Vorsicht, Betrug Das sollte man bei Paypal auf keinen Fall tun
30.04.2021, 14:40 Uhr
Wer mit Paypal oder Sofortüberweisung bezahlt, der kann nun ein Extra-Entgelt aufgebrummt bekommen..
(Foto: picture alliance/dpa)
Viele setzen auf den Bezahldienst Paypal, wenn sie im Internet Waren bei Shops oder auf Kleinanzeigenportalen bestellen. Eines sollten Verbraucher dabei dringlichst beachten.
Sicheres Bezahlen beim Online-Shopping oder die schnelle Überweisung an Freunde - für viele ist Paypal hierbei die erste Wahl. Die Nutzung ist ja auch eine einfache Sache, Konto erstellen, mit wenigen Klicks Geld überweisen oder empfangen und das auch noch kostenlos. Verbraucher sollten jedoch vorsichtig sein. Sein Geld sieht man in vielen Fällen nicht wieder, wenn man auf eine Betrugsmasche hereinfällt, die weitverbreitet ist.
Der Bezahldienst hat zwar einen Käufer- und Betrugsschutz zu bieten, der allerdings nicht immer greift. Sollte eine Bestellung nicht beim Verbraucher ankommen oder die Ware weicht deutlich von der Beschreibung ab, etwa wenn man Gebraucht- statt Neuware erhält, erstattet PayPal Kaufpreis und Versandkosten zurück.
Obacht bei Freunde-Option
Dieser Schutz greift jedoch nur, wenn man die Möglichkeit "Geld senden für Waren und Dienstleistungen" wählt. Bei der Variante "Geld an Freunde und Familie senden" gelten weder der Käuferschutz noch ein von PayPal angebotener Verkäuferschutz. Der Dienst selbst warnt: "Schlägt ein Käufer oder Verkäufer vor, für die Bezahlung der Ware 'Geld senden an Freunde und Familie' zu nutzen, sollten Sie dies ablehnen [...]." Die Funktion ist wirklich nur für eine Überweisung an Bekannte gedacht, etwa wenn man sich gemeinsam etwas angeschafft hat und der Freund oder die Freundin den Betrag zuvor im Vollen vorgestreckt haben.
Die Masche: Betrüger geben etwa an, dass sie gerne die Freundesoption nutzen würden, da für den angeblichen Verkäufer auf diesem Weg keine Gebühren anfallen. Überweist man nun aber auf diese Weise das Geld, ist dieses im schlimmsten Fall weg, ohne dass die bestellte Ware jemals eintrifft. Auch die Verbraucherzentrale Hamburg warnt: "Besteht ein Verkäufer für die Bezahlung seiner Ware also auf 'Geld senden an Freunde und Familie', seien Sie misstrauisch und lassen Sie sich nicht darauf ein!"
Quelle: ntv.de, awi/spot