Unter Androhung von Strafe US-Behörden verbieten Note 7 auf Flügen
15.10.2016, 01:07 Uhr
Die Entscheidung kommt nach den Ereignissen der vergangenen Tage nicht unerwartet, verdeutlich aber das ganze Ausmaß des Note-7-Desasters für Samsung: Das Smartphone ist jetzt in Flugzeugen in den USA als «gefährliches Material» verboten.
Wegen der Brandgefahr bei dem neuen Top-Smartphone Galaxy Note 7 von Samsung verbieten die US-Behörden das Gerät nun auf allen Flügen in den USA. Per Notverordnung sei es Passagieren ab Samstagmittag (Ortszeit) nicht mehr erlaubt, die Geräte mit sich zu führen, teilte das US-Verkehrsministerium mit.
Auch in Taschen oder Koffern sei der Transport der Handys im Luftverkehr verboten. Bei Verstößen könnten Reisende bestraft oder die Smartphones beschlagnahmt werden.
Samsung hatte das Smartphone am Dienstag wegen Feuergefahr endgültig vom Markt genommen. Bereits im September war nach ersten Batterie-Bränden eine weltweite Umtauschaktion eingeleitet worden. Zuletzt gerieten jedoch auch mehrere vermeintlich sichere Ersatzgeräte in Brand. Eins davon entzündete sich vergangene Woche in einem Flugzeug in den USA, als der Besitzer es kurz vor dem Start ausschaltete. Die noch am Gate stehende Maschine wurde geräumt.
Bereits seit über einem Monat durfte man in Flugzeugen keine Note-7-Smartphones benutzen, aufladen oder im Gepäck aufgeben. Es war aber erlaubt, sie in ausgeschaltetem Zustand in der Kabine zu haben. Die Behörden seien sich darüber im Klaren, dass das Komplettverbot einigen Passagieren Unannehmlichkeiten bereiten werde, erklärte US-Verkehrsminister Anthony Foxx. "Aber die Sicherheit aller an Bord eines Flugzeugs muss Priorität haben." Ein Feuer in der Luft bringe viele Leben in Gefahr.
Quelle: ntv.de, bad/rts/bdpa