+ Fußball, Transfers, Gerüchte + ManUnited-Teambus mit Flaschen beworfen
10.05.2016, 22:15 Uhr
Die Polizei rückt sogar mit Pferden gegen die randalierenden Fans aus.
(Foto: REUTERS)
Schock für Bastian Schweinsteiger: Der Bus von Manchester United wird attackiert. Indes könnte Renato Sanches für die Bayern exorbitant teuer werden. Mats Hummels verlässt den BVB schweren Herzens, sagt er. Und der HSV lässt drei Profiverträge auslaufen.
Schrecksekunde für Manchester United: Auf dem Weg zum Ligaspiel bei West Ham United wurde der Mannschaftsbus von Bastian Schweinsteiger, Wayne Rooney und Co. von gegnerischen Fans blockiert und mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen. Der Anpfiff der Partie wurde um 45 Minuten nach hinten verlegt. "Das war nicht angenehm. Unser Bus wurde ganz schön ordentlich beschädigt", beklagte Rooney. "Wir wissen, dass es ein wichtiges Spiel für West Ham ist, aber ich nehme an, der Klub wird enttäuscht sein von seinen Fans", mahnte die Stürmerikone. In der Partie am vorletzten Spieltag geht es für beide Teams um die Qualifikation fürs internationale Parkett. Außerdem ist es für West Ham das letzte Heimspiel im Stadion Upton Park, das nach der Saison abgerissen wird. (lsc)
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Klopp widerruft Masseneinladung nach Basel

Da überkam in die Freude: Jürgen Klopp gesteht, dass Basel nicht bereit für für Tausende Liverpool-Fans ist.
(Foto: imago/BPI)
Jürgen Klopp hat seine Einladung an die Fans des FC Liverpool widerrufen, "mit 50.000, 60.000, vielleicht 100.000 Leuten" zum Finale der Europa League gegen den FC Sevilla am 18. Mai in Basel zu kommen. "Das letzte Mal, als ich über Basel sprach, tat ich das wie ein Fan und habe alle Liverpool-Fans nach Basel eingeladen. Das war nicht sehr schlau", sagte der Übungsleiter. Direkt nach dem 3:0 (1:0) im Halbfinal-Rückspiel gegen den FC Villarreal hatte Klopp im Überschwang der Gefühle versucht, den gesamten Anhang für das Endspiel in der Schweiz zu mobilisieren. "Wir fahren da mit 50.000, 60.000, vielleicht 100.000 Leuten hin. Es ist schön dort, nahe an meiner Heimat", kündigte er an. Für diese spontane Einladung gab es im Hinblick auf die Sicherheitslage in der Stadt Kritik. Nun warnt Klopp Fans davor, ohne Ticket für die Partie nach Basel zu reisen. "Basel ist eine schöne Stadt, aber nicht bereit für uns", so der 48-Jährige. Man werde im Anschluss an das Finale eine Party feiern, hieß es. (lsc)
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HSV muss Gürtel enger schnallen

Vereinschef Dietmar Beiersdorfer hat sich einen Kopf um den HSV gemacht.
(Foto: imago/Michael Schwarz)
Sparmaßnahmen beim Hamburger SV: Der Bundesligist verlängert die auslaufenden Verträge mit den Profis Jaroslav Drobny, Gojko Kacar und Ivo Ilicevic nicht. Zuvor war bereits die sofortige Trennung von Sportchef Peter Knäbel verkündet worden. "Es ist immer schwierig, eine solche Entscheidung zu treffen. Wir müssen aber vor allen Dingen schauen, welche Entscheidungen für unsere Zukunft sportlich und wirtschaftlich richtig sind", sagte Vereinsvorsitzender Dietmar Beiersdorfer.
Der 36 Jahre alte Torhüter Drobny war seit 2010 im Verein und hatte ursprünglich um einen Anschlussvertrag beim HSV gebeten. In 76 Bundesliga-Spielen stand die Nummer zwei nach René Adler zwischen den Pfosten. Der 29 Jahre alte serbische Mittelfeldakteur Kacar kam 2010 zu den Norddeutschen und erzielte sieben Tore in 78 Spielen. Mittelfeldspieler Ilicevic stand seit 2011 beim HSV unter Vertrag. Der 29-jährige Kroate traf in 84 Spielen zehnmal ins Tor. "Alle haben entscheidenden Anteil daran, dass wir heute in der Bundesliga spielen", so Beiersdorfer. Er will einen Umbruch im Team vornehmen. Es gebe eine Menge zu tun, so der Ex-HSV-Profi. Als Vereinschef hat er auch die Aufgaben des Sportdirektors übernommen und ist gemeinsam mit dem Trainer für die Zusammenstellung des Teams verantwortlich. (lsc)
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Brite leitet Champions-League-Finale
Der englische Schiedsrichter Mark Clattenburg leitet das Champions-League-Finale zwischen den Stadtrivalen Atlético und Real Madrid am 28. Mai in Mailand, gab die Uefa bekannt. Der 41-Jährige hatte in dieser Saison unter anderem das erste Halbfinale zwischen dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München und Atlético Madrid (0:1) geleitet. Das Finale der Europa League zwischen dem FC Liverpool von Teammanager Jürgen Klopp und dem FC Sevilla (18. Mai/Basel) leitet der Schwede Jonas Eriksson. (lsc)
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Hummels rechtfertigt seinen Bayern-Wechsel

