Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 22:30 Selenskyj: "2024 war ein hart erkämpftes und freies Jahr" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Leistungen der Soldaten im zu Ende gehenden Jahr in einer Neujahrsbotschaft gewürdigt. "Jeder einzelne Tag davon wurde von unseren Kämpfern, von all unseren Menschen, von allen, die verteidigen, arbeiten, stärken und helfen, gewonnen", schreibt Selenskyj auf X. "Wir Ukrainer wissen, was es bedeutet, nicht auf das Morgen zu warten, sondern für jeden einzelnen Tag und jedes Jahr der Freiheit zu kämpfen", so der ukrainische Präsident. "Und 2024 war genau das - ein hart erkämpftes und freies Jahr. Ein weiterer Schritt in Richtung Gerechtigkeit, einem fairen Frieden, unserem Sieg und einem Leben ohne Krieg."
+++ 20:59 USA verhängen Sanktionen gegen russische Richterin +++
Weil er Russlands Krieg gegen die Ukraine öffentlich kritisierte, wurde Kremlgegner Alexej Gorinow im Juli 2022 zu sieben Jahren Straflager verurteilt. Nun verhängen die USA Sanktionen gegen die Richterin, die für das Urteil verantwortlich war. Das US-Außenministerium bezeichnete das Vorgehen der 44-Jährigen in einer Mitteilung als "willkürlich". Ihr Ziel sei es gewesen, "abweichende Meinungen über den Krieg Russlands gegen die Ukraine zu unterdrücken". Gorinow sei in der Haft körperlich misshandelt worden, auch sei ihm medizinische Versorgung verweigert worden.
+++ 20:08 Bericht: Russisches Militär trainierte für mögliche Angriffe auf Japan und Korea+++
Russland hat Offensivpläne entwickelt, die im Falle eines Krieges mit der NATO auf zivile und militärische Einrichtungen in Japan und Südkorea abzielen. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf Dokumente, die der Zeitung von namentlich nicht genannten Quellen vorgelegt wurden. Die Pläne, die zwischen 2008 und 2014 erstellt wurden, um Militäroffiziere für einen möglichen Konflikt an Russlands Ostflanke auszubilden, werden dem Bericht zufolge auch heute noch als "relevant für die russische Strategie" angesehen. In den Dokumenten werden 160 potenzielle Ziele genannt, darunter zivile und militärische Infrastruktur, wie Straßen, Brücken, Fabriken und Militäreinrichtungen.
+++ 19:18 Präsident Xi richtet Botschaft an Putin +++
Chinas Staatschef Xi Jinping hat in einer Neujahrsbotschaft an Kreml-Chef Wladimir Putin angekündigt, sich für die Förderung des "Weltfriedens" einzusetzen. "Egal, wie sich die internationale Lage entwickelt, China wird sich weiterhin fest dazu verpflichten, seine Reformen umfassend zu vertiefen, die Modernisierung nach chinesischem Vorbild zu fördern und zum Weltfrieden beizutragen", erklärt Xi nach Angaben des staatlichen Fernsehsenders CCTV. Die beiden Präsidenten Xi und Putin verbindet eine enge persönliche Bindung. Xi bezeichnet Putin als seinen "besten Freund". Er weist den Kreml-Chef in seiner Neujahrsbotschaft darauf hin, dass 2024 der 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Russland gefeiert worden sei. "Nach einem Dreivierteljahrhundert voller Höhen und Tiefen sind die chinesisch-russischen Beziehungen zunehmend reifer und stabiler geworden", so Xi.
+++ 18:37 Russland meldet Angriff mit neuer ukrainischer Drohnenrakete +++
Russland hat den Einsatz der ukrainischen Drohnenrakete vom Typ "Peklo" (auf Deutsch: "Hölle") gegen sich vermeldet. Das berichtet das proukrainische Portal Militarnyi unter Berufung auf das russische Online-Medium Mash. Die ukrainische "Deep-Strike"-Waffe soll die Infrastruktur der Druschba-Ölpipeline angegriffen haben. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Anfang Dezember berichet, dass die Waffe ihren ersten Kampfeinsatz bereits erfolgreich hinter sich gebracht habe. Die Drohnenrakete hat Berichten zufolge eine Reichweite von 700 Kilometern. Damit könnte Kiew auch Ziele tief im russischen Hinterland erreichen.
