Update bringt Bandsteering FritzOS 6.80 motzt die Fritzbox auf
20.12.2016, 16:45 Uhr
AVM verteilt ein Update für die Fritzboxen 7580 (im Bild) und 7560.
(Foto: AVM)
AVM stellt ein Update für die Fritzbox-Firmware bereit. FritzOS 6.80 macht die Fritzbox sicherer, stärker und komfortabler zu bedienen. Noch profitieren aber nicht alle Modelle.
Wenn es um Router geht, schwören viele deutsche Nutzer auf die Fritzbox. Die Geräte der Berliner Firma AVM machen über 50 Prozent des deutschen Routermarktes aus. Entsprechend relevant sind daher auch Updates für das Betriebssystem FritzOS, denn jeder zweite Haushalt mit Router ist davon betroffen. Vom neusten Update können zwar erst einmal nur die Spitzenmodelle profitieren, doch 2017 bekommen es auch die anderen aktuellen Fritzboxen wie die 7490.
AVM stellt derzeit das Firmware-Update auf FritzOS 6.80 zur Verfügung - vorerst aber nur für die Fritzbox-Modelle 7580 und 7560. Die neue Firmware bringt eine Reihe neuer Funktionen, die nicht nur praktisch sind, sondern die Berliner Router auch sicherer machen. Wie man das Update herunterlädt, erklärt AVM in seinem Downloadbereich.
Automatischer Wechsel
Eine der wichtigsten Neuerungen ist das sogenannte Bandsteering für WLAN-Geräte, die Dualband-fähig sind und sowohl auf dem 2,4-GHz- als auch auf dem 5-GHz-Band funken können. Das Bandsteering greift immer dann ein, wenn einFrequenzband überlastet ist. Auf Wunsch schaltet der Router dann zum weniger ausgelasteten Frequenzband um. Der Clou: Dabei wird die Distanz zur Fritzbox mitberechnet, denn das 5GHz-Band hat eine kürzere Reichweite. Entfernt sich ein WLAN-Gerät vom Router, wird also auf das reichweitenstärkere, aber stärker frequentierte 2,4-GHz-Band umgeschaltet.
Mit FritzOS 6.80 bekommen die Fritzboxen insgesamt 80 Änderungen und neue Funktionen, viele davon unter der Haube und für den Nutzer unsichtbar. Mit dabei sind unter anderem neue Smart-Home-Funktionen für Temperatursensoren und intelligente Steckdosen. Ausgehende Anrufe ins Ausland werden automatisch begrenzt, um Missbrauch zu vermeiden - die Funktion ist standardmäßig aktiv und kann auf Wunsch deaktiviert werden. Außerdem wurde die Benutzeroberfläche aufgeräumt, im Funktionsumfang erweitert und auf Smartphones und Tablets abgestimmt.
Eine Liste mit allen Neuerungen gibt's bei AVM im Download-Bereich. Hier sind einige wichtige Änderungen im Überblick:
Smart Home: Darstellung des Temperaturverlaufs der letzten 24h bei Geräten mit Temperatursensor.
Schalten der intelligenten Steckdose Fritz-DECT 200/210 durch Geräusche wie z.B. Klatschen oder Klopfen.
Telefonie: Option zur Begrenzung der Anzahl der ausgehenden Anrufe ins Ausland, automatisch aktiv.
Rufumleitung auf alle Kontakte in einem Telefonbuch anwendbar.
DECT: Unterstützung für den Betrieb von CAT-iq 2.0 fähigen Handgeräten hinzugefügt.
MyFRITZ!: Benutzeroberfläche myfritz.box um Komfortfunktionen erweitert und optimal auf Smartphone und Tablet abgestimmt (Responsive Design).
Internet: Option für selbständige Portfreigaben (UPnP/PCP) pro Gerät aktivierbar.
Heimnetz: Änderung der IP-Adresse (DHCP) direkt in den Gerätedetails.
WLAN: Fritz-Hotspot: der WLAN-Gastzugang mit Zusatzfunktionen für Café, Laden oder Praxis: Vorschaltseite mit individuellem Logo, Text und Link auf eigene Homepage.
Sicherheit: Das Kennwort für die Anmeldung eines IP-Telefons an der Fritzbox muss mindestens achtstellig sein. IP-Telefone mit kürzerem Kennwort werden beim Update deaktiviert. Bestimmte Einstellungen und Funktionen erfordern eine zusätzliche Bestätigung des Anwenders am Ort der Fritzbox.
Speicher/NAS: Fritz-NAS-Benutzeroberfläche nun auch optimal auf Smartphone und Tablet abgestimmt (Responsive Design).
USB/UMTS: Für Mobilfunksticks im Modembetrieb empfangene SMS als Ereignis ausgeben.
Quelle: ntv.de, jwa