fallen.

+++ 04:59 Horrorszenario für Finanzmärkte ist eingetreten +++
Das Horrorszenario für die Finanzmärkte ist eingetreten und die Meinungsforscher haben es geschafft, sich nach dem Brexit ein zweites Mal bis auf die Knochen zu blamieren, schreiben unsere Kollegen von Feingold Research.

"Anleger flüchten in Gold und in den Schweizer Franken, bei Aktien und dem US-Dollar heißt es ebenso wie bei Emerging Markets-Aktien - rette sich wer kann. Die Börsianer sind mit einer Präsidentin Clinton ins Bett gegangen und nach einer heißen Nacht mit einem Präsidenten Trump wieder aufgewacht. Heiße Nächte mit zuviel entspannter Sorglosigkeit können manchmal richtig teuer werden und dies zeigt die Kursreaktion des DAX. Die Investoren müssen sich nun sammeln und überlegen, was man mit dieser neuen politischen Lage nun anfängt. Eines scheint sicher – die Zinserhöhung im Dezember ist alles andere als ausgemachte Sache. Auch die US-Notenbank muss nach diesem Ergebnis völlig neu planen und agieren. Rückenwind bedeutet die Entscheidung für alle Gold-Fans. Denn die Flucht in Sicherheit stützt das Edelmetall massiv."

+++ 04:54 Trump gewinnt Florida und kommt dem Sieg näher +++
Der "Washington Post" zufolge ist ein Sieg von Trump in Florida sicher. Der Staat hat 29 Wahlmännerstimmen. Damit hat Trump jetzt insgesamt 196 Wahlmännerstimmen. Ihm fehlen nur noch 74 Stimmen zum Sieg.

+++ 04:52 Clinton gewinnt Colorado +++
Clinton gewinnt Colorado. Sie hat jetzt 131 Wahlmännerstimmen, Trump hat 167.

+++ 04:44 Amerikaner googeln "Umzug nach Kanada" +++
Die Suche nach "Umzug nach Kanada" schießt bei Google in den USA in die Höhe. (Nachtrag: Später brach die kanadische Internetseite für Einwanderung zusammen.)

 

+++ 04:40 Clinton gewinnt Virginia, liegt aber zurück +++
Clinton gewinnt Virginia und steigert die Zahl ihrer Wahlmännerstimmen auf 122.

+++ 04:27 Wichtiger Sieg: Trump gewinnt Ohio +++
Trump gewinnt den wichtigen Staat Ohio. Seit 1944 hat Ohio, mit einer Ausnahme (1960) stets für den Wahlsieger gestimmt. Der Sieg in Ohio beschert Trump 18 Wahlmänner. Damit hat er jetzt 167 Stimmen im "electoral college" sicher, Clinton bisher nur 109.

Durch den Wahlsieg in Ohio hat Trump nun auch laut Fivethirtyeight eine 55-prozentige Wahrscheinlichkeit auf die Präsidentschaft. Bei der "New York Times" sind es 88 Prozent.

+++ 04:18 Clinton-Tweet klingt nach Niederlage +++
Schon vor über einer Stunde hat Hillary Clinton getwittert, ihr Wahlkampfteam könne stolz sein, "egal was heute Nacht passiert". Jetzt klingt das nach einem Abgesang.

 

+++ 04:15 Clinton gewinnt New Mexiko, Trump Missouri +++
Fünf Wahlmännerstimmen für Clinton aus New Mexiko, zugleich zehn für Trump aus Missouri. Damit liegt das Verhältnis bei 149 zu 109 für Trump.

+++ 04:08 Zittern auf der Clinton-Wahlparty +++
Auf der Wahlparty von Hillary Clinton herrscht Nervosität. Man kaut Fingernägel, mehr passiert nicht.

 

+++ 04:01 Trump gewinnt Montana. Damit steht es 139 zu 104. +++
Trump gewinnt Montana. Dort gibt es drei Wahlmännerstimmen. Damit hat er nun 139 Wahlmänner sicher, Clinton 104. Zur Erinnerung: Wer 270 Wahlmännerstimmen erreicht, hat gewonnen. "Pretty good news for Donald Trump so far", sagt Jake Tapper bei CNN - bisher ziemlich gute Nachrichten für Trump.