+++ 17:45 Ukrainischer Generalstab bestätigt Angriff auf russisches Öldepot +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben ein russisches Öldepot in der Region Smolensk getroffen und bestätigte damit entsprechende Berichte (siehe Eintrag 13:25). Der ukrainische Generalstab teilt auf Telegramm mit, das Depot werde für militärische Zwecke genutzt. Es habe starke Explosionen gegeben und Tanks mit Ölprodukten seien in Brand geraten. Zuvor hatte der Gouverneur von Smolensk, Wassili Anochin, erklärt, Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne hätten in einem Öldepot in der Region einen Treibstoffaustritt und einen Brand verursacht, die Situation sei aber unter Kontrolle.
+++ 17:08 Deutscher Generalmajor spricht über "Prioritätenliste" für Ukraine +++
Der deutsche Generalmajor Hartmut Renk erklärt, welche Prioritäten das Ukraine-Unterstützungskommandos der NATO setzt. "Natürlich haben wir eine Prioritätenliste - und ganz oben steht die Flug- und Raketenabwehr", so der stellvertretende Kommandeur des Kommandos gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Wir nennen das 'Integrated Air and Missile Defence', und dazu gehört eine sehr große Bandbreite an Systemen, von Patriots über IRIS-T, Hawks und Gepard bis hin zu russischen Modellen wie BUK und S-300." Die Vielzahl der Waffen, die in der Ukraine zum Einsatz komme, sei auf der einen Seite den sehr unterschiedlichen Anforderungen auf dem Gefechtsfeld und den Fähigkeiten der einzelnen Systeme geschuldet, so Renk. "Auf der anderen Seite aber auch der Vielzahl der Gebernationen und deren unterschiedlicher Ausrüstung".
+++ 16:29 Slowakei: Trotz Ende von Transitabkommen droht kein Gasmangel +++
Der Slowakei droht nach Angaben des Wirtschaftsministeriums kein Gasmangel, wenn die Ukraine den Transit russischer Lieferungen über ihr Territorium stoppt. Das Land werde aber zusätzliche 177 Millionen Euro an Gebühren für alternative Routen zahlen müssen, teilt das Wirtschaftsministerium mit. Mit dem voraussichtlichen Auslaufen eines Transitabkommens zwischen der Ukraine und Russland um Mitternacht am Dienstag werden auch die Gaslieferungen in die Slowakei enden, die einen langfristigen Vertrag mit der russischen Gazprom hat. Das slowakische Wirtschaftsministerium erklärt, das Land verfüge über genügend Gasspeicher und alternative Lieferungen für 2025.
+++ 15:56 Putin in Neujahrsansprache: Russland wird 2025 "vorankommen" +++
Russland wird nach Worten von Präsident Wladimir Putin im Jahr 2025 "mit Zuversicht voranschreiten". "Und jetzt, an der Schwelle zum neuen Jahr, denken wir an die Zukunft. Wir sind zuversichtlich, dass alles gut wird und wir nur vorwärts gehen werden. Wir sind uns sicher, dass das Schicksal Russlands, das Wohlergehen seiner Bürger, für uns das Allerwichtigste war, ist und sein wird", sagt Putin in seiner Neujahresansprache. Russland habe im ersten Quartal des 21. Jahrhunderts seine Einheit gestärkt, wichtige Ziele erreicht und Schwierigkeiten überwunden. Putin würdigt die russischen Soldaten, die im Krieg in der Ukraine kämpfen, und bezeichnet sie als "wahre Helden". Er geht aber nicht näher auf den Stand des Konflikts ein und macht auch keine Vorhersagen darüber, wie sich die Lage auf dem Schlachtfeld im Jahr 2025 entwickeln wird.
+++ 15:24 Ukraine: Eine Verletzte bei russischen Angriffen +++
Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht und am frühen Morgen sechs der 21 von Russland abgeschossenen Raketen abgefangen. In Kiew sei geringer Schaden durch die Angriffe entstanden, teilt die Militärverwaltung der Hauptstadt auf Telegram mit. Eine Frau sei verletzt worden, berichtet das Innenministerium ebenfalls auf Telegram. Unter den abgefangenen Raketen habe sich auch eine Kinschal-Hyperschallrakete befunden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Zudem seien von Russland 40 Drohnen eingesetzt worden. 16 hätten zerstört werden können, 24 hätten ihr Ziel nicht erreicht. In der Region Sumy im Norden des Landes sei Infrastruktur getroffen worden, gibt der Gouverneur bekannt.
+++ 14:56 Wie reagiert Trump auf Russland-Zurückweisungen? Jäger nennt zwei Szenarien +++
Vom einstigen Wahlversprechen, den Ukraine-Krieg innerhalb von Stunden zu beenden, ist das Trump-Lager inzwischen abgerückt. Russland weist die neuen Pläne des designierten US-Präsidenten zurück. Mit welchen Reaktionen des Republikaners zu rechnen ist, erklärt Politikwissenschaftler Thomas Jäger.
