Demoskopie

Ein Bündnis aus SPD, Grünen und der Partei die Linke käme nach aktuellen Umfragen auf 48 Prozent bei der Bundestagswahl. Allerdings galt eine Zusammenarbeit der Parteien auf Bundesebene bisher als ausgeschlossen. Nun kommt Bewegung in den Vor-Wahlkampf.

Am Sonntag und Montag wird in Italien ein neues Parlament gewählt. Vor allem die Euro-Länder hoffen auf eine stabile Regierung, die Italien nicht noch tiefer in die Krise stürzt. Nach letzten Umfragen liegt das Mitte-Links-Bündis vorn. Überraschend ist jedoch: Auch Ex-Premier Berlusconi ist wieder im Aufwind.

• Italien und die Schicksalswahl Eurozone zittert vor Berlusconi

Linke Ökos auf der einen, bürgerliche Konservative auf der anderen Seite. So nimmt ein Großteil der Wähler Grüne und Union jahrelang wahr. Doch Wähler verändern sich. Das macht eine Umfrage unter den Wählern der Partei deutlich.

• Fürs Regieren zu wenig Grünen nutzen Traumwerte nichts

Es ist wie verhext für die Grünen. Seit Wochen bescheinigt ihnen der "Stern"-RTL-Wahltrend fabelhafte Umfragewerte - so auch dieses Mal wieder. Für eine rot-grüne Regierung würde es dennoch nicht reichen - und das, obwohl das Kabinett Merkel mit einer neuerlichen Umbildung Schwächen zeigt. Schuld daran ist das anhaltende Tief der Sozialdemokraten und deren Spitzenpersonal.

Umfragen aus Italien beunruhigen das politische Berlin: Bei der bevorstehenden Parlamentswahl könnte Ex-Regierungschef Berlusconi sein großes Comeback gelingen. Außenpolitiker aller Parteien machen deutlich, dass sie davon wenig halten. Unter ihnen ist auch Minister Westerwelle.

• Regierungschef in einem "Scheißland" Berlusconi sagt "Ciao"

Der Politische Aschermittwoch steht im Zeichen der Bundestagswahl im September. SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück will im bayerischen Vilshofen punkten. Obwohl der 66-Jährige in Umfragen weit hinter Angela Merkel zurückliegt, sieht er eine Chance für eine rot-grüne Koalition.

• Wahlkampf nach US-Vorbild Steinbrück erfindet sich neu

Wie groß ist die Akzeptanz für einen asiatisch aussehenden Vizekanzler? Mit dieser Frage sorgt der FDP-Politiker Hahn für Aufregung. Einer Umfrage zufolge haben nur wenige Deutsche ein Problem mit der Herkunft Röslers. Bei einem ausländischen Kanzler wäre das allerdings anders.

Sollte die Sprache in Kinderbüchern überarbeitet werden, um diskriminierende Begriffe zu streichen? Eine repräsentative Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Deutschen glaubt, die Streichung sei Zensur, Worte wie "Neger" und "Negerlein" hätten keinen Einfluss auf Kinder. Familienministerin Schröder sieht das anders.

Die vergangene Woche kannte eigentlich nur ein Thema: die Debatte um sexistische Äußerungen von FDP-Spitzenkandidat Brüderle. Die Auswirkungen auf den "Stern-RTL-Wahltrend" sind allerdings überraschend. Die Union legt derweil zu und vereinigt wieder mehr Wählerstimmen auf sich als SPD und Grüne zusammen.

Seit dem Amoklauf von Newtown diskutieren die USA wieder einmal ihr Waffenrecht. Viele Waffenbesitzer pochen auf ihr Recht zur Selbstverteidigung. Eine Umfrage belegt, es sind vor allem männliche Weiße, die die Knarre nicht aus der Hand geben wollen.