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Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 22:36 Moskau widerspricht Trump: Kein Dreiergipfel mit Selenskyj geplant +++

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+++ 22:36 Moskau widerspricht Trump: Kein Dreiergipfel mit Selenskyj geplant +++
Russland hat der Darstellung von US-Präsident Donald Trump über Absprachen für ein geplantes Dreier-Gipfeltreffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj widersprochen. Kremlchef Wladimir Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow sagt dem russischen Staatsfernsehen am Rande des Gipfeltreffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in China: "Jetzt reden alle über einen trilateralen Gipfel oder ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj, aber eine konkrete Absprache darüber gab es zwischen Putin und Trump nicht."

+++ 21:00 Experte: Russische Lagekarte zeigt wohl Moskaus große Eroberungspläne +++
Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums deuten laut Experten auf größere Eroberungspläne Moskaus hin. In dem Video, das am 30. August veröffentlicht wurde, spricht Generalstabschef Waleri Gerassimow über Russlands Frühjahrs- und Sommeroffensive. Hinter Gerassimow hängt an der Wand eine Lagekarte, in der neben den beanspruchten Regionen Krim, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson auch die Regionen Odessa und Mykolajiw umrandet sind. "Die Karte an der Wand im Büro des russischen Generalstabschefs Gerasimov spiegelt wahrscheinlich die militärischen Ziele Russlands in der Ukraine wider", schreibt der Auslandskorrespondent des Wall Street Journal, Jaroslaw Trofimow, auf X.

+++ 20:15 Vormarsch verlangsamt: Moskau erobert im August 594 Quadratkilometer +++
Der Vormarsch der russischen Streitkräfte hat sich im August etwas verlangsamt. Wie eine Analyse der Nachrichtenagentur AFP von Daten des Instituts for the Study of War (ISW) ergibt, brachte Russland im August 594 Quadratkilometer ukrainisches Gebiet unter seine Kontrolle. In den vergangenen Monaten hatte sich der russische Vormarsch beschleunigt, im Juli hatte Moskau Geländegewinne im Umfang von 634 Quadratkilometern erzielt - abgesehen von den ersten Kriegsmonaten war dies der höchste Wert seit November 2024. Die ukrainischen Streitkräfte führten derweil in den vergangenen Wochen mehrere erfolgreiche Gegenoffensiven aus.

+++ 19:41 CDU-Außenpolitiker: Treffen Putin-Selenskyj derzeit undurchführbar +++
Der CDU-Politiker Jürgen Hardt wirft Putin vor, ein Treffen mit Selenskyj verhindern zu wollen und fordert neue Sanktionen. "Ein Treffen Putin-Selenskyj ist in der derzeitigen Lage undurchführbar", sagt der außenpolitische Sprecher der Union der Nachrichtenagentur Reuters. "Deutschland, Europa und die Verbündeten jenseits des Atlantiks müssen der Ukraine helfen, ihre eigene Waffenproduktion zu stärken." Hardt kritisiert, dass die russischen Angriffe seit dem Treffen von US-Präsident Trump mit Putin in Alaska eine neue Dimension erreicht hätten. "Wahllos werden Wohnhäuser bombardiert und auch Zivilisten getötet." Zynischer könne Putins Antwort auf die Friedensbemühungen Trumps kaum sein.

+++ 18:49 Analyse: Zahl russischer Drohnenangriffe im August deutlich gesunken +++
Russland hat im August deutlich weniger Drohnenangriffe auf die Ukraine verübt als im Vormonat. Die Zahl der abgefeuerten Drohnen sank im Vergleich zum Juli, in dem ein Rekord an russischen Drohnenangriffen verzeichnet worden war, um 34 Prozent, wie eine auf Angaben der ukrainischen Luftwaffe basierende Analyse der Nachrichtenagentur AFP ergibt. Die russische Armee griff die Ukraine im August demnach mit 4132 Langstreckendrohnen an. Die ukrainische Luftabwehr, die mit immer komplexeren Angriffen konfrontiert ist, schoss im August 83 Prozent der russischen Drohnen und Raketen ab. Im Juli waren es 88 Prozent.