+++ 03:53 Die Märkte erleben den Brexit reloaded +++
Die Märkte erleben ihren Brexit reloaded. Die Börsen sind mit einer Präsidentin Clinton ins Bett gegangen und wachen womöglich neben einem Präsidenten Trump wieder auf. Dollar und Aktien brechen in der Indikation in sich zusammen, Gold und der Schweizer Franken sind die Gewinner der Nacht.

+++ 03:44 Trump gewinnt Louisiana +++
Trump gewinnt Louisiana, Clinton holt Connecticut. Damit steht es jetzt 136 zu 104 für Trump.

+++ 03:38 "New York Times": Trump-Sieg wahrscheinlicher als Clinton-Sieg +++
"Trump is doing remarkably well", sagt Moderator Wolf Blitzer bei CNN. Laut "New York Times" liegen seine Chancen, Präsident zu werden, derzeit bei 54 Prozent. Der Statistik-Blog Fivethirtyeight sieht die Wahrscheinlichkeit für einen Trump-Sieg dagegen bei nur 26 Prozent.

 

Das hat Folgen für den Peso. (Mehr dazu hier.)

 

+++ 03:20 Trump geht in Führung +++
Laut CNN gewinnt Trump Texas und Arkansas. Damit hat er 128 Wahlmänner sicher, Clinton hat aktuell 97. In Ohio und Florida - zwei wichtige Swing States, die noch nicht ausgezählt sind - liegt Trump vorn. Vor allem Florida ist ein "must win" für Trump.

Trump verfolgt die einlaufenden Zahlen im Trump Tower, nicht bei seiner Wahlparty, die um die Ecke im Hilton stattfindet.

 

+++ 03:00 Clinton gewinnt New York +++
Trump gewinnt Kansas, Nebraska, Wyoming, North Dakota und South Dakota. Clinton gewinnt New York. Da New York mehr Wahlmännerstimmen hat als diese ländlichen Staaten zusammen, hat sie nun 97 Stimmen im "electoral college". Trump hat 84 Stimmen in dem Gremium, das den Präsidenten wählt. Für einen Wahlsieg braucht man 270 Wahlmännerstimmen.

*Datenschutz

 

+++ 02:55 "Dies wird eine lange Nacht" +++
"Dies wird eine lange Nacht, Leute", schreibt der Statistik-Experte der "New York Times", Nate Cohn. Clinton gewinne in städtischen Gegenden, Trump dagegen im ländlichen Amerika.

 

(Foto: AP)

+++ 02:44 Republikaner behalten Mehrheit im Repräsentantenhaus +++
Die Republikaner haben erwartungsgemäß ihre Mehrheit im US-Abgeordnetenhaus verteidigt. Das berichteten die Sender NBC und ABC auf der Grundlage von Hochrechnungen und ersten Stimmauszählungen.

Warum dieses Wahlergebnis erwartet worden war, lesen Sie hier.

+++ 02:33 Trump holt South Carolina und Alabama +++
Trump gewinnt South Carolina und Alabama. Damit hat er 66 Wahlmännerstimmen sicher. Clinton hat weiterhin 68 Wahlmännerstimmen.

Laut "New York Times" hat Clinton eine 77-prozentige Wahrscheinlichkeit, diese Wahl zu gewinnen. CNN zufolge liegt sie in Texas derzeit vorn. Seit 1980 hat dort kein Demokrat mehr bei einer Präsidentschaftswahl gewonnen.

Zugleich ist es der Zeitung zufolge unwahrscheinlich, dass die Demokraten die Mehrheit im Senat holen. Im Repräsentantenhaus ist es so gut wie ausgeschlossen.

+++ 02:25 Auszählungsstand treibt Dollar nach oben +++
Clintons Führung in Ohio und ihren soliden Chancen auf Florida treiben den Dollar nach oben und schieben in den nächtlichen Indikationen DAX und Dow Jones an. Die Börsen drehen voll auf Clinton-Modus und sehen eine Wahl Trumps als sehr unrealistisch an.

