Ratgeber

Wertpapiere Teure Depots killen Rendite

Klar, der richtige Zeitpunkt und die richtige Auswahl sind wichtig, wenn man mit Aktien reich werden will. Doch entscheidend ist noch ein weiterer Faktor: die Wahl des richtigen Depots. Die Stiftung Warentest hat jetzt verglichen.

Wenn die Transaktionskosten den Gewinn empfindlich schmälern, ist man beim falschen Anbieter.

Wenn die Transaktionskosten den Gewinn empfindlich schmälern, ist man beim falschen Anbieter.

(Foto: Rainer Sturm, pixelio.de)

Viele Anleger zahlen zu viel Geld für ihr Wertpapierdepot. Bei einem großen Depot mit vielen Ordern liegt die Differenz zwischen günstigen und teuren Anbietern im extremsten Fall bei 9000 Euro im Jahr, rechnet die Stiftung Warentest in ihrer Zeitschrift "Finanztest" vor. Ein teures Depot zieht die Rendite mächtig nach unten. Die Verbraucherexperten haben für die Mail-Ausgabe die Depotkosten von 37 Angeboten für verschiedene Modellkunden verglichen.

Entscheidend bei der Depotwahl sei das Anlageverhalten, so "Finanztest": Wer viel handelt, sollte vor allem auf die Provisionen achten, die seine Bank für den Kauf und Verkauf von Wertpapieren kassiert. Fasst man die Wertpapiere nur selten an, sollte den Fokus auf niedrigen Depotgebühren liegen. Am günstigsten kommt man in der Regel im Internet weg. Doch auch bei Direktbanken und Onlinebrokern gibt es erhebliche Preisunterschiede. Der beste Online-Anbieter im Test ist die flatex AG. Sie verlangt für ein großes Depot nur 250 Euro im Jahr. Das vergleichbare online geführte Privatdepot von der Deutschen Bank kostet den Anleger bei vielen Kauf- und Verkaufsverträgen 5.921 Euro Verwaltungsgebühren. Noch gravierender ist der Unterschied bei den Filialbanken. So verlangt die Berliner Sparkasse für das große Finanztest-Modelldepot ganze 11.067 Euro, während die Postbank nur 1.648 Euro berechnet.

Kunden sollten sich von ihrer Bank eine Aufstellung über die gezahlten Depotgebühren ausstellen lassen, raten die Experten. Ist das Depot teuer, lohnt sich ein Wechsel. Die Übertragung eines Depots zu einer anderen Bank ist kostenlos.

Die günstigsten Depotbanken

Quelle: ntv.de, ino/AFP

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