+++ 18:19 Reiche: Rüstungsfirmen könnten Mittel aus Transformationsfonds bekommen +++
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche deutet eine verstärkte Förderung der Rüstungsindustrie aus staatlichen Töpfen an. Die Bundesregierung habe einen großen Fonds, um Transformation zu erleichtern. "Das jetzt zu öffnen, auch für Verteidigung, kann eine Überlegung sein", sagt die CDU-Politikerin bei einer "Handelsblatt"-Konferenz zur Rüstungsbranche. Details will sie nicht nennen. Auch den genauen Fonds nennt sie nicht namentlich.

+++ 17:56 Putin trifft Xi in Peking zu Gesprächen +++
Chinas Staatschef Xi Jinping will am Dienstag nach Angaben des Kremls Russlands Präsidenten Putin in der chinesischen Hauptstadt Peking zu bilateralen Gesprächen empfangen. Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow hatte vor der viertägigen China-Reise des Kremlchefs ein solches Treffen in Aussicht gestellt. Nähere Details zu dem Treffen liegen nicht vor.

+++ 17:16 Auch Generalinspekteur Breuer erlebte GPS-Störung auf Ostseeflug +++
Auch Deutschlands ranghöchster Soldat hat nach eigenen Angaben auf Flugreisen schon Erfahrungen mit Störangriffen gemacht – sogenanntem GPS-Jamming. Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, schildert in Berlin auf Nachfrage vor Journalisten, einmal sei dies bei einem Flug über der Ostsee Richtung Norden passiert und einmal beim Besuch einer Übung in Litauen. Die Piloten hätten in der Regel die Möglichkeit, das dann zu umgehen und seien sehr sicher in ihren Verfahren, sagt er. Unklar ist, ob die Störaktionen gezielt ihm galten oder großflächiger angelegt waren. Breuer sagt, losgelöst von diesem Fall müsse klar sein: "Wir stehen zurzeit immer wieder unter Sabotage, unter Spionage und wir unterliegen auch hybrider Einflussnahme, hybriden Aktionen, die können wir ganz häufig auf staatliche Akteure und dabei dann sehr häufig auch auf Russland zurückführen."

+++ 16:42 Jäger: "Trump spielt in die Hände des chinesischen Präsidenten" +++
Zum Gipfel der Shanghai Cooperation Organisation trifft Wladimir Putin in China seine engsten Verbündeten im Krieg gegen die Ukraine. Welche außenpolitischen Ziele Russland damit verfolgt und wo China in der ganzen Sache steht, erklärt Politikwissenschaftler Thomas Jäger.

+++ 16:09 Pistorius: Produktionskapazitäten steigen beträchtlich +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht weiteren Raum für den Ausbau der Rüstungsproduktion in Deutschland. "Die Produktionskapazitäten steigen beträchtlich, aber wir sind noch nicht am Limit, das kann man auch sagen", erklärt der SPD-Politiker bei einem Besuch in einem Rüstungsbetrieb in Troisdorf. Das Gemeinschaftsunternehmen Dynitec GmbH - eine Tochter von Diehl Defence - stellt Bestandteile von Zündern sowie Sprengstoff her, die in Munition und in Lenkkörpern verbaut werden. Pistorius nennt den Betrieb als Beispiel dafür, dass Deutschland unabhängiger werden müsse, "wo immer das geht, durch technologische Entwicklung, aber auch durch Aufwachsen der Industriestandorte und Produktionskapazitäten in Deutschland".

+++ 15:37 Generalinspekteur Breuer: "Putin schaut auf uns" +++
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, betont anlässlich der Nato-Übungsserie "Quadriga 2025" im Ostseeraum eine Notwendigkeit der Abschreckung. Nur über Abschreckung werde man Frieden erhalten können, sagt der ranghöchste Bundeswehrsoldat bei einer Pressekonferenz in Berlin. Die Bedrohung sei unverändert. "Putin schaut auf uns. Seine Pläne gehen über die Ukraine hinaus."