+++ 14:25 Italien stellt 13 Millionen Euro für den Energiefonds der Ukraine bereit +++
Auf Anweisung des Außenministers Antonio Tajani hat Italien 13 Millionen Euro für den Energiefonds der Ukraine bereitgestellt. Das schreibt das italienische Außenministerium auf seiner Website. "In einer Zeit, in der die Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur zunehmen, stellt diese Entscheidung einen wichtigen Schritt in den Bemühungen um die Wiederherstellung der durch den Konflikt beschädigten Energiesysteme dar", heißt es. Italiens Beitrag soll demnach dazu beitragen, die Stromversorgung von Millionen von kriegsgeschädigten Ukrainern in dieser schwierigen Zeit zu stabilisieren. Der Ukraine Energy Support Fund wurde im Frühjahr 2022 auf Initiative des ukrainischen Energieministers German Galushchenko und der EU-Energiekommissarin Kadri Simson ins Leben gerufen.
+++ 13:53 Russland hat 2024 fast 4000 Quadratkilometer in der Ukraine erobert +++
Russische Streitkräfte haben in diesem Jahr rund 3985 Quadratkilometer ukrainischen Territoriums erobert. Das ergab eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP von Daten des Instituts für Kriegsstudien (ISW) in den USA. Ein großer Teil der russischen Geländegewinne fiel demnach auf die Herbstmonate Oktober und November. Allein im November waren es demnach 725 Quadratkilometer, im Oktober 610 Quadratkilometer. Es waren die größten Geländegewinne seit März 2022 zu Beginn des Krieges. Der russische Vorstoß verlangsamte sich im Dezember: In den ersten 30 Tagen des Monats konnten Moskaus Soldaten 465 Quadratkilometer einnehmen. Fast zwei Drittel der eroberten Gebiete befanden sich 2024 in der ostukrainischen Region Donezk. Russland kontrolliert heute 70 Prozent der Region oder ist dort präsent. Das Jahr 2024 war auch von einer ukrainischen Großoffensive in der russischen Grenzregion Kursk geprägt, die im Juli begann. Der ukrainische Vorstoß erreichte am 20. August seinen Höhepunkt. Zu diesem Zeitpunkt hatten ukrainische Streitkräfte dort mehr als 1320 Quadratkilometer erobert. Ende Dezember waren es nur noch 482 Quadratkilometer.
+++ 13:25 Videos zeigen Großbrand in russischem Öldepot +++
Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in der westrussischen Region Smolensk nach Angaben der örtlichen Behörden einen Brand in einem Öldepot verursacht (siehe Eintrag 05:29). Die Drohnen seien von der Luftabwehr abgefangen worden, erklärt Regionalgouverneur Wassili Anochin. Eine zerstörte Drohne sei auf das Gelände eines Öldepots gestürzt. "Infolgedessen lief Treibstoff aus und ein Feuer brach aus", schreibt Anochin in Onlinenetzwerken. In den sozialen Medien veröffentlichte Videos zeigen Flammen und Rauch, die in der Nähe einer Ölraffinerie in der russischen Region Smolensk aufstiegen. In einem Video, das auf einer Straße in der Nähe des Rosneft-Öldepots in Yartsevo aufgenommen wurde, sind auch Sirenen zu hören. Der Aufnahmeort dieses Videos wurde anhand von Gebäuden, Strommasten, Bäumen und der Straßenführung von Reuters verifiziert, die mit der Straßenansicht und den Satellitenbildern übereinstimmte.
+++ 12:44 "The Telegraph": Putin hat sein Volk in die Finsternis geführt +++
Am 31. Dezember 1999 erklärte der damalige russische Präsident Boris Jelzin seinen Rücktritt. Jelzin war das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt Russlands. Mit seinem Rücktritt übergab Jelzin die Amtsgeschäfte an den damaligen, russischen Ministerpräsidenten, Wladimir Putin, der damit zunächst kommissarisch Präsident wurde. 25 Jahre später ist Putin immer noch an der Macht. Zunächst sei Putin "scheinbar eifrig bemüht, sich wie ein westlicher demokratischer Führer zu verhalten", heißt es in einem Bericht der britischen Zeitung "The Telegraph". Dann habe Putin sich "in einen russischen Autokraten alten Stils" verwandelt, "der seine Amtszeit per Dekret verlängert". Gleichzeitig behaupte Putin, "Russland wieder groß gemacht zu haben, doch nicht zum ersten Mal wurde sein Volk in die Finsternis geführt," schreibt "The Telegraph".

