Kleiner Speicher kein Problem mehr iOS 9 macht Updates leichter
24.06.2015, 13:40 Uhr
iOS-9-Nutzer müssen bei Firmware-Updates nicht mehr selbst für ausreichend Platz sorgen.
(Foto: MacRumors)
Firmware-Updates können für Besitzer von iPhones und iPads mit kleinem Speicher ein großes Problem sein. Mit dem kommenden Betriebssystem iOS 9 dürfte das für die meisten Betroffenen Geschichte sein, denn Apple hat sich einiges einfallen lassen.
Das kommende Betriebssystem iOS 9 soll auch auf älteren iPhones und iPads gut laufen. Dazu gehört, dass es auf Geräten mit wenig internem Speicher unkomplizierter installiert werden kann. Unter anderem konnten bei den vergangenen Firmware-Updates vor allem Besitzer von 16-Gigabyte-Geräten die Aktualisierung aus Platzmangel oft nicht über WLAN (OTA) durchführen.

Die zweite Beta fürs iPad mini 2 ist ebenfalls kein Speicherfresser. Sie bringt vor allem zahlreiche Fehlerbeseitigungen.
(Foto: kwe)
Der Grund waren riesige Updates, bei denen zusätzlich die Installationsdateien vorübergehend gespeichert werden mussten. Zwar blieb dann immer noch die Möglichkeit, die Firmware über den Computer und iTunes aufzuspielen und ohne Installationsdateien auszukommen, doch mit iOS 9 werden auch OTA-Updates nur noch sehr selten an zu kleinen Speichern scheitern.
Zum einen ist das neue Betriebssystem um ein Vielfaches kleiner als der Vorgänger. Das liegt unter anderem daran, dass Updates direkt gestreamt und installiert werden, statt sie erst komplett herunterzuladen und zu entpacken. Und mit der eben veröffentlichten zweiten Beta von iOS 9 führt Apple einen weiteren raffinierten Trick ein, mit dem Apple Updates für Speicher-Hänflinge einfacher macht.
Es kann so einfach sein
Gibt es Platzprobleme, sehen Nutzer zu Beginn des Update-Prozesses einen Hinweis, den es bei iOS-Aktualisierungen bisher nicht gab: "Um Platz für das Software-Update zu schaffen, werden einige Apps vorübergehend entfernt. Alle gelöschten Apps werden automatisch wieder aufgespielt, wenn das Update komplett ist. Möchten Sie fortfahren?" App-Einstellungen und dazugehörende Daten werden dabei offenbar nicht entfernt, Nutzer verlieren bei Spielen beispielsweise keine Spielstände.
Auch die Entwickler können unter iOS 9 dazu beitragen, Platz in kleinen Speichern zu schaffen. In seinen Erläuterungen zum neuen Software Developer Kit (SDK) nennt Apple dies "App Thinning". Damit ist gemeint, dass Nutzer aus dem App Store automatisch Anwendungen herunterladen, die für ihr Gerät optimiert sind. Dabei werden nur Bestandteile einer App installiert, die ein iPhone- oder iPad-Modell auch einsetzen kann. Außerdem bleiben Bilder, Töne und andere App-Ressourcen so lange im App Store gelagert, bis sie benötigt werden.
Quelle: ntv.de, kwe