+++ 02:15 In Ohio liegt Clinton vorn +++
In Ohio liegt Clinton vorn. Bei einem Auszählungsstand von 29 Prozent entfallen auf Clinton 52,0 Prozent, auf Trump 44,3 Prozent. Hier hatten Umfragen Trump zuletzt vorn gesehen. Ohio liegt im Rostgürtel, wo in den letzten Jahrzehnten viele Arbeitsplätze abgebaut wurden. Hier hatte Trump sich gute Chancen ausgerechnet.

In Florida ist es weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Dort sind 87 Prozent der Stimmen ausgezählt.

+++ 02:06 Clinton hat 68 Wahlmänner sicher +++
Die Ergebnisse in mehreren Staaten stehen fest - leider ist Florida noch nicht dabei.

  • Clinton gewinnt Illinois, New Jersey, Massachusetts, Maryland, Rhode Island, Delaware und den Hauptstadtbezirk Washington D.C. Ihr Sieg in Vermont stand schon fest.
  • Trump gewinnt Oklahoma, Tennessee, Mississippi und West Virginia. Kentucky und Indiana hatte er schon gewonnen.

Damit hat Clinton 68 Wahlmännerstimmen, Trump hat 48. Die Mehrheit liegt bei 270.

+ ++ 02:00 Angeblicher Trump-Mitarbeiter will zwei Mal wählen +++
Der Sheriff von Fort Bend County in Texas nimmt einen Wähler fest, der ein zweites Mal abstimmen wollte. Wahlbetrug? Er habe gesagt, dass er für Trump arbeite "und das System testen" wollte, teilte die Polizei mit.

 

+++ 01:56 Clinton in Florida in Führung +++
Das Hin und Her geht weiter. Bei einem Auszählungsstand von 72 Stimmen liegt Clinton mit 49,9 Prozent vorn. Trump hat 47,4 Prozent der Stimmen. Sollte sich ein solcher Stand konsolidieren, wären das schlechte Nachrichten für Trump.

 

+++ 01:45 Trump in Florida vorn +++
Trump hat jetzt laut CNN eine "signifikante Führung" in Florida. Bei einem Auszählungsstand von 55 Prozent der Stimmen liegt Trump bei 49,8 Prozent, Clinton bei 47,3 Prozent.

+++ 01:43 Kurse folgen dem Auszählungsstand in Florida +++
In der Indikation der Nacht entwickeln sich DAX und US-Dollar zu einem Seismographen der Umfragen zu Florida. Positive Tendenzen für Trump drücken DAX und Dow Jones sowie den US-Dollar, bei Entwicklungen pro Clinton drehen die Zeichen für Aktien und US-Dollar nach oben. Mit Schlusstand 22 Uhr hatten die Märkte einen Sieg von Hillary Clinton teilweise eingepreist, ließen aber noch Potenzial für einen Freudensprung am Mittwoch früh.

+++ 01:26 Clinton in Florida vorn +++
Clinton hat Trump in Florida überholt, aber es ist noch immer knapp. Bei einem Auszählungsstand von 31 Prozent liegt Clinton bei 49,1 Prozent, Trump bei 48,2 Prozent.

+++ 01:17 Trump in Florida vorn +++
Erste Zahlen aus Florida. Bei einem Auszählungsstand von jetzt 15 Prozent der Stimmen sieht CNN Trump dort bei 51 Prozent, Clinton bei 46,6 Prozent. In Florida hatte Trump in den Umfragen zuletzt sehr knapp vorne gelegen. Um die Präsidentschaft zu gewinnen, ist Trump dringend auf die Wahlmännerstimmen angewiesen.

+++ 01:01 Trump gewinnt Kentucky und Indiana, Clinton Vermont +++
CNN zufolge hat Trump Kentucky und Indiana gewonnen, Clinton hat Vermont gewonnen. Damit hat Trump 19 Wahlmännerstimmen, Clinton 3. Natürlich sagt dieses Ergebnis noch nichts über den Endstand aus. (Wie das "electoral college" funktioniert, lesen Sie hier.)

