Ratgeber

Entgeltatlas online Was verdient der Nachbar?

Wer schon immer mal wissen wollte, wie viel in anderen Berufen verdient wird, kann nun auf den Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zurückgreifen. Hier gibt es einen Überblick über Löhne und Gehälter nahezu aller Berufsgruppen - bundesweit.

Der Entgeltatlas soll für mehr Transparenz im Lohn- und Gehaltsgefüge in Deutschland sorgen.

Der Entgeltatlas soll für mehr Transparenz im Lohn- und Gehaltsgefüge in Deutschland sorgen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Was verdient eine Krankenschwester in Berlin und was ein Bürokaufmann in Nordrhein-Westfalen? Und wie sehen im Vergleich dazu die Verdienste im Bundesdurchschnitt aus? Lohnt es sich, eine Weiterbildung zu machen, um gegebenenfalls mehr zu verdienen?

Einen Überblick über Löhne und Gehälter nahezu sämtlicher Berufgruppen bietet jetzt der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit (BA). Auf der Seite lassen sich die Durchschnittgehälter von Tausenden von Berufen per Suchbegriff abrufen. Der interaktive Netzauftritt bietet zudem einen regionalen Vergleich der Verdienstmöglichkeiten je Beruf. Auch die Unterschiede bei Alter und Geschlecht und Verdienst der Beschäftigten können berücksichtigt werden.   

Der Entgeltatlas zeigt den Mittelwert des Bruttomonatsgehalts in Euro von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten im Jahr 2014 an. Dabei zeigen die Zahlen deutlich, dass auch mehr als 25 Jahre nach der Wiedervereinigung im Osten Deutschlands zum Teil deutlich weniger verdient wird als im Westen. Wobei die höchsten Gehälter wenig überraschend in Baden-Württemberg und Bayern gezahlt werden.   

Die Bundesagentur erhofft sich mit dem Entgeltatlas mehr Transparenz über das Lohn- und Gehaltsgefüge in Deutschland. Zudem biete der Entgeltatlas nicht nur Berufseinsteigern, sondern auch Jobsuchenden eine Orientierung über die Verdienstmöglichkeiten in den verschiedenen Berufen. So kann der Atlas beispielsweise bei der Entscheidung helfen, ob es sich eventuell lohnt, eine Weiterbildung zu machen, erklärt die Bundesagentur. 

Zumindest scheint schon jetzt das Interesse groß zu sein - bereits wenige Stunden nachdem die Seite online gegangen ist, war die Seite wegen des großen Ansturms zeitweilig nicht zu erreichen. "Der Server war so überlastet, dass er irgendwann in die Knie ging", entschuldigte sich eine BA-Sprecherin. 

Quelle: ntv.de, awi

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