Ratgeber

Automaten und Siebträger im Test Hier schmeckt der Kaffee

Der perfekte Cappuccino gelingt nur einem Gerät.

Der perfekte Cappuccino gelingt nur einem Gerät.

(Foto: imago/Westend61)

Der Kaffee ist fertig - klingt das nicht unheimlich zärtlich? Unbedingt. Noch besser ist es aber, wenn er auch noch gut schmeckt. Stiftung Warentest wollte es genau wissen und hat Espresso- und Cappuccinomaschinen für daheim getestet.

Der österreichische Liedermacher Peter Cornelius hat bereits 1980 dem Lieblingsgetränk der Deutschen ein Lied gewidmet. Der Kaffee ist fertig. Darin textet er unter anderem:  

"Der Kaffee ist fertig, klingt das net unheimlich zärtlich.
Der Kaffee ist fertig, klingt das net unglaublich lieb.
Wenn die ersten Sonnenstrahl'n auf meine Aug'n niederfall'n,
dann hör' I dei' Stimm', die wie Glock'n klingt, sag'n:
Der Kaffee ist fertig, klingt das net unheimlich zärtlich.
Der Kaffee ist fertig, klingt das net unglaublich lieb.
Wenn I irgendwas net vermiss'n möchte',
an jedem neuen Tag, an dem I die Aug'n aufmach',
dann sind das diese vier Worte von dir."

Schöne Zeilen. Und Kaffee erfreut sich auch 36 Jahre später noch großer Beliebtheit. Allein in Deutschland werden pro Kopf und Jahr rund 160 Liter davon getrunken. Besonders begehrt sind Espresso und Cappuccino. Die Stiftung Warentest hat 10 Vollautomaten für daheim getestet, die frische Bohnen mahlen, Espresso brühen, Milch schäumen und sich auch noch selbst reinigen. Klingt gut? Sind sie auch. Zum Teil aber auch recht teuer. Von 375 bis zu knapp 1000 Euro kosten die geprüften Maschinen.  

Und auch wenn alle Automaten im Test überzeugen konnten, können die vorhandenen Stärken und Schwächen der einzelnen Kaffeemaschinen für die persönlichen Vorlieben den Unterschied ausmachen. Denn bei der einen gelingt der Milchschaum besser, eine andere bereitet den Espresso mit besonders viel Crema. Und eine dritte kann mit besonders schneller Fertigstellung des Kaffees punkten.

Insofern fällt es schwer, pauschal zu beurteilen, welcher Automat für welchen Nutzer am sinnvollsten ist. Den Testsieg teilen sich zwei Geräte: die Jura E8 Platin wurde mit 1,9 ("gut", 970 Euro) bewertet, genau wie die Melitta Caffeo Varianza CSP für 625 Euro. Erstere konnte vor allem durch ihre Schnelligkeit und Zuverlässigkeit überzeugen, Letztere mit ihrem besonders guten Cappuccino.  

Wer dann das echte Kaffeehausfeeling vermisst, kann auch zu einer sogenannten Siebträgermaschine greifen. Hier wird das Pulver in das vorgesehene Sieb gefüllt und dieses dann an die Maschine geklinkt. Unter Kaffeetrinkern ist die richtige Maschine eine eigene Philosophie. Fest steht jedoch, dass die Siebträger-Geräte im Durchschnitt deutlich preiswerter sind als die Vollautomaten. Den Testsieger De'Longhi EC 680 ("gut", 2,1) gibt es bereits für 188 Euro. Die preiswerte und ebenfalls gute (2,3) Alternative gibt es bei Lidl (Silvercrest SEM 1100 B3) für 70 Euro.   

Und wer das Lied von Peter Cornelius nicht kennen sollte, kann seine Neugier hier befriedigen.

Quelle: ntv.de, awi

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