Dalai Lama

Außenminister Steinmeier wird den Dalai Lama auf seiner Deutschland-Reise nicht treffen.

Die Gespräche zwischen Vertretern der chinesischen Führung und Gesandten des Dalai Lama haben begonnen. Die tibetische Seite will sich erst nach dem Ende der zweitägigen Beratungen äußern.

Kurz vor den Gesprächen beschimpfen Chinas Medien das geistliche Oberhaupt der Tibeter erneut heftig.

Nur einen Tag nach dem Gesprächsangebot der chinesischen Regierung an den Dalai Lama geht die Propaganda in den Medien des Landes gegen das religiöse Oberhaupt der Tibeter weiter.

Sechs Wochen nach Ausbruch der Unruhen in Tibet kündigt Peking an, Kontakte mit dem Dalai Lama anbahnen zu wollen. Der Westen reagiert erfreut - von Skepsis keine Spur.

Empört hat Chinas Regierung die Ehrenbürgerschaft der französischen Hauptstadt Paris für den Dalai Lama als "grobe Einmischung in innere Angelegenheiten" verurteilt.

Thomas Bach schließt eine Einladung des Dalai Lama zur Olympia-Eröffnungsfeier aus. Zugleich sieht der IOC-Vizepräsident keine Chance, dass Athleten bei den Spielen mit einem "Free Tibet"-T-Shirt erscheinen können.

Chinesische Internetnutzer haben zum Boykott des französischen Einzelhandelskonzerns Carrefour aufgerufen. Sie werfen dem Unternehmen vor, den Dalai Lama finanziell zu unterstützen. In Deutschland wächst unterdessen die Sorge, dass eine aufgeheizte Tibet-Debatte die geschäftlichen Beziehungen mit China gefährden könnte.

Für ein weiteres Treffen von Bundeskanzlerin Merkel mit dem Dalai Lama gibt es keine konkreten Planungen. Das stellt Vize-Regierungssprecher Steg in Berlin klar.

Der Dalai Lama wird nicht müde, China und die Tibeter zu einer friedlichen Lösung zu ermahnen. Unterdessen melden chinesische Behörden einen Waffenfund in einem tibetischen Kloster.