In den USA rufen die Fernsehsender die Kandidaten als Sieger in den einzelnen Bundesstaaten aus. Das offizielle Wahlergebnis wird dann deutlich später von den Behörden verkündet.

+++ 00:42 Im Trump-Lager fangen die Schuldzuweisungen an +++
Die meisten Wahllokale haben noch geöffnet, doch Trumps Wahlkampfsprecherin Kellyanne Conway sucht schon nach Schuldigen. Bei NBC sagte sie, Trump habe nicht "die volle Unterstützung der republikanischen Infrastruktur" gehabt. Bei Twitter ergänzte sie, Republikaner hätten sogar damit angegeben, nicht für Trump gestimmt zu haben.

+++ 00:36 Schüsse in der Nähe eines Wahlbüros in Kalifornien +++
In der Nähe eines Wahlbüros in Azusa (Kalifornien) sind CNN zufolge Schüsse gefallen. Es gebe mindestens zwei Opfer, die Stimmabgabe sei unterbrochen worden.

+++ 00:23 Trump führt in Kentucky und Indiana +++
Neue Zahlen, jetzt aus Indiana, ebenfalls ein "roter" Staat: 69,3 Prozent für Trump, 27,5 Prozent für Clinton. Die Zahlen sind von CNN, und es sind, wie Moderator Wolf Blitzer betont, sehr frühe Zahlen. Aus Kentucky gibt es aktualisierte Zahlen: 72,7 Prozent für Trump, 24,6 für Clinton.

+++ 00:20 Warum Trump in New York keine Chance hat +++

 

+++ 00:11 Erste Zahlen liegen vor +++
Die ersten Ergebnisse dieser Nacht liegen vor, und zwar aus Kentucky. Dort sieht CNN Trump bei 79,1 Prozent, Clinton bei 18,0 Prozent. Eine Überraschung ist das nicht; Kentucky ist ein "roter Staat", eine sichere Bank für die Republikaner.

Die ersten Wahllokale in Kentucky schlossen um 00.00 Uhr MEZ, andere sind weiterhin geöffnet. Endgültige Ergebnisse aus dem Bundesstaat wird es wohl nicht vor 01.00 Uhr geben.

(Foto: Screenshot)

+++ 23:47 In Swing States sind viele Wähler wütend +++
Erste Nachwahlbefragungen in Florida, dem wohl wichtigsten Swing State, zeigen, dass das wichtigste Thema für die Wähler die Wirtschaft war, meldet der Sender CBS News. In North Carolina, Ohio und Florida sind jeweils ungefähr ein Viertel der Wähler wütend auf die Regierung. Zugleich sagen auf nationaler Ebene 61 Prozent, dass sich das Land in die falsche Richtung bewegt.

Einen Bericht aus einer Region in Ohio, in der normalerweise immer die Demokraten gewählt werden, wo jedoch die Wut Trump hilft, lesen Sie hier. Einen Überblick über die Swing States finden Sie hier.

(Foto: n-tv.de/ Stepmap.de)

+++ 23:15 Dreiviertel der Wahlmaschinen im County Washington kaputt +++
Im Bundesstaat Utah gibt es Schwierigkeiten bei der Wahl. "Die Behörden von Utah berichten über Probleme mit Wahlmaschinen im ganzen Land", twittert Donald Trump und beruft sich dabei auf CNN (einen Sender, den er eigentlich nicht so mag). Es gibt allerdings auch Probleme beim Twittern: Donald Trump hat sich vertippt und "country" statt "county" geschrieben. "Kennt den Unterschied zwischen Land und Landkreis nicht, kann weder Land noch Landkreis leiten. Gib deinen Twitter-Account deinen Mitarbeitern zurück", schreibt ihm ein Nutzer.

Betroffen ist Washington County. Berichten zufolge sind 75 Prozent der Wahlmaschinen dort kaputt. Es geht doch nichts über die gute alte Papierwahl! Mit der Technik gibt es einfach zu häufig Probleme.

