Politik

RTL/ntv Trendbarometer Union baut Vorsprung aus, Merz vor Scholz und Habeck

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Während SPD, Grüne und FDP auf schwachem Niveau verharren, können CDU und CSU leicht zulegen. Wäre heute Bundestagswahl, gäbe es damit keine Mehrheit im Bundestag ohne Beteiligung der Union. Auch CDU-Chef Merz gewinnt an Zuspruch.

Zwei Wochen nach der Marathon-Sitzung der Regierungskoalition zur Beilegung ihrer drängendsten Konflikte verharren die Ampel-Parteien auf einem für sie unbefriedigendem Niveau. SPD und die Grünen liegen im RTL/ntv-Trendbarometer wie in der Vorwoche gleichauf bei 18 Prozent. Auch bei der FDP gibt es mit 7 Prozent keine Bewegung, wobei sie damit zumindest den Abstand auf die existenzielle 5-Prozent-Marke wahrt. CDU und CSU dagegen können als einzige Parteien zulegen: Die Union klettert um einen Prozentpunkt auf 30 Prozent nach oben.

Die AfD hält ihr März-Hoch von 14 Prozent. Die Linke darbt weiter bei 4 Prozent. 9 Prozent der Befragten würden eine andere Partei wählen. Der Anteil derjenigen, die sich als Nichtwähler oder Unentschlossene bezeichneten, lag mit 25 Prozent weiterhin über dem Anteil der Nichtwähler bei der letzten Bundestagswahl (23,4 Prozent).

Als wichtigste politische Themen benannten die Befragten zu 54 Prozent den Krieg in der Ukraine, dicht gefolgt von "Energie/Energiepreise" mit 44 Prozent. Auf dem dritten Platz folgt das Thema "Klima/Umwelt" mit 22 Prozent, gefolgt vom Zustand der Bundesregierung mit 19 Prozent.

Merz erstmals 2023 vor Habeck und Scholz

Der gute Wert der Union geht einher mit wachsendem Zuspruch für den CDU-Chef und Unionsfraktionsvorsitzenden Friedrich Merz. Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz gewinnt Merz 2 Prozentpunkte hinzu und klettert auf 23 Prozent. Damit liegt er im direkten Vergleich erstmals im laufenden Jahr vor Bundeskanzler Olaf Scholz und dem grünen Vize-Kanzler Robert Habeck. Scholz verliert mit 21 Prozentpunkten zwei Punkte, Habeck verharrt bei 18 Prozent.

Würde statt Habeck die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock von den Grünen ins Rennen um die Kanzlerschaft geschickt, käme sie zwar auf einen Prozentpunkt mehr als Habeck. Aber Scholz käme in diesem Vergleich wie in der Vorwoche auf 24 Prozent und Merz auf 25 Prozent - ebenfalls ein Zuwachs um zwei Prozentpunkte.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 4. bis 6. April 2023 erhoben. Datenbasis: 1501 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

Weitere Informationen zu Forsa hier

Forsa -Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland

Quelle: ntv.de, shu

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