Als der damalige russische Präsident Boris Jelzin (l.) am 31. Dezember 1999 überraschend sein Amt niederlegte, übernahm der damalige russische Ministerpräsident Wladimir Putin verfassungsgemäß auch die Amtsgeschäfte des Präsidenten.
(Foto: picture alliance/dpa/Pool | -)
+++ 12:00 Russland drosselt Gasfluss durch Ukraine - Transitabkommen läuft aus +++
Russland drosselt am letzten Tag des Transitvertrages mit der Ukraine die Gaslieferungen. Am Dienstag würden 37,2 Millionen Kubikmeter Gas fließen, teilt der russische Gaskonzern Gazprom mit. Am Montag waren es noch 42,4 Millionen. Am 1. Januar 2025 dürfte die Gaslieferung komplett eingestellt werden, da der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz ausläuft. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland durch Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hat sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Wird der Gastransit eingestellt, wäre das eine historische Wende in der europäischen Erdgasversorgung.
+++ 11:22 Ukrainische Spezialeinheit veröffentlicht Video über Gebietseroberung in russischem Kursk +++
Eine Spezialeinheit des ukrainischen Militärs, das sogenannte „Ranger“-Korps, meldet über die sozialen Medien die Rückeroberung eines Dorfes in der russischen Region Kursk. Dazu postet die Einheit ein Video auf ihren Kanälen in den sozialen Medien. In dem Post heißt es, das Dorf wurde sowohl von russischen als auch von nordkoreanischen Streitkräften gehalten.
+++ 10:53 Ukraine: Explosionen in Kiew nach russischen Raketenangriffen +++
Nach russischen Luftangriffen (siehe Eintrag 07:33) informiert die Militärverwaltung der Hauptstadt Kiew über Schäden durch herabgestürzte Raketentrümmer in einem östlichen Teil der Millionenstadt. Unbestätigten Berichten zufolge seien mehrere russische Raketen auf Ziele im Kiewer Umland beim Fliegerhorst Wassylkiw abgefeuert worden. In der Nacht und den Morgenstunden waren in Kiew mehrfach Explosionen mutmaßlich von Flugabwehr zu hören. Nach Angaben aus dem ukrainischen Verteidigungsministerium sollen ballistische Raketen, Marschflugkörper und Kampfdrohnen von russischer Seite eingesetzt worden sein.
+++ 10:29 "Infrastrukturschäden" nach russischem Raketenangriff im Gebiet Sumy +++
Infolge eines russischen Raketenangriffs sind in der nordukrainischen Stadt Schostka im Gebiet Sumy laut Behördenangaben "Infrastrukturobjekte" zerstört worden (siehe Eintrag 07:33). Zudem seien zwölf mehrstöckige Wohnhäuser und zwei Bildungseinrichtungen beschädigt worden, teilt Bürgermeister von Schostka, Mykola Noha, bei Facebook mit. Angaben zu Opfern macht er nicht. In der Stadt, die vor dem Krieg über 70.000 Einwohner hatte, befinden sich mehrere Rüstungsfabriken.
+++ 10:00 Ukrainischer Geheimdienst verkündet "historischen Angriff" auf russischen MI-8-Hubschrauber +++
Der ukrainische Geheimdienst HUR veröffentlicht in den sozialen Medien ein Video, das die Zerstörung eines russischen Militärhubschraubers Typ MI-8 während einer Seeschlacht im Schwarzen Meer vor Tarchankut zeigt, eine Halbinsel im Westen der seit 2014 von Russland besetzen Krim. Nach Angaben des HUR soll eine ukrainische Spezialeinheit zum ersten Mal in der Geschichte mithilfe einer mit Waffen ausgerüsteten Marineangriffsdrohne "Magura V5" ein Luft-Ziel zerstört haben. Demnach soll der russischen Mi-8-Hubschrauber durch den Einsatz von R-73-Raketen zerstört worden sein. Ein weiterer Hubschrauber soll dem HUR zufolge beschädigt worden sein. Die R-73 ist eine Luft-Luft-Kurzstreckenrakete. Der Raketentyp trägt den Spitznamen "Seedrache" und wurde in den 1970er-Jahren in der Sowjetunion entwickelt. Der NATO-Codename lautet AA-11 "Archer". Von russischer Seite gibt es zunächst keine Stellungnahme. Der von Russland eingesetzte Gouverneur von Sewastopol teilt auf Telegram mit, dass in der Nacht in Küstennähe zwei unbemannte Drohnen zerstört worden seien.
+++ 09:34 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 789.550 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 1610. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen zudem unter anderem fünf Panzer, 34 Artilleriesysteme und 12 Drohnen zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 9.668 Panzer, 21.528 Artilleriesysteme und 369 Flugzeuge, 329 Hubschrauber, 21.081 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.
