Technik

Inspiration vom Konkurrenten Instagram attackiert Snapchat

Mit Instagrams "Stories" kann man nun Bilder nachträglich bearbeiten.

Mit Instagrams "Stories" kann man nun Bilder nachträglich bearbeiten.

(Foto: dpa)

Zwischen Snapchat und Instagram gab es bisher einen gravierenden Unterschied: Während Instagram-Fotos ewig sichtbar waren, verschwanden Snapchat-Inhalte nach kurzer Zeit wieder. Doch die Facebook-Tochter rüstet nach und bietet nun ein neues Tool.

Die Foto-App Instagram hat ihr Angebot um die Funktion "Stories" erweitert und holt damit zum Konkurrenten Snapchat auf. Nutzer können dabei Fotos und Video für eine Slideshow zusammenstellen, wie das Unternehmen in einem Blogeintrag mitteilte. Die Inhalte würden nach 24 Stunden gelöscht. Durch verschiedene Werkzeugeinstellungen können die Bilder kreativ bearbeitet und etwa mit Schriftzügen, Emojis oder Sprechblasen ergänzt werden.

Instagram gehört zum Facebook-Konzern und hat mehr als 500 Millionen Nutzer weltweit. Das neue Feature ähnelt dem Tool der Social-Media-App Snapchat, die mit nach wenigen Sekunden von allein verschwindenden Fotos, Textnachrichten und Videos populär geworden ist. Auch dort gibt es den beliebten Bereich "Stories", bei dem veröffentliche Inhalte 24 Stunden sichtbar bleiben. Erst im Juli führte das US-Startup eine Option ein, die es möglich macht, Inhalte längerfristig zu speichern.

Snapchat ist - auch wegen der zahlreichen Möglichkeit der Bildbearbeitung - besonders bei jüngeren Leuten populär und kommt laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Finanzdienstes Bloomberg auf 150 Millionen Nutzer täglich. Bei Facebook blieben bisherige Versuche, Snapchat eine eigene App mit verschwindenden Bildern entgegenzusetzen, erfolglos.

Mit "Instagram Stories" können User nun im Laufe des Tages beliebig viele Fotos und Videos hochladen, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. Die Inhalte werden in einer Art Diashow abgespielt. Sie können, im Gegensatz zu den sonstigen Instagram-Funktionen, nicht öffentlich von anderen Nutzern kommentiert werden. Die Empfänger können jedoch eine private direkte Nachricht an den Schöpfer der Fotos und Videos schicken.

Quelle: ntv.de, lsc/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen