Politik

RTL/ntv-Trendbarometer AfD weiter zweitstärkste Partei

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Die Werte der Sonntagsfrage verändern sich in dieser Woche im Trendbarometer nicht, was bedeutet, dass die Union weiter stärkste Partei wäre, gefolgt von der AfD. Die SPD erreicht weiter nur den dritten Platz. In der K-Frage lässt der Kanzler Federn.

In der politischen Stimmung in Deutschland gibt es in dieser Woche kaum Veränderungen. Komplett unverändert sind die Parteipräferenzen: Alle Parteien halten die Werte der Vorwoche.

Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 27 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 19 Prozent (10,3 Prozent), SPD 18 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 15 Prozent (14,8 Prozent), FDP 7 Prozent (11,5 Prozent), Linke 4 Prozent (4,9 Prozent). Für sonstige Parteien würden sich 10 Prozent der Wählerinnen und Wähler entscheiden (8,7 Prozent).

Auch der Anteil der Nichtwählerinnen und Nichtwähler und der Unentschlossenen bleibt mit 25 Prozent gegenüber der Vorwoche unverändert und liegt damit weiter über dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Scholz lässt in der K-Frage Federn

Bei der Kanzlerpräferenz büßt Amtsinhaber Olaf Scholz im Vergleich zur Vorwoche in beiden abgefragten Konstellationen zwei Prozentpunkte ein. Würde der Kanzler direkt gewählt und stünden neben Scholz der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz sowie der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck zur Wahl, so würden sich 23 Prozent für den SPD-Politiker entscheiden. Für Merz würden unverändert 20 Prozent votieren, Habeck würden 16 Prozent wählen, ein Plus von einem Punkt.

Auffällig ist, dass Merz innerhalb der Anhänger von CDU und CSU weniger Unterstützung genießt als Scholz und Habeck bei ihren jeweiligen Anhängern. Von den Anhängern der Union würden 52 Prozent Merz wählen, wenn der Bundeskanzler direkt gewählt würde. Zum Vergleich: Von den SPD-Anhängern würden sich 68 Prozent für Scholz entscheiden (14 Prozent für Habeck), von den Grünen-Anhängern 67 Prozent für Habeck (20 Prozent für Scholz).

Träte für die Grünen nicht Habeck an, sondern Außenministerin Annalena Baerbock, so käme Scholz auf 24 Prozent, Merz unverändert auf 23 Prozent und Baerbock ebenfalls unverändert auf 19 Prozent aller Wählerstimmen. Auch hier ist die Diskrepanz mit Blick auf die Unterstützung aus dem jeweils eigenen Lager groß, aber nicht ganz so deutlich: In dieser Konstellation würden 56 Prozent der Unionsanhänger Merz wählen. Von den SPD-Anhängern würden sich in diesem Fall 65 Prozent für Scholz entscheiden (17 Prozent für Baerbock), von den Grünen-Anhängern 67 Prozent für Baerbock (20 Prozent für Scholz).

Die Werte für Merz unterscheiden sich in Ost- und Westdeutschland sowie in NRW, dem Heimatland von Merz, und in Bayern nicht. Im ländlichen Raum (Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern) würden sich 22, in den städtischen Regionen 17 (100.000 bis 500.000 Einwohner) beziehungsweise 16 Prozent (über 500.000 Einwohner) für Merz entscheiden.

Von den männlichen Wahlberechtigten würden sich 23 Prozent, von den weiblichen nur 16 Prozent für Merz entscheiden. Ganz geringe Sympathien genießt Merz bei den jungen, 18- bis 29-jährigen Frauen mit 6 Prozent.

AfD verliert weiter bei Kompetenzfrage

Auf die Frage, welche Partei mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, nennen aktuell 12 Prozent die Unionsparteien, ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. 11 Prozent trauen der SPD politische Kompetenz zu, ebenfalls ein Punkt mehr. Bei den Grünen sind es 9 Prozent, ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Auf die AfD entfallen in dieser Frage 5 Prozent, erneut ein Minus von einem Punkt. 3 Prozent der Deutschen trauen der FDP politische Kompetenz zu (minus ein Punkt). Unverändert 57 Prozent glauben, dass keine Partei in der Lage ist, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden.

Mehr zum Thema

Die Daten zur politischen Stimmung wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 20. bis 26. Juni 2023 erhoben. Datenbasis: 2506 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier.
Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

Quelle: ntv.de, hvo

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