+++ 08:59 Munz: So feiert Russland die Silvester-Nacht +++
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine dauert beinahe drei Jahre an. Durch die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus werden die Karten im Ukraine-Krieg 2025 neu gemischt. ntv-Reporter Rainer Munz berichtet über einen ungewissen Jahresausblick und die russische Silvesternacht.
+++ 08:32 Kim Jong Un grüßt in Neujahrsbotschaft "besten Freund" Putin +++
Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un bezeichnet den russischen Präsidenten Wladimir Putin in einer Neujahrsbotschaft als "besten Freund und Kameraden". Kim habe "im Namen des koreanischen Volkes" und der nordkoreanischen Streitkräfte "dem russischen Brudervolk und allen Angehörigen der tapferen russischen Armee herzliche Grüße und beste Wünsche" übermittelt, berichtet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Der nordkoreanische Machthaber habe nach der "bedeutsamen Reise" beider Länder im vergangenen Jahr seine Bereitschaft geäußert, "neue Projekte zu entwerfen und voranzubringen", heißt es weiter. Bei einem Besuch Putins in Nordkorea im Juni 2024 unterzeichneten beide ein Verteidigungsabkommen, in dem sie sich gegenseitige militärische Hilfe im Falle eines Angriffs von außen zusagen.
+++ 08:00 Gänsehaut-Moment: 189 Kriegsgefangene kehren zurück in die Ukraine +++
Russland und die Ukraine haben jeweils 189 Kriegsgefangene ausgetauscht. Unter ihnen befinden sich ukrainische Soldaten, die von russischen Streitkräften aus dem Asow-Stahlwerk in Mariupol, von der Schlangeninsel und aus anderen Teilen der Frontlinie gefangen genommen wurden. Zudem waren auch zwei von Russland gefangen genommene Zivilisten unter den ausgetauschten Kriegsgefangenen. "Ich bin schockiert. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Mein ganzer Körper ist voller Gänsehaut. Es kam sehr unerwartet. Mir fehlen einfach die Worte", sagt ein ukrainischer Soldat, der nach zwei Jahren russischer Kriegsgefangenschaft in die Ukraine zurückkehrt, zu AP. Der Gefangenenaustausch war der 59. seit Beginn des Krieges. Nach Angaben der ukrainischen Koordinationsstelle für Kriegsgefangene konnten seitdem insgesamt 3.956 Menschen, sowohl Zivilisten als auch Militärangehörige, aus russischer Gefangenschaft in die Ukraine zurückkehren, davon 1.358 im Jahr 2024.

Ein ukrainischer Kriegsgefangener wird bei seiner Rückkehr aus Russland in die Ukraine von seinem Bruder begrüßt.
(Foto: REUTERS/Valentyn Ogirenko)

Ukrainische Kriegsgefangene umarmen sich bei ihrer Rückkehr aus Russland in die Ukraine.
(Foto: REUTERS)

Bei seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft wird ein ukrainischer Soldat von einem Angehörigen empfangen.
(Foto: REUTERS)
+++ 07:33 Ukraine meldet massive russische Luftangriffe auf weite Teile des Landes +++
Die ukrainische Luftwaffe meldet über die sozialen Medien massive russische Luftangriffe auf weite Teile der Ukraine. Demnach greifen die Russen mit Drohnen, Raketen und Gleitbomben an. Besonders betroffen sind unter anderem die Grenzregionen Charkiw und Sumy sowie die Region Poltawa. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge sind in Kiew Explosionen zu hören.
+++ 06:59 ISW: Ukraine erobert Zentrum von Tschassiw Jar zurück +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben verlorene Stellungen an der Front in der Region Donezk zurückerobert. Das schreibt das Institute for the Study of War (ISW) in seinem jüngsten Bericht. Die Ukraine habe Stellungen im Zentrum von Tschassiw Jar zurückerobert. Die ISW-Analysten melden Gebietsgewinne in den Städten Torezk und Pokrowsk sowohl auf russischer als auch ukrainischer Seite. Zudem sollen russische Streitkräfte in der russischen Grenzregion Kursk vorgerückt sein.