"Aber nach achteinhalb wirklich großartigen Jahren war es an der Zeit für mich, nochmal etwas Neues auszuprobieren": Mats Hummels erklärt seinen Wechsel vom BVB zum FC Bayern.
(Foto: imago/Moritz Müller)
Wenige Stunden nach Bekanntwerden seines Wechsels zum deutschen Rekordmeister FC Bayern München zur kommenden Saison hat sich Weltmeister Mats Hummels über seine Social-Media-Accounts zu seinem bevorstehenden Abschied von Borussia Dortmund geäußert. "Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, waren die letzten Wochen auch für mich sehr nervenaufreibend, da ich die bisher schwierigste Entscheidung in meinem Leben treffen musste", schrieb der 27-Jährige bei Twitter und Facebook.
Ihm sei klar, dass es "manchen schwerfallen wird", seinen Wechsel nachzuvollziehen. "Aber nach achteinhalb wirklich großartigen Jahren war es an der Zeit für mich, nochmal etwas Neues auszuprobieren", so Hummels: "Schweren Herzens verlasse ich nun den Verein und die Mannschaft, mit der ich zusammengewachsen bin und große Erfolge feiern durfte. Deshalb bedanke ich mich bei allen, die dazu beigetragen haben." (cwo)
"Schweren Herzens": Hummels' Stellungnahme im Wortlaut
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Sanches könnte Bayern bis zu 80 Mio kosten
Der Transfer des portugiesischen Supertalents Renato Sanches war mit einer Ablöse von 35 Millionen Euro ohnehin kein Schnäppchen für den FC Bayern. Er könnte den deutschen Fußball-Rekordmeister aber noch deutlich teurer zu stehen kommen. Wie der abgebende Verein Benfica Lissabon im Zuge des Wechsels veröffentlichte, können zu den 35 Millionen Euro Ablöse im Maximalfall weitere 45 Millionen Bonuszahlungen kommen.
Für diesen unwahrscheinlichen Fall müssten allerdings einige Bedingungen erfüllt sein. Üblicherweise umfassen diese eine bestimmte Anzahl von Spielen, Titel, Erfolge mit der Nationalmannschaft und/oder private Auszeichnungen wie beispielsweise eine mögliche Wahl zum Weltfußballer. (cwo)
Zum Porträt: Der Bayern-Coup heißt Renato Sanches
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Lars Benders Seuchenjahr ist perfekt
Dem neunmaligen Fußball-Nationalspieler Lars Bender bleibt das Verletzungspech treu. Wie Bundesligist Bayer Leverkusen mitteilte, ist die Saison für den 27 Jahre alten Mittelfeldspieler wegen eines Kahnbeinbruchs in der linken Hand vor dem letzten Ligaspiel am Samstag gegen den FC Ingolstadt (15.30 Uhr) beendet.
Unter anderem wegen eines Muskelfaserrisses, einer Sprunggelenksverletzung und einer Kapselverletzung war der Bayer-Kapitän in dieser Spielzeit lediglich in 17 Pflichtspielen für die Werkelf zum Einsatz gekommen - das nennt man ein Seuchenjahr. (cwo)
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Indonesien buhlt um José Mourinho

