Technik

Kostenloses Update Das ist neu in macOS Sierra

Mit der allgemeinen Zwischenablage können unter macOS Sierra Inhalte ganz einfach per Kopieren/Einsetzen vom iPhone auf den Mac geholt werden.

Mit der allgemeinen Zwischenablage können unter macOS Sierra Inhalte ganz einfach per Kopieren/Einsetzen vom iPhone auf den Mac geholt werden.

(Foto: kwe)

Apple stellt gratis das Update auf das neue Betriebssystem macOS Sierra zur Verfügung. Mit ihm kommt unter anderem Siri auf den Computer, und die Zusammenarbeit zwischen Mac, iPhone und iPad wird enger und einfacher.

Ab sofort steht im App Store macOS Sierra zum kostenlosen Download bereit. Die Software läuft sogar noch auf MacBooks und iMacs aus dem Jahr 2009, ein MacBook Pro, MacBook Air oder Mac Pro muss 2010 hergestellt worden sein. Einige Funktionen stehen aber nur auf Apple-Rechnern zur Verfügung, die ab 2012 auf den Markt kamen, dazu gehört die allgemeine Zwischenablage. Als Betriebssystem wird mindestens OS X 10.75 vorausgesetzt.

Damit so etwas nicht passiert, sollte man mit Siri deutlich reden und klare Anweisungen geben.

Damit so etwas nicht passiert, sollte man mit Siri deutlich reden und klare Anweisungen geben.

(Foto: kwe)

Für die wichtigste Neuerung von macOS Sierra sind ein Mikrofon und eine gute Internetverbindung Voraussetzung: Endlich kommt die digitale Assistentin Siri auf die Macs. Nach dem Update ist ihr rundes Symbol oben rechts in der Menüleiste oder im Dock unten links zu finden. Nichts zu sehen? Auf dem Test-Rechner tauchte Siri erst in der Menüleiste auf, nachdem das entsprechende Häkchen in den Systemeinstellungen entfernt und wieder gesetzt wurde.

Siri muss noch viel lernen

Nach einem Klick aufs Mikrofon kann man die Assistentin unter anderem nach Dateien suchen lassen, Wegbeschreibungen über sie abrufen oder Apps starten. Ebenso ist es möglich, mit Siri SMS-Nachrichten zu verschicken oder Facetime-Anrufe zu starten. Gefundene Ergebnisse kann man direkt in geöffnete Anwendungen übernehmen oder in die Ansicht "Heute" der Mitteilungszentrale pinnen. Siri kann auch Erinnerungen erstellen, Musik abspielen oder Systemeinstellungen ändern, beispielsweise den Ton lauter oder leiser stellen. Und nach dem Wort "Tweet" kann man Siri Texte für Twitter diktieren, ähnlich klappt's nach "Poste auf Facebook".

So viele Möglichkeiten wie unter iOS 10 hat Siri auf Macs allerdings noch nicht, und natürlich gesprochene Sätze bereiten ihr große Schwierigkeiten. Auch wenn man Suchergebnisse zu filtern versucht, gibt's oft noch Verständigungsprobleme, und die gute alte manuelle Suche ist schneller. Manchmal irrt sich Siri auch und behauptet, die E-Mail-Adresse einer Person, die in den Kontakten steht, nicht zu kennen. Aber Siri lernt weiter dazu, und Entwickler haben wie bei iOS 10 die Möglichkeit, die Assistentin in iApps zu integrieren. Das kann also noch was werden.

Kopieren, einsetzen, fertig

Mit wenig Platz in der iCloud bietet die Speicheroptimierung eigentlich nur Lösch-Vorschläge.

Mit wenig Platz in der iCloud bietet die Speicheroptimierung eigentlich nur Lösch-Vorschläge.

(Foto: kwe)

Findet man Inhalte in iPhone-Apps, die man am Mac verwenden möchte, ist das jetzt mit der allgemeinen Zwischenablage ein Kinderspiel. Man kopiert beispielsweise einen Textabschnitt auf dem Smartphone und setzt ihn am Rechner in Pages ein. Das funktioniert auch mit Bildern oder Videos.

Die Fotos-App erstellt wie unter iOS 10 auch auf dem Mac automatisch animierte "Andenken", die beispielsweise nach Orten, Personen oder Ereignissen zusammengestellt werden. Man kann seine Fotosammlung außerdem nach Personen und Orten sortieren und nach abgebildeten Objekten oder Szenen in Bildern suchen.

Aufgepeppte Nachrichten

Die Nachrichten-App treibt's zwar nicht so bunt wie auf dem iPhone, aber auch auf dem Mac hat Apple sie aufgepeppt. So kann man Videos abspielen, Riesen-Emojis senden oder empfangene Nachrichten mit Herzen, Daumen rauf oder runter, "Haha", zwei Ausrufezeichen oder einem Fragezeichen versehen. Die Auswahl erscheint nach einem langen Klick auf die Botschaft.

Außerdem können Besitzer einer Apple Watch den Mac jetzt mit ihrer Uhr sicher entsperren, und Apple Music hat ein neues, luftigeres und geordneteres Design erhalten. Statt in Fenstern kann man geöffnete Apps unter macOS Sierra in Tabs ordnen, und Videos können verkleinert über anderen geöffneten Anwendungen weiterlaufen.

Schlichte Speicheroptimierung

Schließlich hat Apple in macOS Sierra eine Funktion eingebaut, mit der der Speicherplatz optimiert werden soll. So landen selten genutzte Dateien in der iCloud - falls dort genug Platz ist - und auf Wunsch werden Objekte im Papierkorb nach 30 Tagen automatisch endgültig entfernt. Außerdem gibt es die Chaos-Option, bei der sehr große Dateien angezeigt werden, die man eventuell löschen kann. Um die Funktion zu nutzen, klickt man in der Menüleiste auf den Apfel, wählt Über diesen Mac, klickt auf Festplatten und dann auf Verwalten. Nach einiger Zeit sieht man dann die vorgeschlagene Optionen.

Quelle: ntv.de

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