+++ 06:30 Xi kündigt in Neujahrsbotschaft Einsatz für "Weltfrieden" an +++
Chinas Staatschef Xi Jinping hat in einer Neujahrsbotschaft an Kreml-Chef Wladimir Putin angekündigt, sich für die Förderung des "Weltfriedens" einzusetzen. "Egal, wie sich die internationale Lage entwickelt, China wird sich weiterhin fest dazu verpflichten, seine Reformen umfassend zu vertiefen, die Modernisierung nach chinesischem Vorbild zu fördern und zum Weltfrieden beizutragen", sagt Xi nach Angaben des staatlichen Fernsehsenders CCTV. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 ist Peking ein enger politischer und wirtschaftlicher Partner Moskaus und war im Juli 2024 von der NATO als ein "entscheidender Befähiger" des Krieges bezeichnet worden. Xi bezeichnet Putin als seinen "besten Freund". Er wies den Kreml-Chef in seiner Neujahrsbotschaft darauf hin, dass 2024 der 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Russland gefeiert worden sei. "Nach einem Dreivierteljahrhundert voller Höhen und Tiefen sind die chinesisch-russischen Beziehungen zunehmend reifer und stabiler geworden", sagt Xi laut CCTV.
+++ 06:02 Klingbeil fordert mehr Entschlossenheit im Umgang mit Russland +++
Nach der mutmaßlichen Sabotage an einem weiteren Unterwasserkabel in der Ostsee hat SPD-Chef Lars Klingbeil mehr Entschlossenheit der Europäer im Umgang mit Russland angemahnt. "Die Vorgänge zeigen, dass es ein Irrglaube ist, Russlands Präsident (Wladimir) Putin führe einen Krieg nur gegen die Ukraine", sagte Klingbeil den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Auch bei uns und in ganz Europa häufen sich hybride Angriffe auf die kritische Infrastruktur." Klingbeil ruft die Anrainerstaaten der Ostsee auf, den Schutz und die Kontrolle zu verbessern und wachsam zu sein. Mit Blick auf die Beschädigung des Stromkabels EstLink 2 sagt der SPD-Chef, die finnischen Behörden hätten "schnell gehandelt und ein Schiff festgesetzt, das Verbindungen zu Russland hat". Dies sei "genau die Entschlossenheit, die es jetzt auch von der EU braucht".
+++ 05:29 Mutmaßlicher Drohnenangriff: Treibstofflager in Russland brennt +++
In der russischen Region Smolensk steht offenbar nach einem ukrainischen Drohnenangriff ein Öldepot in Flammen. Der Gouverneur der Region bestätigt entsprechende Medienberichte. Demnach waren in der Stadt Jarzewo im Westen Russlands mehrere Explosionen zu hören, bevor in dem Treibstofflager ein Feuer ausgebrochen sei.
+++ 04:33 Ukraine will Soldaten mit Aufstiegschancen belohnen +++
Unteroffiziere in der ukrainischen Armee können künftig leichter in den Offiziersrang erhoben werden, wenn sie Kampferfahrung haben. Das kündigt Präsident Selenskyj in seiner täglichen Videobotschaft an. "Heute gibt es eine Lösung, die unserer Armee hilft, moderner zu werden und die Erfahrungen der heutigen Verteidigung umzusetzen - die Erfahrungen dieses Krieges", sagt Selenskyj. "Wir haben den Erwerb des Offiziersrangs für Soldaten und Unteroffiziere mit Kampferfahrung vereinfacht." Die Ukraine hat Probleme, neue Rekruten für ihren Verteidigungskrieg gegen Russland zu finden. Eine Absenkung des Einzugsalters männlicher Ukrainer auf 18 Jahre lehnt Kiew ab.
+++ 03:22 Brüssel: Auf Gastransit-Stopp durch Ukraine vorbereitet +++
Nach der anhaltenden Kritik des slowakischen Regierungschefs Robert Fico betont die Europäische Kommission, dass die EU auf den Stopp des Transits russischen Gases durch die Ukraine vorbereitet sei. Die europäische Gasinfrastruktur sei flexibel genug, um Gas nicht-russischen Ursprungs über alternative Routen nach Mittel- und Osteuropa zu liefern, teilt eine Sprecherin mit. "Die Auswirkungen des Endes des Transits über die Ukraine auf die Versorgungssicherheit der EU sind begrenzt." Die Ukraine stellt mit Jahresbeginn den Transit von russischem Gas ein. Ein entsprechender Transitvertrag läuft ab, Kiew hatte lange im Voraus angekündigt, ihn nicht zu verlängern.
+++ 01:49 Nordkorea zu vertiefter Partnerschaft mit Russland bereit +++
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un sichert in einem Schreiben dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine vertiefte strategische Partnerschaft zu, meldet die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Kim habe den Wunsch geäußert, dass 2025 als das Jahr in die Geschichte eingehen möge, in dem die russische Armee den "Neonazismus besiegen" und einen großen Sieg erringen würde.
