Escada

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat mit seinen Hilfsversuchen für den insolventen Modekonzern Escada den Insolvenzverwalter verärgert.

Um den insolventen Damenmodekonzern Escada bemühen sich auch Finanzinvestoren. "Es gibt eine breite Palette von möglichen Investoren, darunter auch Finanzinvestoren", sagte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Christian Gerloff.

Bis Anfang November muss der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Gerloff einen Investor finden. Die Finanzierung des Mode-Herstellers reicht nur bis maximal Dezember.

Für den insolventen Damenmodekonzern Escada gibt es bereits mehrere Interessenten. Ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Christian Gerloff bestätigte einen entsprechenden Zeitungsbericht. Nähere Angaben zur Zahl der möglichen Käufer oder Investoren machte er aber nicht.

Nach einem Medienbericht bereitet der Münchner Anwalt und frühere Aufsichtsratschef von EM.TV (heute: Constantin Medien), Nickolaus Becker, zusammen mit Finanzinvestoren ein Übernahmeangebot vor.

Der Modekonzern Escada kann sich nach Ansicht seines Insolvenzverwalters Hoffnung auf ein Überleben machen.

Der Damenmodekonzern Escada mit weltweit rund 2300 Beschäftigten ist nun offiziell pleite. Das Unternehmen stellt beim Amtsgericht München Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

Die Insolvenz von Escada muss nicht das Aus für den einst weltgrößten Damenmodehersteller bedeuten. Das Ziel ist zwar der Schutz der Gläubigerinteressen, doch eine Insolvenz kann auch einen Neustart bedeuten.

Der Modekonzern Escada hat seine Beschäftigten über den geplanten Insolvenzantrag informiert. Rund 2.300 Menschen sind von der Pleite betroffen. Zuvor war ein Rettungsplan gescheitert.

Das Umtauschangebot von Escada an die Gläubiger hat nach Ablauf der Annahmefrist am Dienstag eine Annahmequote von 46 Prozent erreicht. Damit ist die erforderliche Mindestannahmequote von 80 Prozent verfehlt worden.