Airbus Group

Wenn es dem neuen EADS-Management tatsächlich gelingt, die Airbus-Blamage in den Griff zu bekommen, dann derzeit sogar ein günstiger Zeitpunkt sein, um in die EADS-Aktie zu investieren.

Die Krise des Flugzeugbauers Airbus belastet nach einem Zeitungsbericht die deutschen Zulieferer des Konzerns. Leidtragende seien in erster Linie Firmen, die speziell für das Modell A380 gegründet wurden oder nicht durch vertragliche Abnahmeverpflichtungen abgesichert seien, heißt es.

Genau einen Tag nachdem EADS neuerliche Verzögerungen bei der Auslieferung des Airbus 380 zugeben musste, gab der US-Flugzeugbauer Boeing die Zuteilung eines Großauftrages bekannt.

Da nach den Lieferverzögerungen für den Airbus A380 nun auch der neue EADS-Militärtransporter nicht zeitgerecht geliefert werden kann, muss der Aktienkurs von EADS einen weiteren Rückschlag hinnehmen.

Führende Betriebsräte der EADS machen Personalmangel und strukturelle Probleme für die Airbus-Krise verantwortlich. Airbus fehlten bundesweit 700 Ingenieure, heißt es. Außerdem leide Airbus noch heute an den Folgen des drastischen Sparprogramms "Dolores" Mitte der 90er Jahre.

Der Haushaltsausschuss hat 8,6 Mrd. Euro für die Beschaffung von 60 Militärflugzeugen vom Typ Airbus A400M bewilligt. Mit dem einstimmigen Beschluss aller Fraktionen ist eine jahrelange Auseinandersetzung beendet.

Auch die Bundeswehr muss sparen. Verteidigungsminister Struck kündigte an, die Bundeswehr werde nur 60 Airbus-Transportflugzeuge bestellen.

Auch die Bundeswehr muss sparen. Verteidigungsminister Struck kündigte an, die Bundeswehr werde nur 60 Airbus-Transportflugzeuge bestellen.

Die Bundesregierung muss sparen - auch beim Verteidigungshaushalt. Minister Peter Struck (SPD) will nun weniger Airbus-Transportmaschinen bestellen.

Nach jahrelangen Ermittlungen muss sich Max Strauß jetzt vor Gericht verantworten. Der Sohn des früheren bayrischen Ministerpräsidenten soll bei einem Airbus-Geschäft vom Waffenhändler Schreiber illegal Provision erhalten und nicht versteuert haben.