+++ 00:28 Selenskyj dankt für US-Hilfen in "entscheidendem Moment" +++
Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, die jüngsten US-Hilfen von 2,5 Milliarden Dollar kämen in einem für die Ukraine wichtigen Moment. Damit könnten die Verteidigungsanlagen an der Front verstärkt werden. "Jeder Akt der Solidarität unserer Partner rettet Leben, stärkt unsere Unabhängigkeit und erhöht unsere Widerstandsfähigkeit", schreibt Selenskyj. Seit Wochen rücken russische Truppen langsam aber stetig im Osten der Ukraine vor.
+++ 23:35 Russischer Gouverneur meldet ukrainische Angriffe in Region Kursk +++
Ukrainische Streitkräfte sollen bei einem Angriff auf die Stadt Lgow in der südrussischen Region Kursk ein zweistöckiges Wohngebäude schwer beschädigt haben. Das teilt der Gouverneur der Region, Alexander Chinschtein, mit. Ein Mensch sei verletzt worden. Zudem seien Stromleitungen beschädigt worden. Das ukrainische Militär veröffentlicht Bilder von einem Feuer in Lgow, macht jedoch keine Angaben zu den Ursachen.
+++ 22:43 NATO verstärkt militärische Präsenz in der Ostsee +++
Bei einem NATO-Treffen vereinbaren die Mitgliedsstaaten, in der Ostsee militärischer präsent zu sein. Grund sind die Schäden an kritischer Infrastruktur. Zuletzt wurde an Weihnachten das Estlink 2, ein 170 Kilometer langes Unterseestromkabel zwischen Finnland und Estland, erheblich beschädigt. Die Behörden behandeln den Vorfall als möglichen Sabotageakt. Unter Verdacht steht Russland. "Der Schaden an den Kabeln ist einer von mehreren Vorfällen in der Ostsee, die als mögliche Sabotage untersucht werden", teilt die NATO nach ihrem Treffen am Montag mit. Sie verstärke ihre militärische Präsenz in der Ostsee, "um die Wachsamkeit aufrechtzuerhalten, das Lagebewusstsein zu verbessern und künftige Vorfälle zu verhindern". Die Verbündeten erwägten auch andere Maßnahmen, um potenziellen Bedrohungen kritischer Unterwasserinfrastrukturen zu begegnen. "Fast jeden Monat beschädigen Schiffe derzeit wichtige Unterseekabel in der Ostsee", sagte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock bereits am 28. Dezember.
+++ 22:21 Nach Durchbruchsjahr will Kiew Millionen weitere Drohnen in 2025 produzieren +++
Ukrainische Langstrecken-Drohnen können in bis zu 2.000 Kilometer Entfernung in Russland eingesetzt werden. Für die Ukraine war 2024 ein Durchbruchsjahr, sie produzierte Tausende davon. Bereits im September sagte Verteidigungsminister Rustem Umerow, die ukrainischen Streitkräfte hätten mithilfe der "Drohnenschwarm"-Technologie über 200 Militäreinrichtungen in Russland zerstört oder beschädigt. Manchmal werden dabei Hunderte Drohnen gleichzeitig gestartet, um die Luftabwehr zu überwältigen, in mehreren Wellen. Russlands veraltete Luftabwehrsysteme, die hauptsächlich zum Schutz vor großen Zielen wie Raketen oder Flugzeugen entwickelt wurden, erkennen Drohnen nicht immer. 2025 könne die Ukraine 4 Millionen Drohnen produzieren, sagte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj im Oktober; mehr als 1,5 Millionen seien bereits vertraglich vereinbart. Zudem versucht die Ukraine, ihre eigene Raketenproduktion angesichts eines möglichen Rückgangs der Waffenlieferungen westlicher Partner, insbesondere der USA, zu steigern. Der kommende US-Präsident Donald Trump hat weitere Militärhilfen deutlich infrage gestellt. Seine Vereidigung ist für den 20. Januar angesetzt.
+++ 21:46 USA stellen Ukraine 15 Milliarden US-Dollar zur Verfügung, abgesichert mit russischen Vermögen +++
Für soziale und humanitäre Ausgaben werden die USA der Ukraine 15 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen, die durch künftige Einnahmen aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten abgesichert sind. Dies teilt der ukrainische Premierminister Denis Shmyhal mit. Das ukrainische Finanzministerium habe eine entsprechende Vereinbarung über einen Kredit mit der Weltbank unterzeichnet. Das Geld ist demnach Teil des US-Beitrags von 20 Milliarden Dollar im Rahmen der entsprechenden G7-Initiative . Bislang hat die Ukraine von den USA eine Milliarde Dollar erhalten, die durch beschlagnahmte russische Vermögenswerte abgesichert ist.