+++ 15:04 Ermittler im Mordfall Parubij: Spur führt nach Russland +++
Im Fall des ermordeten ukrainischen Parlamentsabgeordneten Andrij Parubij hat die Polizei nach der Festnahme des mutmaßlichen Schützen nach eigenen Angaben eine erste Spur zu den Auftraggebern. "Zum heutigen Tag untersuchen wir vorrangig eine russische Spur - ein Auftragsmord von Seiten der Russischen Föderation", sagt der Chef der Kriminalpolizei, Andrij Njebytow, gemäß einer Mitteilung in Lwiw. Es werden jedoch demnach auch andere Versionen in Betracht gezogen. Endgültige Schlüsse gebe es nach dem Abschluss aller Untersuchungen. "Das Verbrechen wurde detailliert geplant, die Vorbereitung dauerte mehr als einen Monat. Es liegt viel Arbeit vor uns", betont Njebytow. Am vergangenen Samstag war Parubij in Lwiw auf offener Straße mit mehreren Schüssen getötet worden.

+++ 14:33 Kuriose Szene: Putin geht Hand in Hand mit Modi +++
Beim Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit kommen in China dessen Verbündete samt Russland und anderen zusammen. Unter ihnen ist auch Indiens Premier Modi, zwischen dem und Putin es zu einer bezeichnenden Szene kommt. Der sonst betont unnahbare Kreml-Chef geht auf Tuchfühlung.

+++ 14:01 Bundeswehr-Chef über Zapad-Übungen: Keine Hinweise auf russischen Angriff auf Nato +++
Bundeswehrchef Carsten Breuer rechnet nicht mit russischen Angriffen auf Nato-Gebiet unter dem Deckmantel der in zwei Wochen beginnenden Moskauer Zapad-Übungen. "Wir haben keine Hinweise darauf, dass unter dem Deckmantel der Übung Angriffsvorbereitungen getroffen werden. Aber wir werden auf der Hut sein - nicht nur die deutschen Streitkräfte, sondern auch die Nato", sagte der deutsche General gegenüber Reuters-Reportern in Berlin.

+++ 13:41 Spahn und Miersch offen für Nutzung der eingefrorenen russischen Milliarden +++
Die Fraktionschefs von Union und SPD, Jens Spahn und Matthias Miersch, zeigen sich offen für die Nutzung des eingefrorenen russischen Vermögens zur Unterstützung der Ukraine. "Wenn jemand sein Nachbarland brutal überfällt, Grenzen wieder verschieben will, mordet, vergewaltigt, (...) dann muss das Konsequenzen haben", sagte Spahn bei dem gemeinsamen Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. "Insofern braucht es eine Diskussion, ob und wie diese eingefrorenen Vermögenswerte auch genutzt werden können bei allen rechtlichen Bedenken." Miersch verweist auf die laufenden Gespräche zwischen den Europäern über weitere Sanktionen gegen Russland und sagte: "Insofern liegen alle Optionen auf dem Tisch." Nach früheren Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der EU eingefroren, wobei der Großteil von dem in Brüssel ansässigen Finanzinstitut Euroclear verwahrt wird. Die EU nutzt seit Mitte vergangenen Jahres die Zinserträge zur Finanzierung von Waffen- und Munitionslieferungen an die Ukraine.

Jens Spahn (Mitte) und Matthias Miersch mit Martin Jäger (links), deutscher Botschafter in der Ukraine, in der Gedenkstätte für die Opfer der russischen Besatzung in Butscha.

Jens Spahn (Mitte) und Matthias Miersch mit Martin Jäger (links), deutscher Botschafter in der Ukraine, in der Gedenkstätte für die Opfer der russischen Besatzung in Butscha.

