Technik

Macht es Apple auch schärfer? iPad wird dünner und stärker

So soll die Unterseite des iPad Air 2 aussehen.

So soll die Unterseite des iPad Air 2 aussehen.

(Foto: Tinhte.vn)

In wenigen Tagen stellt Apple die neue iPad-Generation vor. Optisch werden sich die Tablets kaum von den Vorgängern unterscheiden, doch sie weisen voraussichtlich zumindest zwei wichtige Verbesserungen auf.

Wenn Apple am 16. Oktober die neuen iPads präsentiert, wird die Show wesentlich bescheidener ausfallen als bei der Premiere des iPhone 6 und der Apple Watch. Die Tablets werden weder spektakulär anders aussehen, noch durch viele neue Funktionen glänzen. Es ist schwer für Apple, das fast perfekte iPad Air noch zu verbessern, doch etwas Luft nach oben gibt es noch. Die Frage ist allerdings, ob Apple beim größeren Tablet alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat oder sich ein entscheidendes Upgrade für kommendes Jahr aufhebt. Beim dritten iPad mini dagegen dürften die Änderungen so gut wie feststehen.

Vergrößert, dreht und dunkelt man am Computer das von "Apple.club.tw" gezeigte Foto, scheint unter der Folie ein Apple-Logo mit dem Schriftzug "AX8" erkennbar zu sein.

Vergrößert, dreht und dunkelt man am Computer das von "Apple.club.tw" gezeigte Foto, scheint unter der Folie ein Apple-Logo mit dem Schriftzug "AX8" erkennbar zu sein.

Fotos von Komponenten, die die taiwanische Webseite "Apple.club.tw" veröffentlicht hat, zeigen, dass Apple erwartungsgemäß seine neuen Tablets mit einem neuen Prozessor ausstattet. Etwas überraschend scheint es sich dabei aber nicht um exakt den gleichen A8 wie im iPhone 6 zu handeln, sondern laut "9to5Mac" um den A8X. Zumindest erscheint auf den Fotos eine entsprechende Aufsc hrift, wenn die Helligkeit der Aufnahme reduziert wird. Grafisch stärkere X-Versionen seiner Chips hat Apple schon früher in iPads eingebaut, das Air bekam allerdings den gleichen A7-Prozessor wie das iPhone 5s. Gerüchten zufolge soll Apple den Arbeitsspeicher auf zwei Gigabyte verdoppelt haben, entsprechende Meldungen haben sich aber beim iPhone 6 nicht bestätigt.

Höhere Auflösung möglich

Die neuen iPads werden also richtige Spiele-Monster. Doch die aufgebohrte Grafikleistung könnte auch ein Indiz dafür sein, dass Apple beim großen Tablet die Display-Auflösung erhöht, um in ähnliche ppi-Regionen vorzustoßen, wie sie die Bildschirme von Android-Konkurrenten bereits erreicht haben. Auch der treffsichere KGI-Securities-Analyst Ming-Chi Kuo rechnet mit einer 30 bis 40 Prozent höheren Pixeldichte und in der jüngsten Beta von iOS 8.1 findet sich ebenfalls ein Hinweis auf eine höhere Display-Auflösung. Möglicherweise steigert Apple den ppi-Wert aber erst in der nächsten Air-Generation oder führt sie mit einem neuen 12,9-Zoll-iPad ein, das im kommenden Jahr herauskommen soll.

Hat das neue iPad keinen Stumm-Schalter?

Hat das neue iPad keinen Stumm-Schalter?

(Foto: Tinhte.vn)

Während beim iPad Air 2 eine Chance auf ein schärferes Display besteht, wird das mini 3 mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder einen Bildschirm mit 2048 x 1536 Pixeln haben, da sie bei 7,9 Zoll für 326 ppi ausreichen. Vielleicht weitet Apple aber den im Vergleich zum Air deutlich kleineren Farbraum des iPad mini für eine realistischere Darstellung aus.

So gut wie sicher ist, dass beide Modelle einen Fingerabdrucksensor im Home-Button haben. Sehr wahrscheinlich haben sich außerdem eine verbesserte Kamera auf der Rückseite, die mit acht statt wie bisher fünf Megapixeln auflöst. Die Frontkamera dürfte ebenfalls ein Upgrade erhalten.

iPad Air 2 und iPad mini 3 unterscheiden sich aber nicht nur durch innere Werte von ihren Vorgängern. Die vietnamesische Webseite "Tinhte.vn" hat Bilder veröffentlicht, die angeblich einen Dummy des iPad Air 2 zeigen, der zur Herstellung von Zubehör eingesetzt wird und die exakten Maße des neuen Apple-Tablets haben soll.

Eine Schicht dünner?

Demnach wäre das Gerät mit sieben Millimetern nochmal einen Hauch dünner und damit wahrscheinlich auch leichter als das aktuelle iPad Air, das 7,5 Millimeter "dick" ist. Möglich soll dies durch ein integriertes Display sein, bei dem LCD und Glas verbunden sind und so eine Schicht wegfällt. Bei iPhones kommen solche Bildschirme bereits seit Längerem zum Einsatz. Ob auch das Display des iPad mini dünner wird, ist noch offen.

Entspricht der Dummy tatsächlich einem iPad Air 2, hätte es nur noch einreihige, dafür größere Lautsprecherbohrungen und erstaunlicherweise keinen Stumm-Schalter mehr rechts über den Lautstärkereglern. Wahrscheinlicher ist, dass die Attrappe aus Vorserien-Komponenten zusammengesetzt wurde und auch das neue iPad den Knopf hat.

Quelle: ntv.de, kwe

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