+++ 21:09 Berater im Exil: Partisanen sabotieren russische Nachschublinien in Moskau +++
Laut Petro Andriuschenko, Berater des im Exil lebenden Bürgermeisters der von Russland besetzten ukrainischen Stadt Mariupol, haben ukrainische Partisanen in der russischen Oblast Moskau zwei Lokomotiven in Brand gesteckt. Ihre Züge seien für besetzte Gebiete in der Ukraine bestimmt gewesen, schreibt Andriuschenko bei Telegram. Dort teilt er auch mehrere Videos, die brennende Züge zeigen. Seinen Angaben zufolge zerstörten Mitglieder des Widerstands in Mariupol einen elektrischen Zug im Wert von 460 Millionen Dollar und solche der Widerstandsgruppe Asow einen Dieselzug. Beide seien irreparabel. Die Angaben sind nicht unabhängig verifiziert. Ukrainische Partisanen haben in letzter Zeit mehrere Angriffe auf die russische Transitinfrastruktur für sich reklamiert, darunter Anfang dieses Monats, als die Partisanengruppe Atesh sagte, sie habe eine wichtige Eisenbahnlinie zwischen den russischen Oblasten Moskau und Kursk sabotiert und damit russische Versorgungslinien unterbrochen. Die Gruppe berichtete letzten Monat von einem ähnlichen Sabotageakt an einer Eisenbahn in der besetzten Oblast Saporischschja.
+++ 20:19 Ukraine steigert Exporte um 13 Prozent +++
Die Ukraine hat ihre Exporte um 13 Prozent gesteigert. Dies zeigen vorläufige Daten für 2024 und ist laut Wirtschaftsministerin Yulija Svyrydenko hauptsächlich auf die ukrainischen Seehäfen zurückzuführen. Bis zum 26. Dezember hat die Ukraine 129,2 Millionen Tonnen Waren im Wert von 41,043 Milliarden Dollar ausgeführt, gegenüber 36,1 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres, heißt es in einer Erklärung des Ministeriums. Der Ukraine gelang es trotz russischer Blockadeversuche, den Seehandel im Schwarzen Meer wieder aufzunehmen, indem sie einseitig einen Schifffahrtskorridor öffnete. Moskau war 2023 aus dem Getreideabkommen im Schwarzen Meer ausgestiegen. Die Europäische Union bleibt mit Exporten im Wert von 24,5 Milliarden Dollar der größte Handelspartner der Ukraine: Das sind 59 Prozent des Jahresgesamtwerts und 1 Milliarde Dollar mehr als im Vorjahr. Neben der EU sind China (2,3 Milliarden Dollar), die Türkei (2,1 Milliarden Dollar) und Ägypten (1,6 Milliarden Dollar) die größten Abnehmer. Zu den wichtigsten Exportgütern zählen verarbeitete und rohe Agrarprodukte sowie Stahlprodukte.
+++ 19:27 NATO: Militärische Reaktion auf zukünftige Feindseligkeit Russlands möglich +++
James Appathurai, stellvertretender NATO-Generalsekretär für Innovation, Hybrid- und Cyberkrieg sagt, die Verbündeten müssten sich untereinander und mit Moskau klarer darüber sein, welches Maß an Feindseligkeiten in der Grauzone eine Reaktion auslösen könnte - einschließlich militärischer Gewalt. Appathurai zufolge befinden sich die 32 NATO-Mitgliedsstaaten in einer Boiling-Frog-Situation, wobei mutmaßliche russische Hybridangriffe in ganz Europa, den Vereinigten Staaten und Kanada ein Ausmaß erreicht hätten, das vor fünf Jahren "völlig inakzeptabel" gewesen wäre. Es habe seit Februar 2022 deutlich mehr solcher "kinetischer" Handlungen gegeben - wie das Durchtrennen wichtiger Unterseekabel, Sabotageakte an Gebäuden und das Platzieren von Brandsätzen in Flugzeugfracht. "Wir können definitiv Dutzende zählen. Bis zu 100 auf jeden Fall. Aber dann gibt es viele vereitelte Pläne", sagt er "Sky News". Appathurai aktualisiert derzeit die NATO-Strategie zur Verfolgung und Abschreckung dieser hybriden Kriegsführung. Er hält ein Ereignis mit vielen menschlichen Opfern oder großem wirtschaftlichen Schaden für möglich. "Was wir nicht wollen, ist, in eine Situation zu geraten, in der wir nicht durchdacht haben, was wir als nächstes tun", sagt er. Dazu gehöre auch eine militärische Reaktion.
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Quelle: ntv.de, lme/rwe/ino/dpa/AP/rts/AFP