(Foto: dpa)

+++ 13:12 Pistorius kritisiert Äußerungen von der Leyens über Sicherheitsgarantien für die Ukraine +++
Verteidigungsminister Boris Pistorius kritisiert Äußerungen von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zu militärischen Sicherheitsgarantien für die Ukraine deutlich. Er halte es grundsätzlich für falsch, über solche Themen zu reden, bevor man am Verhandlungstisch sitze, sagte der SPD-Politiker beim Besuch eines Rüstungsbetriebs in Troisdorf. "Also abgesehen davon, dass die Europäische Union keinerlei Zuständigkeiten und Kompetenzen hat, was die Stellung von Truppen - egal für wen und für was hat - würde ich mich davor hüten, derartige Überlegungen in irgendeiner Weise zu bestätigen oder zu kommentieren", sagte Pistorius. Es gebe laufende Überlegungen, so Pistorius, "aber das öffentlich zu diskutieren, zum jetzigen Zeitpunkt, halte ich für total falsch." Pistorius reagiert auf Medienberichte, wonach von der Leyen über eine Roadmap - also einen Fahrplan - für die Entsendung einer multinationalen Truppe in die Ukraine sprach.

+++ 12:49 EU bestätigt Ausfall des GPS auf Flug mit von der Leyen +++
Das GPS des Flugzeugs von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist einem Sprecher zufolge gestern auf dem Weg nach Bulgarien gestört worden. Er bestätigt damit Medienberichte über eine GPS-Störung, durch die die Navigationssysteme des Flugzeugs ausfielen. "Wir können zwar bestätigen, dass es zu einer GPS-Störung kam, das Flugzeug ist jedoch sicher in Bulgarien gelandet. Von den bulgarischen Behörden liegen uns Informationen vor, dass sie eine eklatante Einmischung Russlands vermuten", sagt der Sprecher.

+++ 12:14 Geheimdienst: Zwei russische Agenten enttarnt - Angriffsziele für Russland vorbereitet +++
Der Sicherheitsdienst der Ukraine SUU hat nach eigenen Angaben zwei mutmaßliche russische Agenten festgenommen, die neue Raketen- und Drohnenangriffe auf Kiew und Odessa vorbereitet hatten. Der Mitteilung zufolge sollten die Verdächtigen die Standorte der ukrainischen Verteidigungskräfte ermitteln und dem russischen Militär mitteilen. Zudem sollen die Beschuldigten Informationen über Schäden nach russischen Angriffen auf zivile Infrastruktur weitergegeben haben. Laut SSU hätten die beiden Festgenommenen getrennt voneinander agiert, aber den gleichen Auftraggeber gehabt, dessen Identität dem Inlandsgeheimdienst ebenfalls bekannt sein soll.

+++ 11:40 Bericht: Behörden vermuten russischen Störangriff auf Flug von EU-Chefin von der Leyen +++
Ein Flugzeug mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen an Bord hat einem Medienbericht zufolge wegen einer GPS-Störung unter Heranziehung von Papierkarten landen müssen. Der Vorfall ereignete sich gestern am Flughafen Plowdiw in Bulgarien, wie die "Financial Times" unter Berufung auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Als Ursache werde ein russischer Störangriff vermutet. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte den Bericht zunächst nicht überprüfen.

+++ 11:31 Modi fordert bei Treffen mit Putin Ende des Ukraine-Kriegs +++
Indiens Ministerpräsident Narendra Modi fordert bei einem Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin ein Ende des Ukraine-Krieges und eine dauerhafte Friedenslösung. Der Regierungschef habe seine Unterstützung für die jüngsten Initiativen zur Beilegung des Konflikts bekundet, teilt das indische Außenministerium offiziell mit. Putin und Modi treffen sich in der chinesischen Stadt Tianjin beim Gipfeltreffen des Sicherheitsbündnisses Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ). Auch der Kreml zitiert Modi mit etwa diesen Worten.

