CDU

Der von der schwarz-roten Koalition gerade erst beschlossene Kohle-Ausstieg im Jahr 2018 steht wieder auf der Kippe: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Rüttgers (CDU) droht damit, den Kompromiss platzen zu lassen. Er fordert ein Auslaufen der Subventionen bereits im Jahr 2014. Die SPD wies den Vorstoß scharf zurück. Rüttgers sei "verantwortungslos" und verrate die Interessen der Bergleute, sagte Generalsekretär Heil.

Die SPD reagierte gereizt auf Vorhaltungen aus der CDU/CSU-Fraktion an die Adresse von Außenminister Steinmeier. Die Union rechtfertigte das Vorgehen.

Nach dem turbulenten Parteitag der zerstrittenen brandenburgischen CDU mehren sich in Potsdam Zweifel am Bestand des rot-schwarzen Bündnisses.

Die Debatte über das Verhalten von Außenminister Steinmeier im Fall des langjährigen Guantnamo-Häftlings Kurnaz belastet das Klima in der großen Koalition.

"Ein böses Wort kann das Klima vergiften." Der evangelische Superintendent Bruckhoff gab sich zu Beginn des CDU-Parteitages ialle Mühe, um die 230 Delegierten auf einen friedfertigen Kurs zu bringen - vergeblich.

Seitdem Ulrich Junghanns im Jahr 2002 zum brandenburgischen Wirtschaftsminister berufen wurde, galt er als potenzieller Nachfolger des CDU-Landesvorsitzenden Jörg Schönbohm.

Brandenburgs Wirtschaftsminister Junghanns ist neuer Landeschef der CDU. Auf dem Parteitag stimmten 112 der Delegierten für den 50-Jährigen, Gegenkandidat Petke erhielt 110 Stimmen.

Trotz der Querelen in der CSU hat sich die Union in der Wählergunst erholt. In der wöchentlichen Forsa-Umfrage kletterten CDU/CSU im Vergleich zur Vorwoche von 33 auf 34 Prozent.

Die 45-jährige Hannelore Kraft ist Herausforderin von Ministerpräsident Rüttgers (CDU) bei der nächsten Landtagswahl im Jahr 2010.

Der Kampf um den Vorsitz der brandenburgischen CDU eskaliert. Nachdem es trotz schwerer Meinungsverschiedenheiten wochenlang nach einem fairen Zweikampf zwischen Ex-Generalsekretär Petke und Wirtschaftsminister Junghanns ausgesehen hatte, brachen jetzt die Dämme.