Nach weltweitem Hacker-Angriff Telekom will Störung zeitnah beheben
29.11.2016, 09:43 Uhr
Nach einer bundesweiten Störung bei fast einer Million Routern gibt die Deutsche Telekom Entwarnung: Das Problem dürfte bald behoben sein. Die Gegenmaßnahmen zeigten Wirkung. Der Hacker-Angriff sei zudem dilettantisch gewesen.
Die Deutsche Telekom will die Störungen bei ihren Routern zeitnah ausräumen. "Die Zahl der akut betroffenen Router ist von 900.000 dramatisch zurückgegangen, wir gehen davon aus, dass wir heute keine Probleme mehr sehen werden", sagte ein Sprecher des Konzerns im RBB-Inforadio. Die Ausfälle gehen nach Erkenntnissen der Telekom und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf eine weltweite Hacker-Attacke auf Router zurück.
Schon am Montagnachmittag hatte die Telekom weitgehend Entwarnung gegeben. Die betroffenen Kunden wurden aufgerufen, den Stecker bei ihren Routern zu ziehen. Beim Aufbau der neuen Verbindung zum Telekom-Netz wird auf die Geräte ein am Montag bereitgestelltes Update aufgespielt, das sie wieder funktionsfähig macht. Betroffen waren "Speedport"-Router, die vom Konzern vertrieben werden. "Die Schadsoftware war schlecht programmiert, sie hat nicht funktioniert und hat nicht das getan, was sie hätte tun sollen. Ansonsten wären die Folgen des Angriffs noch viel schlimmer gewesen", sagte der Telekom-Sprecher.
Auf wen der Hackerangriff auf die Telekom-Router zurückgeht, sei noch nicht bekannt. "Wer dafür verantwortlich ist, wissen wir nicht", sagte von Wagner. Seit Sonntagmittag kam es nach Angaben der Telekom bei rund 900.000 ihrer mehr als 20 Millionen Festnetzkunden zu Ausfällen oder starken Schwankungen in der Qualität der Verbindungen für Internet, Telefonie und Fernsehen.
Quelle: ntv.de, kst/dpa/rts