+++ 10:57 Ukrainischer Geheimdienst: Zwei russische Helikopter auf der Krim zerstört +++
Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hat nach eigenen Angaben zwei russische Mi-8-Hubschrauber und einen Schlepper auf der besetzten Krim zerstört. Wie der HUR schreibt, wurde der Militärflughafen Hvardijske in der Nähe der Stadt Simferopol mit Drohnen angegriffen. Zudem seien zwei Hubschrauber im Wert von schätzungsweise 20 bis 30 Millionen US-Dollar zerstört worden. Ein Militärschlepper, vermutlich eine BUK-2190, wurde ebenfalls in der Bucht von Sewastopol angegriffen, wo der ukrainische Geheimdienst einen Sprengkopf direkt auf das Schiff lenkte. Als Beleg veröffentlichte der Geheimdienst ein Video:

+++ 10:16 Kreise: Selenskyj trifft am Donnerstag europäische Spitzenpolitiker in Paris +++
Vor dem Hintergrund der Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Krieges ist nach Angaben aus europäischen Politikerkreisen für Donnerstag ein Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit europäischen Spitzenpolitikern in Paris angesetzt. Ein solches Treffen sei geplant, um Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu erörtern "und die Diplomatie voranzubringen, weil die Russen die Dinge erneut hinauszögern", erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus europäischen Politikerkreisen. Weiter hieß es, US-Präsident Donald Trump werde "bislang nicht dazu erwartet". Ob Bundeskanzler Friedrich Merz an dem Treffen teilnimmt, steht noch nicht fest. Die Planungen seien noch in einem Anfangsstadium, hieß es aus Regierungskreisen in Berlin.

+++ 09:51 Putin: Stopp von Nato-Osterweiterung Bedingung für Frieden +++
Der russische Präsident Wladimir Putin macht ein Ende der Nato-Osterweiterung zur Bedingung für einen dauerhaften Frieden in der Ukraine. Für eine dauerhafte Lösung in der Ukraine müssten die Ursachen der Krise beseitigt werden, sagte Putin nach Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs Chinas und Indiens. Zudem müsse "ein faires Gleichgewicht im Sicherheitsbereich" wiederhergestellt werden. Putin äußerte sich am Rande des Gipfels der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in der chinesischen Stadt Tianjin. Der Kremlchef bezeichnet den Krieg als eine Auseinandersetzung mit dem Westen, der Russland nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 durch die Osterweiterung der Nato gedemütigt habe. Die Ukraine und westliche Staaten bezeichnen die Invasion hingegen als imperialen Landraub.

+++ 09:28 Tödliche Schüsse auf Politiker: Ukraine vermutet russische Verwicklung +++
Die Ukraine vermutet eine russische Verwicklung in die tödlichen Schüsse auf den früheren Parlamentspräsidenten Andrij Parubij. "Wir wissen, dass dieses Verbrechen kein Zufall war. Es gibt eine russische Verstrickung. Alle Verantwortlichen werden zur Rechenschaft gezogen", schreibt der ukrainische Polizeichef Iwan Wyhiwskyj auf Facebook. Parubij war am Samstag in der westukrainischen Stadt Lwiw erschossen worden. Ein Verdächtiger wurde inzwischen festgenommen.

+++ 08:55 ntv-Korrespondent Munz: "Die Europäer sind für Moskau die Bösewichte" +++
Aus dem Kreml heißt es, die Europäer blockierten Bemühungen um Frieden in der Ukraine. Aus Sicht Moskaus geht diese Darstellung auch auf, erklärt ntv-Korrespondent Rainer Munz, schließlich sei Europa gegen eine Kapitulation Kiews. Trump in den USA indes würde Kiew "am liebsten zwingen, Gebiete abzutreten."

+++ 08:31 Ukrainische Luftabwehr schießt fast alle russischen Drohnen in der Nacht ab +++
Die ukrainischen Luftabwehrkräfte hat 76 der 86 Drohnen abgewehrt, die Russland bei einem Angriff auf die Ukraine am späten Sonntag gestartet hatte. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform teilt das die Luftwaffe der ukrainischen Streitkräfte bei Telegram mit. Demnach begannen die Angriffe der russischen Streitkräfte ab 20:30 Uhr aus Richtung Kursk, Orjol, Brjansk, Millerowo, Primorsko-Achtarsk und Hvardiiske.

+++ 07:52 Spahn und Miersch in Kiew: Nach Trumps Gipfel in Alaska "tritt Ernüchterung ein" +++
Die Fraktionschefs von Union und SPD treffen überraschend gemeinsam zu einem Besuch in Kiew ein. Noch am Bahnsteig geben Jens Spahn und Matthias Miersch zusammen ein Statement ab. Beide betonen den Zusammenhalt ihrer gemeinsamen Regierung mit der Ukraine:

+++ 07:39 Kiew: 850 russische Soldaten innerhalb eines Tages "eliminiert" +++
Laut Ukraine sind 850 russischen Soldaten am vergangenen Tag verletzt oder getötet worden. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 1.082.990 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner seit Kriegsbeginn rund 11.000 Panzer, mehr als 23.000 gepanzerte Fahrzeuge und rund 55.000 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.

+++ 07:20 Putin: Verständigungen von Alaska-Gipfel können Weg für Frieden ebnen +++
Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnet die bei Gesprächen mit den USA erzielten Verständigungen als einen Weg zur Lösung des Ukraine-Konflikts. In diesem Zusammenhang seien zudem die Bemühungen Chinas und Indiens zu würdigen, sagt Putin auf dem Gipfeltreffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) im chinesischen Tianjin. "Ich möchte auch anmerken, dass die Verständigungen, die beim jüngsten russisch-amerikanischen Treffen in Alaska erzielt wurden, hoffentlich auch zu diesem Ziel beitragen", sagt Putin weiter. Er hatte im August bei einem Gipfeltreffen mit US-Präsident Donald Trump in Alaska über den Weg zu einer Friedenslösung im Ukraine-Krieg beraten. Die SCO ist ein von China und Russland dominierter Staatenverbund zur Kooperation in Fragen der Sicherheit und der Wirtschaft, dem unter anderem auch Indien angehört.

+++ 07:01 Spahn und Miersch überraschend gemeinsam in der Ukraine +++
Die Vorsitzenden der beiden Koalitionsfraktionen, Jens Spahn von der CDU/CSU und Matthias Miersch von der SPD, sind zu einem gemeinsamen Solidaritätsbesuch in der von Russland angegriffenen Ukraine eingetroffen. In der Hauptstadt Kiew wollen sie im Laufe des Tages Gespräche über die weitere deutsche Unterstützung der Ukraine und die diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges führen.

+++ 06:19 Russland: Ukrainischer Drohnenangriff auf Energie-Infrastruktur im Süden +++
Trümmer einer abgeschossenen ukrainischen Drohne setzen in der südrussischen Region Krasnodar ein Umspannwerk in Brand. Laut Regionalverwaltung wird das Feuer in der Stadt Kropotkin umgehend gelöscht. Nach ersten Angaben gibt es keine Verletzten. In der Nacht auf Montag gibt es in mehreren südrussischen Regionen stundenlang Luftalarm. An mehreren Flughäfen, darunter in Saratow und Wolgograd, wird der Flugbetrieb laut Luftfahrtbehörde aus Sicherheitsgründen für mehrere Stunden ausgesetzt. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor.

+++ 05:39 Produktion "schnell ausgeweitet": Kim Jong Un lässt sich neue Raketen zeigen +++
Vor seiner geplanten Teilnahme an einer riesigen Militärparade in China inspiziert Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die neueste Raketen-Produktionslinie seines Landes. Wie die amtliche Nachrichtenagentur KCNA berichtet, sagt Kim bei seinem Besuch in einer Munitionsfabrik, Nordkoreas Kapazitäten bei der Raketenproduktion seien "schnell ausgeweitet" worden. Der mit Russland verbündete nordkoreanische Machthaber habe bei seinem Besuch zudem drei Langzeitpläne für die Raketenbau-Kapazitäten seines Landes in Kraft gesetzt, berichtet KCNA weiter. Nach Informationen der Geheimdienste in Südkorea und westlichen Ländern hat Nordkorea Russland für dessen Angriffskrieg in der Ukraine Raketen und andere Rüstungsgüter geliefert. Außerdem unterstützt das international isolierte Land Russland demnach mit tausenden Soldaten.