+++ 23:00 Erst wählen, dann trinken +++
Dieses New Yorker Weingeschäft empfiehlt: Geht wählen, kauft Wein, kauft noch mehr Wein.

Kollege Jan Gänger ist in New York, wo die Wahllokale noch bis 3 Uhr MEZ geöffnet sind. Bis dahin können Sie eigentlich noch Jan Gängers Bericht aus einem New Yorker Wahllokal lesen.

Eine Übersicht über die Zeiten, wann welche Wahllokale schließen, finden Sie hier.

+++ 22:46 Das Paradoxon der US-Wahl +++
n-tv Chefkorrespondent Christian Wilp fast den Wahlkampf auf Twitter in einem Kurzkommentar sehr treffend zusammen. (Donald Trump ist der unbeliebteste Präsidentschaftskandidat, seit entsprechende Umfragen in den USA erhoben werden. Und Hillary Clinton ist fast so unbeliebt wie Trump.)

+++ 22:26 Sanders: Hoffe, wir schlagen ihn "badly" +++

Bernie Sanders ist auf obigem Tweet auch von hinten sofort zu erkennen. Er war Hillary Clinton ein erbitterter Gegner im Vorwahlkampf - jetzt kämpft er ebenso erbittert für sie oder besser gesagt: gegen Trump. Auch der Senator von Vermont hat mittlerweile in seiner Heimatstadt Burlington gewählt, wie er twitterte. Dazu sein Kommentar: Ich hoffe, wir schlagen Donald Trump und ich hoffe, wir schlagen ihn "badly" - was schwer ins Deutsche zu übertragen ist, aber etwa mit "deutlich", "klar" oder vielleicht sogar "vernichtend" übersetzt werden könnte.

+++ 22:06 Nevada-Klage abgewiesen +++
Die Klage des Trump-Lagers in Nevada (siehe Eintrag 20:41 Uhr) ist schon wieder vom Tisch. Eine Richterin wies diese ab - die Frühwahlstimmen werden uneigeschränkt gezählt. Es wäre auch sicher kaum vermittelbar gewesen, Schlange stehenden Wählern die Tür vor der Nase zuzuschlagen.

+++ 21:48 Eric Trump bricht Gesetz an der Wahlurne +++
Donald Trumps Sohn Eric (32) hat ein Foto von seinem ausgefüllten Wahlzettel über Twitter verschickt und damit gegen ein New Yorker Gesetz verstoßen. Ob er für den Verstoß zur Rechenschaft gezogen wird, ist noch nicht abzusehen. Der Sohn des republikanischen Präsidentschaftskandidaten hatte einen Tweet mit dem Foto von seiner Stimmabgabe und folgenden Worten abgesetzt: "Es ist eine unglaubliche Ehre, meinen Vater zu wählen. Er wird hervorragende Arbeit für die USA leisten! #MakeAmericaGreatAgain."  New York gehört zu einem guten Dutzend US-Bundesstaaten, die die Veröffentlichung von Selfies in Wahlkabinen und von Stimmzetteln verbieten. Offenbar wurde Trump Junior bald nach seinem Tweet auf die Rechtslage aufmerksam gemacht. Er löschte das Foto von seinem Twitter-Konto. 

+++ 21:10 Wahlmaschinen machen Probleme +++
Die nächste Trump-Beschwerde ist da: Wahlmaschinen hätten nicht richtig funktioniert, sagte er dem Sender Fox. Stimmen für die Republikaner seien den Demokraten zugeschrieben worden, sagte er. Wie der "Guardian" berichtet, ist an den Vorwürfen etwas dran. So sei dieses Problem tatsächlich an fünf oder sechs Wahlcomputern in einem Vorort von Pittsburgh festgestellt worden. Technische Probleme seine bekannt, es handele sich um Programmierfehler, die sich wohlgemerkt genauso gut zugunsten der Republikaner auswirken könnten. Bei vergangenen Wahlen hätten die Demokraten den Republikanern den gleichen Vorwurf gemacht.

Den ersten Teil des Livetickers mit den Ereignissen des Tages finden Sie hier.

Quelle: ntv.de, bdk/hvo/vpe/dpa/AFP/rts/DJ

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