Falls José Mourinho tatsächlich die indonesische Nationalmannschaft übernimmt, dürfte der Absatz von Mou-Masken im Inselstaat deutlich anziehen.
(Foto: REUTERS)
Indonesien hat Startrainer José Mourinho als Wunschkandidaten für seine Fußball-Nationalmannschaft im Auge. Ein weiterer Favorit sei der Niederländer Guus Hiddink, sagte Sportminister Imam Nahrawi, wie die amtliche Nachrichtenagentur Antara am Dienstag meldete. Mit solchen Weltklasse-Trainern könnte sich das Niveau des indonesischen Fußballs verbessern, so der Minister.
Er habe diese Pläne mit Staatschef Joko Widodo und Eric Thohir, Vorsitzender des indonesischen Olympischen Komitees sowie Präsident des italienischen Inter Mailand, diskutiert, so Nahrawi. Es sei für ein Land wie Indonesien allerdings schwierig einen solchen Top-Trainer anzulocken, fügte er hinzu. Fußball ist in Indonesien äußerst beliebt, die Nationalmannschaft jedoch war bislang international nicht erfolgreich. (cwo)
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FC Bayern will Sandro Wagner zurückholen

Darmstadts Torjäger Sandro Wagner könnte sich für die kommende Saison einen Bankplatz beim FC Bayern München sichern.
(Foto: imago/Bernd König)
Mit dem vorzeitigen Erreichen des Klassenerhalts hat der SV Darmstadt für eine der größten Überraschungen der aktuellen Bundesliga-Saison gesorgt. Erheblichen Anteil an dieser Sensation hat Sandro Wagner - 14 Treffer erzielte der 28-Jährige in dieser Saison, zuletzt beim 1:2-Auswärtssieg bei der Hertha aus Berlin. Doch es sieht ganz danach aus, als ob die "Lilien" ihre vierte Saison im Fußball-Oberhaus ohne ihren bisherigen Toptorjäger planen müssen. "Vielleicht war es mein letztes Spiel für den Verein", sagte Wagner im Berliner Olympiastadion und heizte damit die Gerüchte um seinen Abgang ordentlich an.
Bisher wurde über einen Transfer in die englische Premier League gemunkelt. Angeblich sollen dort Klubs mit einer zweistelligen Millionen-Ablöse locken. Nun werden die Wechsel-Spekulationen um ein weiteres Gerücht ergänzt. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, soll niemand geringeres als der neue, alte Meister aus München erwägen, Wagner zur kommenden Saison zu verpflichten. Dem Bericht zufolge soll der Angreifer dann beim FC Bayern als "Back-up"-Stürmer für Thomas Müller sowie für Robert Lewandowski fungieren. Der sensationelle Transfer wäre eine Rückkehr in seine Geburtsstadt - und zu alten Bekannten. Zwischen 2002 und 2008 wurde Wagner in der Bayern-Jugend ausgebildet. In der Meister-Saison 2007/08 kam er insgesamt vier Mal in der Bundesliga zum Einsatz, ehe er den Rekordmeister Richtung Duisburg verließ. (cri)
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Fifa-Chef Infantino bedauert Platini-Urteil
Der neue Fifa-Präsident und frühere Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino hat das vom Internationalen Sportgerichtshof Cas erzwungene Karriereende von Michel Platini bedauert. "Auf persönlicher Ebene bin ich natürlich sehr traurig über diese Entscheidung", sagte Infantino in Mexiko-Stadt zu der Vierjahressperre gegen den Ex-Uefa-Präsidenten. Als Chef des Fußball-Weltverbands müsse er das Urteil aber "respektieren".
Platini war gestern mit seinem Einspruch vor dem Cas gescheitert, die Richter in Lausanne reduzierten die Sperre des Franzosen lediglich um zwei Jahre. "Ich habe mit Michel in den vergangenen neun Jahren zusammengearbeitet. Wir haben einige großartige Dinge bei der Uefa geschaffen - die positiven Dinge möchte ich in Erinnerung behalten." Platini hatte mit Blick auf das Urteil umgehend seinen Rücktritt als Chef der Europäischen Fußball-Union (Uefa) erklärt. Der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, der im neuen Fifa-Council sowie im Uefa-Exekutivkomitee sitzt, bezeichnete das Urteil als sehr "schwerwiegend für meinen Freund Michel". Dieser habe "herausragende Arbeit" bei der Uefa geleistet. "Das Ende ist traurig", sagte Niersbach: "Sein Rücktritt ist, glaube ich, die richtige Entscheidung."(shu)
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Den Fußball-Ticker von Montag, den 09. Mai finden Sie hier.
Quelle: ntv.de