Kim Jong Un in der Waffenfabrik.

Kim Jong Un in der Waffenfabrik.

(Foto: AP)

+++ 02:59 Mann steuert Auto in Tor des russischen Konsulats in Sydney - Festnahme +++
In der australischen Metropole Sydney hat ein Mann seinen Wagen gegen das Tor des russischen Konsulats gesteuert. Wie die Polizei des Bundesstaates New South Wales mitteilt, wurde sie am Montag gerufen wegen eines Fahrzeugs, das unerlaubt in der Einfahrt des Konsulats parkte. Nachdem die Beamten versucht hätten, mit dem Fahrer zu reden, habe er das Fahrzeug "in die Tore des Anwesens" gesteuert. Der 39-jährige Mann wurde in der Folge festgenommen. Er kooperiere mit den Ermittlern, heißt es in der Mitteilung weiter. Örtliche Medien zeigten Bilder eines weißen Autos mit zwei eingeschlagenen Scheiben, das in der Nähe der russischen Flagge auf dem Rasen des Konsulats steht.

+++ 23:31 Von der Leyen: EU arbeitet an Plänen für Truppen in der Ukraine +++
Europa hat einen "ziemlich genauen" Plan für die Entsendung von Truppen in die Ukraine, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der "Financial Times" (FT). In einem Interview wiederholt sie den Standpunkt Europas, dass Sicherheitsgarantien für die Ukraine von größter Bedeutung seien. Sie fügt hinzu, dass Donald Trump Europa versichert habe, dass es eine Art amerikanische Präsenz als Teil der Sicherheitsgarantie für die Ukraine geben werde. Dies, so berichtet die FT, sei ihnen gegenüber wiederholt bekräftigt worden. Von der Leyen sagt demnach, dass es einen klaren Fahrplan mit einer Vereinbarung aus dem Weißen Haus gebe - etwas, das in den letzten Wochen infrage gestellt wurde.

+++ 22:16 Selenskyj: Trumps Zwei-Wochen-Frist ist rum - Kreml will nicht verhandeln +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht weiterhin keine Gesprächsbereitschaft von Kremlchef Wladimir Putin. Vor zwei Wochen sei in Washington verkündet worden, dass Moskau "genau heute" zu einem Treffen auf Führungsebene bereit sein müsste, erinnert Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Aber das Einzige, was Russland tut, ist, in den weiteren Krieg zu investieren." Und Putin mache während seines aktuellen Besuchs in China nur neue Ausflüchte. "Das ist sein Lieblingssport", sagt Selenskyj. Weltweit werde die Notwendigkeit eines schnellen Kriegsendes betont. "Der Einzige, der Krieg will, ist Russland." Trotz der von Washington erwarteten direkten Verhandlungen der Präsidenten Russlands und der Ukraine zeigt Moskau bisher keine Gesprächsbereitschaft. Aus dem Kreml gab es bisher lediglich Ausflüchte.

+++ 21:34 Europäer treffen sich in Paris: Starmer, Rutte, Merz und Co. am Donnerstag bei Macron +++
Auf Einladung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron kommen am Donnerstag in Paris europäische Spitzenpolitiker zu Gesprächen über die Ukraine zusammen. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf drei Diplomaten. Zu den Teilnehmern gehören demnach Bundeskanzler Friedrich Merz, der britische Premierminister Keir Starmer und Nato-Generalsekretär Mark Rutte.

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Quelle: ntv.de, gut/jpe/rog/dpa/rts/AFP

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